Suchergebnisse für: Die Freiheit befreien

“Prüfet alles, das Gute behaltet!”

25 Jahre Instruktion Libertatis conscientia zur Befreiungstheologie

Josef Ratzinger: “Gesammelte Werke”
Vatikan: Erklärende Note
“Sind  sie denn keine Menschen”
Enzyklika Sollicitudo rei socialis

Von Bischof Gerhard Ludwig Müller

Die Tagespost, 05.12.2011

Für den im Februar 2012 erscheinenden Band Eschatologie der “Joseph Ratzinger Gesammelte Schriften” werden auch die Texte zur Befreiungstheologie aufgenommen. Vor 25 Jahren erschien die Instruktion der Kongregation für die Glaubenslehre über die christliche Freiheit und Befreiung Libertatis conscientia, die vom damaligen Präfekten und dem heutigen Papst Benedikt XVI. unterzeichnet worden ist. Sie enthält die lehramtliche Bewertung der in Lateinamerika entwickelten “Theologie der Befreiung”. Eine Relecture lohnt sich und bringt die erstaunliche Weitsicht dieses Dokumentes ans Licht. Die persönlichen Äusserungen von Joseph Ratzinger über die “Theologie der Befreiung” arbeiten die darin aufscheinende Tendenz heraus, die Theologie zu politisieren und die Kirche auf innerweltliche Aktivitäten zu reduzieren. Damit aber sah er das Wesen von Kirche und Theologie selbst infrage gestellt.

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Die dramatische Identitäts- und Kulturkrise des Abendlandes

Eine Perle des Lehramts Benedikts XVI.

Der Mythos von Ikarus und die Notwendigkeit von Massstäben, die aus einer tieferen Einsicht stammen. ‚veluti si Deus daretur – als ob es Gott gäbe’ und die Verantwortung der Forschung.

Rom, kath.net/as, 05.12.2011, von Armin Schwibach 

Am 21. Oktober 2006 eröffnete Papst Benedikt XVI. das akademische Jahr der Päpstlichen Lateranuniversität und hielt zu diesem Anlass eine bedeutende und wegweisende Ansprache – eine der vielen Perlen, die diesen Pontifikat schmücken, ausgestalten und in seiner inneren Kohärenz aufscheinen lassen. Auch der Ort, an dem diese Perle der Weltkirche geschenkt wurde, ist bezeichnend, ist doch die Universität bei der Lateranbasilika die “Universität des Bischofs von Rom” und steht als solche im besonderen Dienst des Wissens als Dienst am Evangelium, das heisst im Dienst der Wahrheit, ohne die es keine Freiheit gibt, denn: “Ohne Wahrheit stehen wir nicht vollkommen in der ursprünglichen Idee des Schöpfers”.

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Heilige Messe Stade de l’amitié, Cotonou

Heilige Messe und Überreichung des Nachsynodalen Apostolischen Schreibens an die Bischöfe Afrikas

Predigt von Papst Benedikt XVI., Sonntag, 20. November 2011

Liebe Mitbrüder im bischöflichen und im priesterlichen Dienst,
liebe Brüder und Schwestern!

In der Nachfolge meines seligen Vorgängers, Papst Johannes Paul II., ist es mir eine grosse Freude, durch mein Kommen zu euch nach Benin nun zum zweiten Mal diesen werten afrikanischen Kontinent zu besuchen und eine Botschaft der Hoffnung und des Friedens an euch zu richten. Zuallererst möchte ich Erzbischof Antoine Ganyé von Cotonou sehr herzlich für seine Worte des Willkommens danken und die Bischöfe von Benin sowie alle Kardinäle und Bischöfe aus zahlreichen Ländern Afrikas und anderer Kontinente begrüssen. Und an euch alle, liebe Brüder und Schwestern, die ihr gekommen seid, um an dieser vom Nachfolger Petri zelebrierten Messe teilzunehmen, richte ich meine herzlichsten Grüsse. Ich denke dabei natürlich an die Menschen aus Benin, aber auch an die Gläubigen aus den Nachbarländern der Frankophonie – aus Togo, Burkina Faso, Niger und anderen Ländern.

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Africae Munus: Ein geistlicher Lungenflügel der Welt

Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt

Dieses Zitat aus dem Matthäusevangelium steht über dem päpstlichen Schreiben, dass an diesem Samstag in Ouidah in Benin von Papst Benedikt XVI. unterzeichnet wurde.

Es ist die so genannte postsynodale Exhortation, das nachsynodale Lehrschreiben, dass das Schlussdokument der Sonderversammlung der Bischofssynode im Oktober 2009 im Vatikan. Der offizielle Titel lautet Africae Munus, Das Engagement Afrikas.

Die Synodenversammlung hatte zum Thema “Die Kirche in Afrika im Dienst von Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden” getagt, drei intensive und teils lebhafte Wochen, in denen sich in Rom eine selbstbewusste, aber auch um ihre Probleme wissende Ortskirche präsentierte. Stammesdenken und Korruption, Krieg und Hunger waren nur einige der hierbei genannten Themen. Den vorläufigen Abschluss bildete damals ein Dokument mit 57 Thesen, den so genannten Propositiones, die Papst Benedikt vorgelegt wurden. Daraus hat der Papst unter Mithilfe des Synodenrates dieses postsynodale Schreiben verfasst.

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Jesu Leben risikoreich nachahmen

Fachtagung “Zölibat und Beziehung”

Das Wiener Institut für “Religiosität in Psychiatrie und Psychotherapie” (RPP) nahm im Stift Heiligenkreuz den Zölibat – “Jesu Lifestyle” – unter die Lupe.

Heiligenkreuz, Die Tagespost, 17.10,2011, von Stephan Baier

Was für ein Ort, um über den Zölibat nachzudenken: Seit 878 Jahren leben und beten in Heiligenkreuz im Wienerwald Zisterzienser. An ihrer mehr als 200 Jahre alten Hochschule studieren heute mehr als 200 angehende Theologen, von denen sich drei Viertel auf ein zölibatäres Leben vorbereiten. Vor einem von Psychiatern, Psychotherapeuten, Theologen und Pädagogen überfüllten Kaisersaal bedauerte der neue Abt von Heiligenkreuz, Maximilian Heim, am Samstag “ein gewisses Defizit” in den aktuellen Zölibatsdiskussionen und empfahl eine Erneuerung aus den Quellen. Nicht ohne die Wesentlichste zu nennen: “Christus selbst hat ein zölibatäres Leben geführt, in Pro-Existenz für die Menschen und das Himmelreich.” So weise auch der zölibatäre Priester “mit Leib und Seele auf Gott hin”.

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Heilige Messe zur Amtseinführung von Papst Benedikt XVI.

Betet für mich, dass ich nicht furchtsam vor den Wölfen fliehe

Predigt des Heiligen Vaters Benedikt XVI.
Mit Übergabe des Palliums und des Fischerringes

Petersplatz,Sonntag, 24. April 2005

Meine Herren Kardinäle,
verehrte Brüder im Bischofs- und Priesteramt,
sehr geehrte Staatsoberhäupter, Mitglieder der offiziellen Delegationen und des Diplomatischen Corps,
liebe Brüder und Schwestern!

Dreimal hat uns in diesen ereignisreichen Tagen der Gesang der Allerheiligenlitanei begleitet: beim Begräbnis unseres heimgegangenen Heiligen Vaters Johannes Pauls II.; beim Einzug der Kardinäle ins Konklave, und jetzt haben wir es soeben wieder gesungen mit der Bitte: Tu illum adiuva – sostieni il nuovo successore di S. Pietro.

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Welche Sexualmoral brauchen wir?

Eine Antwort von Martin Gächter, Weihbischof im Bistum Basel

Sexualität ist für jeden Menschen wichtig. Sie kann ihm grösste Freude und Erfüllung geben. Sie hat auch weit reichende Folgen, da sie neues menschliches Leben schenken, aber auch tödliche Krankheiten bringen kann. Sexualität weckt grosse Erwartungen, die allerdings auch enttäuscht werden und in Desillusion enden können. Sexualität ist für jeden einzelnen und für das Zusammenleben der Menschen so wichtig, dass dafür in allen Kulturen Regeln entstanden sind. Für uns Christen bleiben die zehn Gebote wichtig, die ebenfalls für die Juden und die Muslime gelten. Das 6. und 9. Gebot ermahnen uns, die Ehe nicht zu brechen und des Nächsten Frau nicht zu begehren. In allen Religionen gelten ähnliche Regeln.

Die traditionelle Sexualmoral wurde in den letzten 100 Jahren durch die so genannte “sexuelle Revolution” in Frage gestellt. Diese propagiert die jederzeitige Befriedigung des Sexualtriebes und eine grosse Freiheit in wechselnden sexuellen Beziehungen. Alles sei
erlaubt, solange ein Mitmensch nicht zu etwas gezwungen wird, was er nicht will. Diese absolute sexuelle Freiheit überzeugt allerdings viele nicht mehr, weil das menschliche Verlangen auf dauerhaftes Glück und treue Liebe ausgerichtet ist. Diese wird in einer dauerhaften Ehe realisiert, die auch den Kindern eine Sicherheit und Identität gibt.

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