Suchergebnisse für: Evangelii Gaudium

Gott verzeiht, die Erde nie

Staatschefs und Präsidenten geben sich im Vatikan derzeit die Klinke in die Hand

Von Guido Horst

Rom, Die Tagespost, 05. Juni 2015

Staatschefs und Präsidenten geben sich im Vatikan derzeit die Klinke in die Hand. Franziskus ist ein gefragter Gesprächspartner der grossen Politik. Am Mittwoch kommt Wladimir Putin. Zum zweiten Mal. Hoffentlich nicht wieder mit einer Verspätung von fünfzig Minuten zuletzt im Herbst 2013. Dass der Papst ein Mekka der Regierenden und Staatslenker ist, erklärt wohl auch das hohe Interesse an der kommenden Enzyklika von Franziskus, die der Umwelt gewidmet sein wird. Es wurde so viel über deren Erscheinen spekuliert, dass der Vatikan jetzt zum ersten Mal das Datum der Veröffentlichung einer Enzyklika bekannt gegeben hat: “Laudato si”– so der Titel, wie der Chef des Vatikan-Verlags meinte – kommt am 18. Juni heraus. “Laudato si“, “Gelobt seist Du“, heisst es ziemlich am Anfang des Sonnengesang des heiligen Franziskus. Aber es steht zu erwarten, dass der Franziskus von heute nicht nur über seinen Papstnamens-Patron geschrieben hat. Auch die Übersetzungen müssten inzwischen fertig sein. Das Schreiben geht jetzt in Druck.

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Deutungshoheit über den Glauben

Bei der Bischofssynode geht es um mehr als um Ehe und Familie

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Soll sich das Leben der Gläubigen künftig an der kirchlichen Lehre oder an der gesellschaftlichen Realität ausrichten?

Von Generalvikar Martin Grichting

Chur, kath.net, 26. Mai 2015

Auch in der Schweiz haben sich Katholikinnen und Katholiken für die vatikanische Befragung zu Ehe und Familie interessiert, die im Hinblick auf die Bischofssynode vom kommenden Oktober durchgeführt wird. Ihre Forderungen sind: Kommunion für zivilrechtlich wiederverheiratete Geschiedene und die kirchliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften sowie deren Segnung.

Das ist wenig überraschend. Dafür überrascht die Feststellung der Macher der Meinungsumfrage, dass die Bischofssynode und die Gläubigen weitgehend aneinander vorbei redeten. Denn eigentlich reden die Umfrageteilnehmer nicht an der Bischofssynode vorbei, sondern an Papst Franziskus.

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Botschaft von Papst Franziskus zum Weltmissionssonntag 2015

‘Der Weltmissionssonntag 2015 findet im Kontext des Jahres des gottgeweihten Lebens statt’

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Liebe Brüder und Schwestern,

der Weltmissionssonntag 2015 findet im Kontext des Jahres des gottgeweihten Lebens statt und empfängt daraus einen Impuls für das Gebet und die Reflexion. Denn, wenn jeder Getaufte berufen ist, Jesus, den Herrn, durch das Verkünden des als Geschenk empfangenen Glaubens zu bezeugen, so gilt das in besonderer Weise für die gottgeweihte Person, denn zwischen dem gottgeweihten Leben und der Mission besteht eine enge Verbindung. Die Jesusnachfolge, die das Entstehen des geweihten Lebens in der Kirche bestimmt hat, ist die Antwort auf den Ruf, das Kreuz auf sich zu nehmen und Ihm zu folgen, seine Hingabe an den Vater und seine Gesten des Dienstes und der Liebe nachzuahmen und so das Leben zu verlieren, um es neu zu finden. Und da die gesamte Existenz Christi von der Mission geprägt ist, gilt dies auch für Männer und Frauen, die ihm in besonderer Weise folgen.

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Zeit zur Wahrheitssuche

Zeit zur Wahrheitssuche: Hintergrund: Zwei weitere Vorschläge von Kardinal Kasper

Die sieben Sakramente Sakrament

Die Synode, das theologische Durcheinander in Europa und die Aufgabe, die Lehre der Kirche über Ehe und Familie wieder zu entdecken.

Von Vincent Twomey SVD

Die Tagespost, 15. Mai 2015

Kein Spaziergang, aber alle Mühe Wert: Der Spassgesellschaft den tieferen Sinn der sakramentalen Ehe zu verkünden ist ureigener Auftrag der Kirche.

Die Bischofssynode über Familienfragen war von Papst Franziskus von Anfang an als anhaltender Prozess gedacht. Die intensive Debatte über kontroverse Vorschläge hat einige ausgezeichnete theologische Ausführungen hervorgebracht. Der andauernde Prozess der Synode hat der Theologie in der Tat neuen Auftrieb verliehen. Neben der Ehe werden in zahlreichen Bereichen neue und kreative Wege erforscht: die Sakramente der Beichte und der Eucharistie, das Kirchenrecht oder die Geschichte der kirchlichen Praxis. Die Theologie diskutiert mit neuer Intensität grundlegende Themen wie die Beziehung zwischen Lehre und pastoraler Praxis oder das Wesen der Autorität in der Kirche, einschliesslich der Bedeutung der kirchlichen Tradition, der Kontextualisierung und der Vorstellung von einer Entwicklung der Lehre. Äusserungen einiger deutschsprachiger Bischöfe lassen darauf schliessen, dass ihnen eigene pastorale Wege wünschenswert erscheinen.

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Kubas Präsident Castro besucht Papst Franziskus

Papst Franziskus hat an diesem Sonntagmorgen den kubanischen Präsidenten Raúl Castro zu einem “privaten Besuch” empfangen

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Kubas Präsident im Vatikan: Ein Kommentar

Castro habe sich beim Papst für den Brief nach Washington und Havanna bedankt, den Franziskus zur Wiederannäherung zwischen den seit langem verfeindeten Staaten USA und Kuba auf den Weg gebracht hatte, hiess es aus dem Vatikan. Zudem übermittelte der Präsident dem Papst die Freude der Kubaner über den im September bevorstehenden Besuch auf der Insel. Über die näheren Gesprächsinhalte machte der Vatikan keine Angaben.

Die Begegnung in den Empfangsräumen der vatikanischen Audienzhalle war “sehr herzlich“, hiess es in einer Note aus dem vatikanischen Pressesaal. Sie dauerte gut 50 Minuten, was im Vergleich zu ähnlichen Audienzen lang ist; die Begegnung zwischen US-Präsident Barack Obama und Papst Franziskus dauerte damals gleich lang, allerdings einschliesslich aller Übersetzungen, die diesmal nicht nötig waren. Es war die erste direkte Begegnung des lateinamerikanischen Papstes mit dem Präsidenten Kubas. Raúl Castro wurde von einer vatikanischen Delegation begrüsst, in der unter anderem der Substitut im Staatssekretariat Angelo Becciu vertreten war; dieser hatte von 2009 bis 2011 als Nuntius in Havanna gewirkt und danach der Gruppe angehört, die den Papst in der Frage USA/Kuba beriet.

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Weltgebetstag für geistliche Berufe

4. Sonntag in  der Osterzeit – Weltgebetstag für geistliche Berufe

Menschen erheben Anspruch auf Führung. Sie wecken grosse Erwartungen, versprechen Freiheit, Glück – wenn wir ihnen folgen. Prüft die Stimme!, sagt uns Jesus; prüft das Wort und den Klang. Die Stimme Jesu ist unverwechselbar: Er ist das wahre Wort, er ist der gute Hirt.

Botschaft von Papst Franziskus zum 52. Weltgebetstag für geistliche Berufe

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Thema: Der Exodus, eine Grunderfahrung der Berufung
(26. April 2015)

Liebe Brüder und Schwestern,

der vierte Sonntag der Osterzeit stellt uns das Bild des Guten Hirten vor Augen, der seine Schafe kennt, sie ruft, sie nährt und sie führt. An diesem Sonntag begehen wir den Weltgebetstag für geistliche Berufe seit über fünfzig Jahren. Jedes Mal erinnert er uns an die Bedeutung dieses Gebetes, denn Jesus selbst sagte zu seinen Jüngern: “Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden” (Lk 10,2).

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52. Weltgebetstag für geistliche Berufe

Botschaft von Papst Franziskus zum 52. Weltgebetstag für geistliche Berufe

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Thema: Der Exodus, eine Grunderfahrung der Berufung
(26. April 2015)

Liebe Brüder und Schwestern,

der vierte Sonntag der Osterzeit stellt uns das Bild des Guten Hirten vor Augen, der seine Schafe kennt, sie ruft, sie nährt und sie führt. An diesem Sonntag begehen wir den Weltgebetstag für geistliche Berufe seit über fünfzig Jahren. Jedes Mal erinnert er uns an die Bedeutung dieses Gebetes, denn Jesus selbst sagte zu seinen Jüngern: “Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden” (Lk 10,2). Jesus erteilt diesen Auftrag im Zusammenhang mit einer missionarischen Aussendung: Ausser den zwölf Aposteln hat er zweiundsiebzig weitere Jünger gerufen und sendet sie zu zweit in die Mission (vgl. Lk 10,1-16). Wenn die Kirche “ihrem Wesen nach missionarisch” ist (Zweites Vatikanisches Konzil, Dekret Ad gentes, 2), dann kann in der Tat die christliche Berufung nur innerhalb einer missionarischen Erfahrung aufkeimen. Die Stimme Christi, des Guten Hirten, hören und ihr folgen, indem man sich von ihm anziehen und führen lässt und ihm das eigene Leben weiht, bedeutet also zu erlauben, dass der Heilige Geist uns in diese missionarische Dynamik einführt und in uns den Wunsch und den frohen Mut erweckt, unser Leben hinzugeben und es für die Sache des Gottesreiches einzusetzen.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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