Suchergebnisse für: Soren Kierkegaard
“Spirituelle Revolution”?
‘Die Kirche hat nichts aus Eigenem gegenüber dem, der sie gestiftet hat’
Von Thorsten Paprotny, 4. Juli 2020
Vor wenigen Wochen regte der Hildesheimer Bischof Dr. Heiner Wilmer in einem philosophisch tiefgründigen Beitrag für “Die Zeit” dazu an, über die Notwendigkeit einer “spirituellen Revolution” nachzudenken: “Ich möchte die institutionelle Gestalt der Kirche keineswegs abschaffen, aber ich glaube, sie allein ist nicht so übermässig bedeutsam. … Manchmal ist unsere kirchliche Professionalität wie ein Gefängnis, das uns abhält vom eigentlichen Weg, den wir uns vorgenommen haben.”
Ich dachte zunächst an einen bekannten Vortrag von Karl Rahner, der kurz vor Beginn der ersten Sitzungsperiode des Zweiten Vatikanischen Konzils ein Wort des Apostels Paulus aus dem Brief an die Thessalonicher aufgriff und appellierte: “Löscht den Geist nicht aus!”
Rahner warnte seinerzeit vor der bleiernen kirchlichen Routine, der je eigenen, zumeist unbemerkten Trägheit des Herzens und auch der persönlichen Feigheit von Klerikern wie Weltchristen, vor der Wirkmacht des Heiligen Geistes engherzig zurückzuschrecken. Was könnte eine “spirituelle Revolution” heute bedeuten? Es gilt natürlich, nicht jede traditionalistisch oder modernistisch kolorierte kirchenpolitische Gestaltungsfantasie und nicht jede esoterische Privatidee mit einem geistbewegten Aufbruch zu identifizieren oder aus luftigen Betrachtungen plötzlich Imperative für den “Synodalen Weg” in Deutschland abzuleiten. Das Entscheidende ist die Besinnung auf das Wesentliche, also auf den Wesentlichen, auf Christus, der Weg, Wahrheit und Leben ist.
Folgen wir dem ‘Stern von Bethlehem’?
Folgen wir dem “Stern von Bethlehem”? – Betrachtungen zu Glaube und Glaubwürdigkeit heute
Von Thorsten Paprotny, 25. Januar 2020
Am kommenden Donnerstag wird in Frankfurt der “Synodale Weg” eröffnet. Mehr als über den Glauben an Gott scheint derzeit über die Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche gesprochen zu werden. Die Glaubwürdigkeit der Kirche und das Vertrauen in Bischöfe und Priester seien durch den Missbrauchsskandal erschüttert, bekannte der Essener Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck zum Jahreswechsel. Mit Aufrufen zur Wiedergewinnung der Glaubwürdigkeit meldeten sich auch Kardinal Marx und ZdK-Präsident Sternberg am 1. Advent. Auch die diözesane Gruppe des “Sozialdienstes der katholischen Frauen” des Bistums Hildesheim erklärt in ihrer Solidaritätsadresse mit Maria 2.0: “Die Kirche kann ihre Glaubwürdigkeit nur zurückgewinnen, wenn sie die Probleme beim Namen nennt und ungute Machtstrukturen und Machtmissbrauch überwindet.” Auch der Osnabrücker Bischof Dr. Franz-Josef Bode spricht mahnend und betroffen von der “Krise der Glaubwürdigkeit“.
Im Dialog mit der Moderne UPDATE
Ein Geschenk auch an Deutschland: Wie die Lehrverkündigung von Papst Benedikt XVI. Massstäbe gesetzt hat
KathTube: Benedikt XVI. – Der Engel des Herrn (Angelusgebet auf Deutsch)
Predigt von Kardinal Joseph Ratzinger, Dekan des Kardinalskollegiums
Von Michael Karger
Die Tagespost, 17. April 2015
Es war der 18. April 2005, der Vortag des Konklave. Der amtierende Dekan des Kardinalskollegiums Joseph Ratzinger feierte mit den wahlberechtigten Kardinälen in St. Peter die Messe mit der Intention, dass Gott der Kirche “nach dem grossen Geschenk Papst Johannes Pauls II. wieder einen Hirten nach seinem Herzen schenke”. Die Predigt von Kardinal Ratzinger stellte sich tags darauf als das vorweggenommene Regierungsprogramm des neu gewählten Papstes heraus, der sich den Namen Benedikt gab. Klar benannte Ratzinger das Hauptkennzeichen der Moderne: In ihr herrsche die “Diktatur des Relativismus”. In einer Welt, in der kein Wahrheitsanspruch mehr erhoben werden dürfe, die weder Gott, noch Gut und Böse anerkenne, würden diejenigen, die mit der Kirche glauben, als Fundamentalisten bekämpft.
Aphorismus vom 16. JULI 2015
Verstehen kann man das Leben rückwärts; leben muss man es aber vorwärts.
Soren Kierkegaard (1813 – 1855)
Familie aus biblischer Sicht
“Dem Absturz der Dogmatik in der Theologie folgte auch der Absturz der Ethik”
Am Familienpapier der EKD lässt sich beobachten: “Dem Absturz der Dogmatik in der Theologie folgte auch der Absturz der Ethik”.
Von Hartmut Steeb/Generalsekretär der Evangelischen Allianz
Neustadt/Weinstrasse – Stuttgart, kath.net, 17. Oktober 2014
Zunächst ein herzliches Danke für die Einladung und das Willkommen hier in Ihrer Runde. Ich gratuliere zum 10-jährigen Bestehen des Netzwerks, das ja Anfang 2004 an den Start ging. Ich habe das aus der benachbarten baden-württembergischen Provinz mit hohem Interesse und hoher Sympathie betrachtet. Danke für Ihr Engagement. Wenn es das Netzwerk noch nicht gäbe: Man müsste es heute gründen.
Die Gefahr der Verluderung
Blasphemie als Menschrecht?
Der Fall “Titanic” zeigt, wie sehr das Christentum Ulk und Aggressivität ausgesetzt ist: Blasphemie wird dagegen zum Menschenrecht erklärt.
Tagespost, 13. Juli 2012, von Stefan Meetschen
Blaise Pascal staunte, dass jemand nachts schlafen könne, wenn er sich bewusst mache, dass Christus für ihn am Kreuz gestorben sei. Für Sören Kierkegaard war Christus so nah, dass die Zeit seit dessen irdischem Tod und der Auferstehung nahezu ungültig auf ihn wirkte. Grosse Männer, grosse Gedanken, grosser Respekt vor der christlichen Religion.
Ist der Tod das Beklagenswerteste?
Kierkegaards Verzweiflung zum Tode und die christliche Hoffnung
Rom, 2. November 2012, zenit.org
Ist der Tod das Beklagenswerteste, das den Menschen ereilen kann? Mit dem Gedenktag Allerseelen lädt die Kirche jeden Christen, aber auch alle Menschen dazu ein, über einen wesentlichen Bestandteil des Lebens nachzudenken, den Tod. Nicht aber nur den Tod als das Ende des Lebens meditieren wir an diesem Gedenktag, vielmehr sind es die Seelen, denen besonders unsere Aufmerksamkeit gehören soll. Die Seele als geistiger Bestandteil des Menschen ist unsterblich; als Geist entgeht sie dem Verfall und dem Niedergang des Körpers, der Materie. Warum fürchtet der Mensch dann aber den Tod? Befällt ihn nicht in der Vergegenwärtigung des Endes seines irdischen Daseins vielmehr eine Angst vor etwas anderem als dem Ende?
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