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Irak: Finstere Aussichten

Immer tiefer versinkt der Irak im Chaos

Die Tagespost, 11. August 2014

Von Oliver Maksan

Immer tiefer versinkt der Irak im Chaos. Zur jüngsten Offensive des “Islamischen Staats”, die Christen und Jesiden in existenzielle Verzweiflung treibt, kommt die sich verschärfende innenpolitische Krise. Die Regierungsbildung will nicht gelingen. Premier Maliki, Hauptschuldiger der konfessionell-ethnischen Polarisierung, besteht in einer verfassungsformalistischen Geisterfahrt auf seinem Recht auf eine dritte Amtszeit. Der Buchstabe mag für ihn sein: das Wohl des Landes und gesunder Menschenverstand hingegen nicht. Zu einer glaubwürdigen Regierung der nationalen Einheit ohne ihn gibt es keine Alternative. Der Vorstoss der Extremisten und die Verfassungskrise haben zusammen das Zeug, dem geschundenen Land den Todesstoss zu versetzen.

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‘Feilschen um Macht, während das Land brennt’

Patriarch Sako: ‘Feilschen um Macht, während das Land brennt’

Patriarch Louis Raphael SakoCentenaire de LourdesQuelle

Oberhaupt der chaldäischen Kirche im Irak kritisiert angesichts wachsender Flüchtlingsnot Parlament in Bagdad, aber auch zögerliche US-Politik.

Bagdad, kath.net/KAP, 12. August 2014

Kritik sowohl an der zögerlichen US-Politik als auch am Zaudern des Parlaments in Bagdad hat der wichtigste christliche Führer im Irak, der chaldäische Patriarch Louis Raphael I. Sako (Foto) geübt. Die Entscheidung von Präsident Barack Obama, US-Luftschläge nur zur Verteidigung der kurdischen Hauptstadt Erbil (Arbela) und der Sinjar-Region vorzusehen, sei “enttäuschend”. Dies werde nicht zur Befreiung von Mossul aus den Händen der Jihadisten führen, sagte Sako laut einer Aussendung der Stiftung “Pro Oriente”. Er forderte die Vertreibung der IS-Milizionäre aus Mossul und aus der Ninive-Ebene mit ihren zahlreichen christlichen Kleinstädten und Klöstern und formulierte erneut einen dramatischen Hilfsappell für die von den islamistischen IS-Milizionären vertriebenen Christen.

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Irak

Irak: Ostkirchen-Patriarchen beklagen verheerende Entwicklung

Vatikan Diplomat: “Eine Militäraktion ist vielleicht in diesem Moment nötig”

Mit einem dramatischen Appell angesichts der jüngsten Vertreibung von rund 200.000 Christen aus der irakischen Ninive-Ebene haben sich Vertreter der orientalischen christlichen Kirchen an die Vereinten Nationen gewendet: Die Vertreibung durch die Terrororganisation “Islamischer Staat” (IS) bedeute einen “Völkermord”, so die Patriarchen der orthodoxen und katholischen orientalischen Kirchen in einem gemeinsamen Schreiben an den UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon sowie die Mitglieder des UN-Sicherheitsrates. Die Patriarchen hatten sich im libanesischen Dimane, der Sommerresidenz des maronitischen Patriarchen, zu einem Sondertreffen versammelt.

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Die Christen mussten alles zurücklassen, sogar ihre Schuhe

Kardinal: Die Christen mussten alles zurücklassen, sogar ihre Schuhe

Quelle
KathTube: ZDF heute – Christen auf der Flucht
Irak/D: “Barbarei unvorstellbaren Ausmasses”
Erscheinungen von Fatima

Kardinal Fernando Filoni, der früher apostolischer Nuntius im Irak war: “Die humanitäre Lage ist sehr ernst. Diese Menschen sind sich selbst überlassen: die Grenzen sind geschlossen und sie wissen nicht, wohin sie gehen sollen.”

Bagdad, kath.net/Fides, 08. August 2014

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag “drangen die Kämpfer des selbsternannten’‚Kalifats’ in die Ninive-Ebene ein und vertrieben Tausende von Christen, die in den Dörfern der Region leben2, so der Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Kardinal Fernando Filoni, im Gespräch mit dem Fidesdienst.

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“Einen Völkermord im Irak verhindern”

Offener Brief an den Bundespräsidenten und die Bundeskanzlerin

UPDATE: USA werfen Lebensmittel im Irak ab

Karin Maria Fenbert, Geschäftsführerin Kirche in Not DeutschlandBrooklyn_Museum_-_The_Good_Samaritan_(Le_bon_samaritain)_-_James_TissotQuelle
Kardinal: Die Christen mussten alles zurück lassen, sogar ihre Schuhe

Sehr geehrter Herr Bundespräsident,
sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

mitten in der Sommerpause wenden wir uns heute mit einem dringenden Aufruf an Sie: Verhindern Sie einen Völkermord im Irak!

Wie aus dem beiliegenden Schreiben von Patriarch Sako ersichtlich wird, droht jener Teil der irakischen Bevölkerung, der sich nicht dem radikalen, fundamentalistischen Verständnis des Islam der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) unterwerfen will, ausgelöscht zu werden.

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Islamisten erobern letzte christliche Orte im Nordirak

Chaldäische Patriarch Louis Raphael I. Sako: Unter den teilweise zu Fuß Fliehenden seien Alte, schwangere Frauen und Kinder

Patriarch Louis Raphael SakoBundesverband der Aramäer in Deutschland
Die verfolgten Christen von Ninive

Tagsüber würden Temperaturen um 55 Grad erwartet.

Paris/Södertälje, kath.net/KNA, 07. August 2014

Die Terrormiliz “Islamischer Staat” hat in der Nacht zu Donnerstag die christliche Stadt Bakhdida südöstlich von Mossul eingenommen und Tausende Christen in die Flucht getrieben. Der chaldäische Patriarch Louis Raphael I. Sako (Foto) erneuerte nach Angaben der französischen christlichen Organisation “Fraternite en Irak”seinen Hilferuf an die internationale Gemeinschaft.

Die Menschen seien teils zu Fuss in die Kurdengebiete bei Dohuk und Erbil unterwegs, nachdem sie ihre Fahrzeuge an Kontrollpunkten hätten zurücklassen müssen, sagte Sako am Donnerstagmorgen in einem Telefonat mit “Fraterite en Irak” in Paris. Unter den Fliehenden seien Alte, schwangere Frauen und Kinder. Tagsüber würden Temperaturen um 55 Grad erwartet.

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Kurden wollen Christen im Irak gegen Islamisten verteidigen

‘Wir sterben zusammen oder wir leben weiterhin in Würde zusammen’

Quelle
Irak: Fides Dienst

Der Präsident der autonomen Region Kurdistan, Masud Barzani, hat den bedrängten Christen im Irak militärischen Schutz zugesagt. Das berichtete der vatikanische Pressedienst Fides am Freitag unter Berufung auf eine örtliche kirchliche Quelle.

“Wir sterben zusammen oder wir leben weiterhin in Würde zusammen”, habe
Barzani dem chaldäischen Patriarchen Louis Raphael I. Sako und Bischöfen aus dem Nordirak versichert, berichtete ein syrisch-katholischer Priester Fides. Die autonome Region sei bereit, die vor der Terrorgruppe “Islamischer Staat” (IS) aus Mossul geflohenen Christen aufzunehmen und deren Heimat und ihr Leben vor Terroristen zu beschützen, sagte Barzani den Kirchenvertretern laut dem Bericht. Die Christen sollten nicht ins Ausland fliehen.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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