Suchergebnisse für: Irak

Papstanruf im Nordirak

Papst Franziskus hat in einem nordirakischen Flüchtlingscamp angerufen

Tintoretto Hl. Erzengel MichaelDer vatikanische Pressesaal bestätigte an diesem Samstag eine entsprechende Meldung der katholischen Agentur “Zenit”. Am Morgen nach seiner Rückkehr aus Korea habe Franziskus zum Telefonhörer gegriffen und einen Priester in einem provisorischen Flüchtlingscamp im Nordirak gesprochen, der ihm auf unorthodoxen Wegen einen dramatischen Brief übermittelt habe. Der Papst habe sich erschüttert gezeigt und den verfolgten irakischen Christen seine Solidarität ausgesprochen. Auch habe er seine Dankbarkeit über die Arbeit von Freiwilligen in den Camps geäussert und versichert, er werde weiterhin sein Bestes tun, um den Flüchtlingen Linderungen von ihren Leiden zu verschaffen. Er habe die Menschen gesegnet und Gott gebeten, ihnen die Gabe des Ausharrens im Glauben zu schenken. Etliche hunderttausend Christen aus dem Nordirak sind seit Wochen auf der Flucht vor dem Terror des so genannten “Islamischen Staates”. Franziskus hatte auf der Rückreise von Südkorea gesagt, die Terroristen müssten “gestoppt” werden.

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D/Irak: Eindringlicher Hilferuf

“Die Situation der Schutzsuchenden ist katastrophal”

Der chaldäisch-katholische Erzbischof von Mossul, Emil Schamoun Nona, hat eindringlich um Hilfe für die geflüchteten Christen und Jesiden im Nordirak gebeten. Die Situation der Schutzsuchenden sei katastrophal, sagte Nona am Dienstag in Berlin. Tief enttäuscht äusserte er sich über die Muslime. Bislang habe keiner ihrer Führer das äusserst brutale Vorgehen der Terrormiliz “Islamischer Staat” (IS) öffentlich verurteilt. “Entweder sie haben Angst oder sie akzeptieren das Vorgehen”, sagte Nona.

Enttäuschung über muslimische Mitbürger

Der Erzbischof hält sich für einige Tage auf Einladung des Caritasverbandes der Diözese Essen in Deutschland auf. In seiner Erzdiözese in der Millionen-Metropole Mossul seien nur noch eine Handvoll Christen übrig geblieben, sagte Nona, der selbst vor dem Terror des IS flüchten musste.

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Irakische Führung sichert nach Papstappell Hilfe zu

Die irakische Führung hat dem Vatikan gegenüber Hilfe für die verfolgten Christen im Irak zugesichert

KathTube: EWTN: Schweigemarsch in Köln für Verfolgte Christen im Irak

Das gab Kardinal Fernando Filoni an diesem Donnerstag im Interview mit der Vatikanzeitung “Osservatore Romano” bekannt. Sowohl der irakische Staatspräsident Fuad Madum als auch der Präsident der Autonomen Region Kurdistan Masud Barzani hätten ihren Einsatz für eine Verteidigung der religiösen Minderheit versprochen. Sie wünschten sich eine Rückkehr der Christen, die integrativer Bestandteil der Geschichte und Kultur des Landes seien, in ihre Heimatregionen, referierte Filoni.

Der päpstliche Sondergesandte für den Irak war soeben von einer Reise aus dem Land zurückgekehrt, auf der er mit der politischen Führung und der christlichen Gemeinschaft zusammengetroffen war. Dabei hatte Filoni der irakischen Führung in Bagdad einen Brief des Papstes überbracht, in dem Franziskus dazu aufruft, die religiösen Minderheiten des Irak zu schützen und alles für ein Ende der humanitären Krise im Land zu tun.

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Papstbrief an irakischen Staatspräsidenten

Papstbrief an irakischen Staatspräsidenten: Religiöse Minderheiten schützen

Papst Franziskus hat an die Iraker appelliert, die religiösen Minderheiten zu schützen und alles für ein Ende der humanitären Krise im Land zu tun. Das “brutale Leid” der Christen und anderer Glaubensgemeinschaften erfülle ihn mit Schmerzen, heisst es in einem Brief des Papstes an den irakischen Staatspräsidenten Fuad Masum, aus dem das Internetportal “Vatican Insider” am Donnerstagnachmittag zitiert. Alle Iraker mit politischer Verantwortung seien aufgerufen, jedes Mittel für eine Lösung der Krise zu nutzen. Die Opfer wollten nichts anderes, als friedlich im Land ihrer Vorfahren zu leben, so Franziskus.

Den Brief übergab der päpstliche Sondergesandte, Kardinal Fernando Filoni, dem Präsidenten bei seinem Besuch in Bagdad in dieser Woche. Filoni hatte seit 12. August den Nordirak bereist, um sich über die Lage der von der dschihadistischen Terrormiliz “Islamischer Staat” verfolgten Christen und Jesiden zu informieren, die humanitäre Hilfe voranzutreiben und das politische Vorgehen gegen die Radikalen zu erörtern. Der Kardinal sprach auch mit dem Präsidenten der Autonomen Region Kurdistan, Masud Barzani. Dorthin sind viele der Opfer geflohen.

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Vatikan-Diplomat sieht Gefahr eines “Genozids” im Irak

Die Anwendung von Gewalt im Irak sei das letzte Mittel im Kampf gegen die Verbrechen, die “wir alle in den Medien sehen”

Das hat der ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen in Genf mit Blick auf einen möglichen Einsatz der UNO im Irak betont.

Die Organisation “könnte und müsste eingreifen, um die lokale Bevölkerung im Irak zu schützen und die Terroristen des Islamischen Staats (IS) zu neutralisieren”, sagte Erzbischof Silvano Tomasi bereits am Montag im Gespräch mit der französischen Wochenzeitung “Famille Chrétienne”. Im Irak bestehe zurzeit die Gefahr eines Genozids, so Tomasi.

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Ist militärische Gewalt im Irak vertretbar?

 Ein Friedensethiker erklärt

D/Irak:   Pax Christi warnt vor Waffenlieferungen
Agenzia Fides
Kirche in Not: “Die Lage ist dramatisch”

Wann und unter welchen Umständen billigt die katholische Kirche militärische Gewalt und ihre Unterstützung in Form von Waffenlieferungen? Darüber sprachen wir mit Heinz-Gerhard Justenhoven, dem Direktor des katholischen Instituts für Theologie und Frieden in Hamburg.

“Natürlich ist der Einsatz militärischer Gewalt immer einer, der rechtfertigungsbedürftig ist. Er ist dann erlaubbar oder rechtfertigbar, wenn das Übel, das durch ihn angerichtet wird, geringer ist als das Übel, das man verhindern kann. Und das ist im Fall der Selbstverteidigung unter bestimmten Umständen gegeben.”

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“Papst will Schutz für die Schwächsten im Irak”

Kardinal Filoni: “Papst will Schutz für die Schwächsten im Irak”

El Greco SchutzmantelmadonnaIm Irak sind die Worte des Papstes, es sei rechtens, Aggressoren notfalls auch mit militärischen Mitteln zu stoppen, positiv aufgenommen worden. Das sagte uns in einem Telefonat Kardinal Fernando Filoni. Der päpstliche Gesandte ist seit fünf Tagen zu Gast in den nordirakischen Kurdengebieten.

“Der Heilige Vater hat das ausgesprochen, was jeder Christ oder Jeside hier denkt und wünscht. Ich möchte noch etwas vielleicht Hartes sagen: hier im Irak geht es nicht um einen Krieg, es geht um eine Ungerechtigkeit gegenüber armen Menschen. Diese Mitbrüder müssen wir helfen, ihnen wurde ihr Land, ihr Haus weggenommen. Man hat ihre Familienangehörige entführt. Da können wir nicht tatenlos zuschauen. Jeder soll nun so helfen, wie es für ihn am besten geht. Der Papst macht dies mit all seinen geistlichen und moralischen Mitteln, die er hat. Wenn ich an die 450 entführten Mädchen denke, so möchte ich alle daran erinnern, dass diese Mädchen unsere Töchter sein könnten. Was würdet ihr für eure Töchter tun?”

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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