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Analyse

Analyse: Wie die Kurienreform die Macht im Staatssekretariat konzentriert

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Von wegen “Kollegialität”: Die Kurienreform soll eine beispiellose Konzentration von Macht im Staatssekretariat bringen. Der Entwurf wirft eine ganze Reihe weiterer Fragen auf

Von Ed Condon

Vatikanstadt, 3. Juli 2019 (CNA Deutsch)

Vergangene Woche erklärte Bischof Marcello Semeraro, Sekretär des “K6”-Beraterstabs von Kardinälen des Papstes, man werde dem Papst im September voraussichtlich den endgültigen Entwurf einer neuen vatikanischen Verfassung vorlegen.

Praedicate Evangelium, wie die neue Apostolische Konstitution der Römischen Kurie heissen wird, soll Ergebnis der jahrelangen Kurienreform sein, die viele kleinere Abteilungen in eine schlankere Struktur zusammenführt.

Bisher lag das Augenmerk der Berichterstattung darauf, dass ein neues Dikasterium für die Evangelisierung “höher” eingestuft werden soll als die Glaubenskongregation: Ausdruck einer Verschiebung der Prioritäten der universalen Kirche.

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“Die Kirche des Wortes lebt in der Welt der Bilder”

“Die Kirche des Wortes lebt in der Welt der Bilder” …bis zur Apokalypse?

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Klaus Berger

Von Klaus Berger, 1. November 2018

Was haben Heavy Metal-Musik und das Himmlische Jerusalem, die politische Vision Europas und das Buch der Offenbarung miteinander zu tun? Was sagen sie uns über die Zukunft der Kirche und das Ende der Welt?

Die Antwort hat am Bibelinstitut der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom im Mai 2017 der Theologe Klaus Berger in einem bemerkenswerten Vortrag formuliert. CNA publiziert die Rede in einer gekürzten Fassung.

Eine himmlische Stadt

Die Offenbarung des Johannes ist ein prophetisches Buch, der Einfluss Ezechiels lebt auf jeder Seite. Sie ist aber das einzige prophetisch-politische Buch des Neuen Testaments, und mit dem Stichwort Rom [dem Ort des Vortrags, Anm.d.R.] ist ihr Thema die Universalgeschichte.

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Predigt zum 7. Ostersonntag

“Vielleicht tut uns manchmal eine Ohrfeige gut um aufzuwachen, wie Papst Bonifaz VIII.”

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Literatur – Bonifaz VIII.

CNA Deutsch dokumentiert die Predigt von Professor Stefan Heid in der Kirche am Campo Santo Teutonico am heutigen 7. Ostersonntag

Von Stefan Heid, 2. Juni 2019

Wir haben die Schlussworte der Johannesoffenbarung gehört, den allerletzten Abschnitt des Neuen Testaments: “Ich, Johannes, hörte eine Stimme, die zu mir sprach: Siehe, ich komme bald und mit mir bringe ich den Lohn. Der Geist und die Braut aber sagen: Komm! Wer hört, der rufe: Komm! Er, der dies bezeugt, spricht: Ja, ich komme bald. – Amen. Komm, Herr Jesus! – Maranatha”. Damit hört das Neue Testament auf.

Es ist ein Zwiegespräch zwischen der Kirche und Jesus. Die Kirche sagt: “Komm, Herr Jesus – Maranatha!” Und Jesus antwortet: “Ja, ich komme bald”. Es ist das Zwiegespräch zwischen der Braut und dem Bräutigam. Die Kirche erwartet die Wiederkunft des Herrn am Ende der Zeiten. In jeder hl. Messe sagen wir: “Deinen Tod o Herr verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit”.

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Einfacher römisch-katholischer “Fundamentalist”

Ich bin nur ein einfacher römisch-katholischer “Fundamentalist” – und Sie?

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Von Thorsten Paprotny, 30. Mai 2019

Eine Art “Erneuerung der Kirche” hatte Martin Luther vorgeschwebt, als er – gewissermassen eine frühneuzeitliche lokale Kirchenentwicklung beginnend – 1517 in Wittenberg sich provokative Thesen ausgedacht hatte. Die Folgeerscheinungen sind bekannt. Luthers wahrhaft authentisches Ringen um den gnädigen Gott würdigte auch Papst Benedikt XVI. während seiner Apostolischen Reise nach Deutschland im Jahr 2011 in Erfurt. Im Gedächtnisjahr der Reformation 2017 wurden eine Reihe von Lutherbildern erneuert oder neu aufgebracht. Einige erkannten in ihm erstaunlicherweise einen politischen Freiheitskämpfer. Andere feierten ihn als streitbaren Querdenker. Konservative sahen in ihm einen beispielhaften Nationalhelden, einen Verteidiger des Abendlandes und den deutschen Christenmenschen an sich. Ein neuer Luther ist nicht in Sicht. Aber wir sprechen in der römisch-katholischen Kirche in Deutschland heute ständig von Erneuerung, Aufbruch und Wandel. Brauchen wir heute eine neue deutsch-katholische Kirche, eine neue Theologie und eine neue Morallehre?

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Der Krieg der Kriege

Der Krieg der Kriege: Eine neue Geschichte des Dreissigjährigen Krieges

Der Dreissigjährige Krieg (1618–1648) war einer der katastrophalsten Kriege in der Geschichte Deutschlands. Eindringlich schildert Johannes Burkhardt das Kriegsgeschehen und gewichtet die politischen sowie konfessionellen Verwerfungen neu. Erstmals rückt er die Friedensdiplomatie in das Zentrum dieser aktuellen Deutung eines epochalen Konfliktes.

Der nicht enden wollende »Krieg der Kriege«, das furchtbare Ausmass der Gewalt und der Verwüstungen hinterliessen tiefe Spuren im kollektiven Bewusstsein der Deutschen – bis heute.

Johannes Burkhardt erzählt die Geschichte des Dreissigjährigen Krieges neu. Souverän schildert er die Hintergründe eines vermeidbaren Konflikts und bringt Übersicht in die Motive und sich überschneidenden Interessen der politischen Akteure. Eindringlich führt er die Kriegserfahrungen auch der einfachen Menschen vor Augen und geht der Frage nach, wie eine Zivilisation trotz aller Verwüstungen überleben konnte.

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Was heisst Abendland?

Ein alter Ausdruck ist derzeit wieder als Schlagwort präsent. Woher kommt er? Wofür steht er?

Die Tagespost. 07. Januar 2015

Von Michael F. Feldkamp

Zu den strapazierten Begriffen der letzten Wochen gehört “Abendland” oder gar “christliches Abendland”. Täglich sind die Schlagworte durch die von Dresden ausgegangene Protestbewegung präsent, deren Abkürzung Pegida für “Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes” steht. Ausser im Namen kommt in dem 19 Punkte umfassenden Grundsatzpapier das Wort “Abendland” aber nicht mehr vor. Was verbirgt sich hinter dem Begriff und taugt er für eine zielführende gesellschaftspolitische Auseinandersetzung?

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Sichtbar heilig

Sichtbar heilig – Entstehung und Funktion von Aussenmalereien im alten Bistum Chur (Schweizerdeutsch)

Spätmittelalterliche Malereien an Aussenwänden von Kirchen und Kapellen sind charakteristisch für (vor-)alpine Gegenden. Auch im alten Bistum Chur, das neben Graubünden den südtirolischen Vinschgau und Teile des Vorarlbergs und St. Gallens umfasste, entstanden zwischen 1150 und 1530 zahlreiche grossformatige, weithin sichtbare Fresken. Sie stellen in den meisten Fällen einen bestimmten Schutzheiligen dar, häufig auch Christus. Eher selten – im Vergleich etwa zum Veltlin oder Tessin – sind hingegen Abbildungen der Muttergottes.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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