Suchergebnisse für: Der Geist der Liturgie

Papstmesse anlässlich der Seligsprechung des Dieners Gottes Johannes Paul II.

Predigt von Papst Benedikt XVI.

Rom, Sonntag, 1. Mai 2011, Vorplatz der vatikanischen Basilika

Liebe Brüder und Schwestern!

Vor nunmehr sechs Jahren befanden wir uns auf diesem Platz zur Begräbnisfeier von Papst Johannes Paul II. Gross war der Schmerz über den Verlust, aber noch grösser war die Erfahrung einer unendlichen Gnade, die Rom und die ganze Welt umfing: die Gnade, die wie die Frucht des ganzen Lebens meines geliebten Vorgängers und besonders seines Zeugnisses im Leiden war. Schon an jenem Tag spürten wir den Duft seiner Heiligkeit ausströmen, und das Volk Gottes hat auf viele Weisen seine Verehrung für ihn zum Ausdruck gebracht. Daher wollte ich, dass sein Seligsprechungsprozess unter entsprechender Beachtung der Vorschriften der Kirche ziemlich rasch vorangehen konnte. Und heute ist der erwartete Tag gekommen; er ist schnell gekommen, weil es dem Herrn so gefallen hat: Johannes Paul II. ist selig!

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Die Feier der Osternacht

Vorbereitung Gründonnerstag bis Ostersonntag

Rom, zenit.org, 01.04.2010
 
Auszug aus dem “Direktorium über die Volksfrömmigkeit und die Liturgie”

Aus aktuellem Anlass veröffentlichen wir die kirchlichen Grundsätze und Orientierungshilfen zum österlichen Triduum, die im Direktorium über die Volksfrömmigkeit und die Liturgie der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung (Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls 160) enthalten sind.

Das Österliche Triduum

140. Alljährlich feiert die Kirche an den “drei österlichen Tagen des Leidens, des Todes und der Auferstehung des Herrn” (1), dem österlichen Triduum, das von der Abendmahlsmesse des Gründonnerstag bis zur Vesper am Ostersonntag dauert, die grossen Geheimnisse der Erlösung des Menschen “in inniger Einheit mit Christus ihrem Bräutigam” (2). Weiterlesen

Chrisam-Messe Gründonnerstag, 21. April 2011

Petersdom, Predigt von Papst Benedikt XVI.

Liebe Brüder und Schwestern!

Im Mittelpunkt der Liturgie dieses Morgens steht die Weihe der heiligen Öle, des Öls für die Salbung der Katechumenen, des Öls für die Salbung der Kranken und des Chrisam für die grossen Sakramente der Verleihung des Heiligen Geistes: Firmung, Priesterweihe, Bischofsweihe. In den Sakramenten berührt uns der Herr durch die Elemente der Schöpfung. Die Einheit von Schöpfung und Erlösung wird sichtbar. Die Sakramente sind Ausdruck für die Leibhaftigkeit unseres Glaubens, der Leib und Seele, den ganzen Menschen umfasst. Brot und Wein sind Früchte der Erde und der menschlichen Arbeit. Sie hat der Herr als Träger seiner eigenen Gegenwart gewählt. Das Öl ist Sinnbild des Heiligen Geistes und verweist uns zugleich auf Christus: das Wort “Christus” (Messias) bedeutet “der Gesalbte”. Jesu Menschsein ist durch die Einheit des Sohnes mit dem Vater in die Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist einbezogen und so in einzigartiger Weise “gesalbt”, vom Heiligen Geist durchdrungen. Was bei den Königen und Priestern des Alten Bundes zeichenhaft in der Salbung mit Öl geschehen war, durch die sie in ihren Dienst eingesetzt wurden, das ist bei Jesus in ganzer Wirklichkeit der Fall: Sein Menschsein ist durchdrungen von der Kraft des Heiligen Geistes. Er öffnet unser Menschsein für die Gabe des Heiligen Geistes.

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Chrisam-Messe am Gründonnerstrag in der Petersbasilika

Rom, 9. April 1998 Predigt Papst Johannes Paul II.

1. “Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt” (Lk 4,18).

Diese Worte aus dem Buch des Propheten Jesaja, vom Evangelisten Lukas zitiert, kommen in der heutigen Chrisam-Liturgie mehrere Male vor und stellen gleisam einen “roten Faden” dieser Liturgie dar. Sie verweisen auf eine rituelle Geste, die im Alten Bund eine lange Tradition aufzuweisen hat, denn sie wiederholt sich in der Geschichte des auserwählten Volkes für die Weihe von Priestern, Propheten und Königen. Mit dem Zeichen der Salbung vertraut Gott selbst den von ihm berufenen Menschen die priesterliche, königliche und prophetische Sendung an und macht seine Segnung für die Erfüllung der ihnen übertragenen Aufgabe sichtbar.

Diejenigen, die im Alten Bund gesalbt wurden, erhielten diese Salbung im Hinblick auf eine einzige Person, nämlich auf jenen, der kommen sollte: Christus, der einzige und endgültige “Geweihte”, der “Gesalbte” schlechthin. Die Menschwerdung des Wortes wird das Geheimnis des Schöpfergottes und Vaters offenbaren, der durch die Salbung des Heiligen Geistes seinen eingeborenen Sohn in die Welt sendet.

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Eucharistiefeier am Palmsonntag

 Rom, Petersplatz 17. April 2011

Predigt von Benedikt XVI.

Liebe Brüder und Schwestern,
liebe junge Freunde!

Jedes Jahr wieder bewegt es uns, am Palmsonntag mit Jesus den Berg zum Heiligtum hinaufzusteigen, ihn auf dem Weg nach oben zu geleiten. Junge Menschen und Menschen aller Altersstufen rufen ihm an diesem Tag über den ganzen Erdkreis hin und alle Jahrhunderte hindurch zu: “Hosanna dem Sohn Davids! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn.”

Aber was tun wir eigentlich da, wenn wir uns in diese Prozession einreihen – in die Schar derer, die mit Jesus nach Jerusalem hinaufstiegen und ihm zujubelten als dem König Israels? Ist das mehr als eine Zeremonie, als schöner Brauch? Hat es mit der eigentlichen Wirklichkeit unseres Lebens, unserer Welt zu tun? Um Antwort zu finden, müssen wir zunächst klären, was eigentlich Jesus selbst gewollt und getan hat.

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Palmsonntag, 16. April 2000

Predigt von Johannes Paul II.

Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn (Mt 21,9; vgl. Ps 117 [118], 26).

1. Diese Worte tragen den Nachklang der Begeisterung, mit der die Bewohner von Jerusalem Jesus zum Paschafest empfangen haben, bis in unsere Tage. Wir vernehmen sie jedesmal, wenn wir in der Messe das “Sanctus” singen. Nach den Worten: “Pleni sunt coeli et terra gloria tua” fügen wir hinzu: “Benedictus, qui venit in nomine Domini. Hosanna in excelsis.”

In diesem Hymnus, dessen erster Teil vom Propheten Jesaja stammt (vgl. Jes 6,3), wird der “dreimal heilige” Gott gepriesen. Dann wird im zweiten Teil die dankbare Freude der Versammelten über die Erfüllung der messianischen Verheissungen zum Ausdruck gebracht: “Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe!”

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Ein neuer Dachverband

Kennen Sie dieses Gefühl?

Sie haben sich unter den vielen kirchlichen Vereinen, Verbänden und Organisationen eine der wenigen ausgewählt, die nicht der Ansicht sind, dass ein Wort des Papstes, allein schon, weil es vom Papst gesagt ist, irrelevant – wenn nicht gar als unmenschlich zu bekämpfen – ist. Sie halten es nicht für einen Wert, von der “Unterdrückung” der kirchlichen Lehre befreit zu werden, weil es für Sie nicht Unterdrückung ist, sondern die Freiheit der Kinder Gottes, das, was dem menschlichen Leben Ziel und Sinn gibt. Und auf diesem Weg sind Sie dankbar für die Wegweisung, die Christus selbst durch den Mund des Nachfolgers Petri gibt, dem die Leitung der Kirche und der Dienst der Wahrheit anvertraut sind.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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