Zeitschriften/Magazine

125. Todestag – Nietzsche in Weimar

Eine Besichtigung der Villa Silberblick in Weimar, in welcher der Philosoph Friedrich Nietzsche vor 125 Jahren starb

Quelle
Nietzsche-Archiv – Wikipedia

25.08.2025

Paul Baldauf

Vom historischen Zentrum Weimars aus führt ein längerer Spaziergang zum in der Humboldtstraße 36 gelegenen “Nietzsche-Archiv”. Der Weg steigt zusehends an und führt schließlich zu einem ungewöhnlichen, auf einer Anhöhe gelegenen Haus.

Weimar – eine “standesgemäße” Wahl

Ursprünglich von Elisabeth Förster-Nietzsche (1846-1935) in Naumburg gegründet, verlegte diese das Nietzsche-Archiv 1896 nach Weimar. 
1897 wählte sie schließlich das “Villa Silberblick” genannte Gebäude als Domizil, um ihren schwer erkrankten Bruder darin aufnehmen und betreuen zu können. Auf Nietzsches Werdegang, seine Zeit als Professor für klassische Philologie an der Universität Basel (1869-1879), sein krankheitsbedingtes Ausscheiden und seine weitere Entwicklung als freischaffender und sprachmusikalischer Philosoph, wie auch auf die Ursache seiner Krankheit kann hier nicht näher eingegangen werden. Vielleicht wird aber (durch Lektüre weiterführendes) Interesse an der Auseinandersetzung mit einer Persönlichkeit von enormem Einfluss geweckt, deren Ruhm gegen Ende des 19. Jahrhunderts einsetzte.

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Im Existenzkampf

Gazakrieg – Die israelische Kriegsführung in Gaza wird im Westen zunehmend als irrational betrachtet. Ein Podcast gibt Einblicke in die Weltsicht der Regierung Netanjahu

Quelle
Israel

24.08.2025

Jakob Ranke

Handelt Israel bei seiner Kriegsführung in Gaza noch rational? Als der Bundeskanzler Friedrich Merz Anfang August das teilweise Waffenembargo für Israel rechtfertigte, war auch der Zweifel genau daran Teil der Erklärung. Was aber motiviert dann das Vorgehen der Regierung Netanjahu? Das Interview, das die Podcaster Konstantin Kisin und Francis Foster mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu führten und am 20. August veröffentlichten, ist weniger deswegen beachtenswert, weil es neue Informationen oder nie gehörte Argumente ans Licht bringen würde (tut es nicht wirklich), sondern weil es Zuhörern auf 40 Minuten Länge erlaubt, sich noch einmal in die Perspektive Netanjahus und wohl nicht weniger Israeli einzufühlen.

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Wider die Instrumentalisierung des Bundesverfassungsgerichts

Zuletzt entstand der Eindruck, eine politische Auseinandersetzung über die Menschenwürde sei mangels parlamentarischer Mehrheiten in eine Richterwahl ausgelagert worden

Quelle
Über Abtreibung streiten – aber bitte ehrlich! | Die Tagespost
Abtreibung ist keine medizinische Heilbehandlung | Die Tagespost
Söding: “weder ethisch noch juristisch ein Dilemma” | Die Tagespost

22.08.2025

Alexandra Linder

1975 erging ein Urteil zur Abtreibung seitens des Bundesverfassungsgerichts. Eine Fristenregelung sei verfassungswidrig, denn sie werde der Pflicht, Leben zu schützen, nicht gerecht. Wo Menschenleben existiere, komme ihm Menschenwürde zu, und zwar von Anfang an. Bei diesem Satz kommt die Aussage der ehemaligen SPD-Kandidatin für ein Richteramt am Bundesverfassungsgericht, Frauke Brosius-Gersdorf, in den Sinn: “Die Annahme, dass die Menschenwürde überall gelte, wo menschliches Leben existiert, ist ein biologistisch-naturalistischer Fehlschluss.” Und die alte römische Weisheit, dass man auf hoher See und vor Gericht in Gottes Hand sei. Für Nichtjuristen ist es schwer nachvollziehbar, grundlegende Begriffe unserer Verfassung derart unterschiedlich auszulegen: Menschenwürde, Unantastbarkeit, Recht auf Leben.

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Mit geistlichen Waffen gegen die Waffen dieser Welt

Die Aufforderung des Papstes, heute für den Frieden zu fasten und zu beten, ist auch ein Glaubenstest

Quelle
Leo XIV. ruft zu weltweitem Gebets- und Fastentag auf | Die Tagespost
Friedensgebet: “Auch im Heiligen Land können sich Herzen ändern” – Vatican News

22.08.2025

Guido Horst

“Maria, Königin des Friedens, bitte für die Völker, dass sie den Weg des Friedens finden.” Mit diesen Worten hat Papst Leo am Mittwoch für den heutigen Freitag zu einem Tag des Fastens und Betens aufgerufen. “Unsere Erde wird weiterhin von Kriegen verwundet – im Heiligen Land, in der Ukraine und in vielen anderen Regionen der Welt”, sagte der Papst am vergangenen Mittwoch gegen Ende der Generalaudienz. “Ich lade alle ein, den Tag des 22. August” – an dem die Kirche das Fest Maria Königin des Friedens feiert – “in Fasten und Gebet zu begehen, indem wir den Herrn anflehen, uns Frieden und Gerechtigkeit zu schenken und die Tränen derer zu trocknen, die unter den andauernden bewaffneten Konflikten leiden.”

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Christen, weltweit die meistverfolgte Religionsgemeinschaft

Gedenktag zur Religionsfreiheit – Menschenrechtsorganisationen schlagen angesichts der Gewalt gegen Christen Alarm. Drastisch verschlechtert hat sich die Lage in Nigeria

Quelle
Bischof Meier: Angesichts zunehmender religiös motivierter Gewalt “nicht resignieren”
15.640 Christen innerhalb von zwei Jahren in Nigeria getötet – Daily Post Nigeria/Übersetzung
Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer von Gewalthandlungen aufgrund der Religion oder der Weltanschauung (international)
Kirche in Not stellt im Oktober neuen Bericht zur Religionsfreiheit vor
Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer von Gewalthandlungen aufgrund der Religion oder der Weltanschauung (22. August 2023): Erklärung des Hohen Vertreters im Namen der EU – Consilium

21.08.2025

Meldung

Von Afrika bis Lateinamerika nehmen Übergriffe auf Christen zu: zu diesem Ergebnis kommen zahlreiche Menschenrechtsorganisationen. Zum “Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer von Gewalthandlungen aufgrund der Religion oder der Weltanschauung” am 22. August erinnern sie an das Ausmaß der Verfolgung und fordern entschlossenes Handeln. “Zu lange hat die Welt das grausame Abschlachten von Christen ignoriert”, sagt Henrietta Blyth, Leiterin von Open Doors UK. Marta Petrosillo von “Kirche in Not” unterscheidet drei Hauptformen der Verfolgung: staatliche Unterdrückung, Gewalt durch religiösen Extremismus und ethnisch-religiösen Nationalismus.

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“Ansteckend friedlich und herzlich”

20 Jahre WJT in Köln – Nach der Begegnung mit Christus kann es kein „weiter so“ geben, machte Benedikt XVI. klar: Der Kölner Diözesanjugendseelsorger Tobias Schwaderlapp erinnert sich an den Weltjugendtag 2005

Quelle
Weltjugendtag 2005 – Wikipedia

18.08.2025

Regina Einig

Herr Pfarrer Schwaderlapp, welche Bilder haben Sie vom Kölner Weltjugendtag mitgenommen?

Köln war mein erster Weltjugendtag. Von den Veranstaltungen selbst habe ich relativ wenig mitbekommen, weil ich als Priesteramtskandidat in die Vorbereitungen des Papsttreffens mit den Seminaristen in St. Pantaleon eingebunden war. Einige prägnante Ereignisse des Weltjugendtags sind mir daher durchgegangen. In bleibender Erinnerung ist mir die Atmosphäre im Dom und auf der Domplatte: das friedliche Glaubensfest und die ansteckende Begeisterung so vieler Menschen, die positiv eingestellt waren und sich einfach freuten, zu einer so großen Glaubensgemeinschaft dazuzugehören. Auch die Polizei hat sich mir eingeprägt. Auf Fragen der Lokalmedien nach den Sicherheitsvorkehrungen reagierten sie ganz entspannt. Wenn ich die Atmosphäre des Weltjugendtags rückblickend mit der von Großveranstaltungen heute vergleiche, kann ich nur sagen: Das Spektakel vor dem Dom war superschön und ansteckend friedlich und herzlich.

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“Wo Maria ist, ist Jesus”

“Wo Maria ist, ist Jesus”: Bischof Meier besucht Wallfahrtsort Maria Vesperbild

Meier: “Die Muttergottes wird nicht müde, zur Umkehr aufzurufen” | Die Tagespost
Maria Vesperbild

Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

Archiv

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