Synodaler Prozess: Mehr Basis, weniger Gremiendschungel
Wenn Desinteresse nicht zum Leitmotiv beim Thema Synodalität werden soll, ist die Mitarbeit aller gefragt, keine maximale Gremienverehrung. Das Erzbistum Köln macht es vor
03.12.2025
Bei den Beratungen des Synodalen Ausschusses wird ein offensichtliches Phänomen bisher eisern ausgeblendet: Die Überstrukturierung des deutschen Katholizismus hat die Vitalität des Glaubens nicht befördert, im Gegenteil: Immer mehr Gremien können vom Rückgang des Sonntagsmessbesuchs und der Abkehr vom christlichen Glauben nicht ablenken.
Gut, dass das Erzbistum Köln dem Gremiendschungel keinen Vorschub leistet und der Diözesanpastoralrat in dieser Woche als Synodenteam berufen wurde. Denn die Schaffung immer neuer Synodalgruppen diskreditiert nolens volens die bestehenden. Wer, wenn nicht die etablierten Räte, sollte die Qualifikation und Erfahrung nachweisen können, um die Umsetzungsphase der Weltsynode mitzutragen?
Papst Leo erwartet Anpassungen bei deutschem Synodalen Weg
Viele Katholiken in Deutschland würden ihre Art, Kirche zu leben, darin nicht erkennen, so Leo XIV. Weiterer Dialog und Zuhören seien notwendig, um keine Stimme auszuschließen
Quelle
Bilanz der Reise von Papst Leo XIV.: Der Libanon soll ein Vorbild sein | Die Tagespost
02.12.2025
Meldung
Erstmals seit seiner Wahl zum Papst hat sich Leo XIV. öffentlich ausführlicher zum Synodalen Weg der Kirche in Deutschland geäußert und dabei Zweifel durchblicken lassen, ob dieser den Erwartungen einer breiten Mehrheit der deutschen Katholiken entspreche. Er fürchte, “dass viele Katholiken in Deutschland glauben, dass bestimmte Aspekte des bisher in Deutschland gefeierten Synodalen Weges nicht ihre Hoffnungen für die Kirche oder ihre Art, die Kirche zu leben, widerspiegeln”, antwortete der Papst auf dem Flug von Beirut nach Rom auf die Frage einer ARD-Journalistin.
Papst Leo plädiert für ein “neues Denken” im Nahen Osten
Papst Leo plädiert für ein “neues Denken” im Nahen Osten: Gerade die Religionen können zeigen, dass Friede und Versöhnung möglich sind
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Papst Leo XIV. in Beirut: “Libanon, steh wieder auf!” | Die Tagespost
Libanon
02.12.2025
Nicht einmal zwei Tage war Papst Leo im Libanon. Doch es wurden zwei Tage, die das leidgeprüfte Land der Zedern nicht so schnell vergessen wird. Ganz anders als in der Türkei hatte das “Papstfieber” den Libanon schon im Vorfeld erfasst.
Für Rony Rameh, den Verantwortlichen des libanesischen Zweigs von “Comunione e Liberazione”, hatte die Vorfreude auf den historischen Besuch gläubige Christen wie auch Nicht-Christen erfasst. “Es war wirklich bewegend zu sehen”, meinte er gegenüber der “Tagespost”, “wie sich jeder Winkel des Libanon mobilisiert, um dem Heiligen Vater seine herzliche und teilnahmsvolle Gastfreundschaft zu zeigen.”
Libanon muss bezeugen, dass der Friede der Religionen möglich ist
Beim Treffen mit den Konfessionen und Religionen erinnert der Papst an die Tradition des Landes, im Glauben an den einen Gott friedlich zusammenzuleben
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Papstreise von Leo XIV.: Im Libanon angekommen | Die Tagespost
Türkei: “Brücken müssen gepflegt werden, damit sie halten” – Vatican News
Papst Leo XIV. in Beirut: “Einheit, Versöhnung und Frieden sind möglich” – Libanon als Zeugnis für den Nahen Osten – Vatican News
01.12.2025
Immer wieder säumten Menschentrauben und Winkende den Weg von Papst Leo, als er am Montagnachmittag quer durch Beirut zu einem ökumenischen und interreligiösen Treffen in einem geräumigen Pavillon auf dem “Platz der Märtyrer” fuhr. Auch viele Nichtchristen – Muslime und Drusen etwa – begleiteten den Weg des Konvois.
Bis zum Beginn der Kriege und Bürgerkriege Mitte der siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts hatten die Religionen im Libanon friedlich und in einem gewissen Wohlstand zusammengelebt, was dem Land in Europa den anerkennenden Namen einer “Schweiz des Nahen Ostens” eingebracht hatte. Dann kamen mit den palästinensischen Flüchtlingen und islamistischen Kräften, die von außen – etwa dem Iran der schiitischen Mullahs und den sunnitischen Wahhabiten – finanziert wurden, die Jahrzehnte des Niedergangs.
Ökumenisches Nein zu Krieg und Gewalt
Papst Leo XIV. und Patriarch Bartholomaios wollen die Einheit der Christen vorantreiben und ein gemeinsames Osterfestdatum finden. Gewalt im Namen Gottes lehnen sie ab
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Papst Leo setzt in Istanbul ökumenische und interreligiöse Akzente | Die Tagespost
Meldung
Bei der Besichtigung der Sultan-Ahmet-Moschee am Samstagvormittag war der Papst ganz in Weiß gekleidet und trug ein silbernes Brustkreuz, doch beim Besuch in der orthodoxen St. Georgs-Kathedrale im Phanar, dem Amtssitz des Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, trug Leo XIV. die rote Mozetta, eine Stola mit Abbildungen der Apostelbrüder Petrus und Andreas sowie ein goldenes Brustkreuz. Bevor sie gemeinsam in die Patriarchalkirche St. Georg einzogen, entzündeten der Ökumenische Patriarch Bartholomaios und der Papst in der Vorhalle Kerzen. In den Fürbitten wurde mehrfach für den “römischen Papst” und für Patriarch Bartholomaios gebetet.
Papst verurteilt in Nicäa arianische Häresie
Das Christus-Bekenntnis verbindet die Kirchen: Vertreter vieler Konfessionen beten gemeinsam mit dem Papst und dem Ökumenischen Patriarchen am Ort des Konzils
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Der religiöse Krieg des 4. Jahrhunderts und unsere Zeit – Roberto de Mattei
28.11.2025
Vertreter vieler christlicher Kirchen und kirchlicher Gemeinschaften sind am Freitagnachmittag in Iznik zu einem Gebetstreffen zusammengekommen. An dem archäologischen Areal, etwa 130 Kilometer östlich von Istanbul, wo vor 1700 Jahren das Erste Ökumenische Konzil im antiken Nicäa stattfand, bekannten die Kirchenführer gemeinsam ihren Glauben. Auf einer Plattform im Iznik-See hatten sie einen unmittelbaren Blick auf die Überreste der im Jahr 740 durch ein Erdbeben zerstörten antiken Basilika des Heiligen Neofit. Die unter allen Kirchenvertretern herausragende Stellung des Papstes und des Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel wurde dadurch unterstrichen, dass Leo XIV. und Bartholomaios I. gemeinsam als Letzte die Plattform betraten und sie nach der Zeremonie als Erste verließen.
Jesuiten-Hochschule sagt Buchpräsentation ab
Die von Jesuiten getragene Hochschule für Philosophie München (HFPH) hat eine Buchpräsentation des katholischen Philosophen und “Tagespost”-Redakteurs Sebastian Ostritsch kurzfristig abgesagt

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Serpentinen: Die Gottesbeweise des Thomas von Aquin nach dem Zeitalter der Aufklärung (Theologische Brocken) : Ostritsch, Sebastian: Amazon.de: Bücher
“Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig”
Von Alexander Folz
Redaktion – Donnerstag, 27. November 2025
Die von Jesuiten getragene Hochschule für Philosophie München (HFPH) hat eine Buchpräsentation des katholischen Philosophen und “Tagespost”-Redakteurs Sebastian Ostritsch kurzfristig abgesagt. Interne Spannungen, massive Vorwürfe gegen den Referenten sowie der Aufruf radikaler Aktivisten hatten die Situation eskalieren lassen.

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