Papst Benedikt XVI. – Donnerstag, 22. Dezember 2005 *UPDATE
Ansprache von Benedikt XVI. an das Kardinalskollegium und die Mitglieder der Römischen Kurie beim Weihnachtsempfang – Donnerstag, 22. Dezember 2005
‘Hermeneutik der Reform in der Kontinuität’
Erinnerung und Identität
Der verwüstete Weinberg
Meine Herren Kardinäle,
hochwürdige Mitbrüder im Bischofs- und Priesteramt,
liebe Brüder und Schwestern!
“Expergiscere, homo: quia pro te Deus factus est homo – Erwache, o Mensch; denn für dich ist Gott Mensch geworden” (Augustinus, Reden, 185). Mit dieser Aufforderung des hl. Augustinus, den wahren Sinn des Geburtsfestes Christi zu erfassen, beginne ich jetzt vor dem nahen Weihnachtsfest meine Begegnung mit euch, liebe Mitarbeiter der Römischen Kurie. An jeden von euch richte ich meinen herzlichen Gruss und danke euch für eure Treue und Zuneigung, die der Dekan des Kardinalskollegiums in sehr eindrückliche Worte gefasst hat, wofür ich ihm danke. Gott ist für uns Mensch geworden: Das ist die Botschaft, die in jedem Jahr von der stillen Grotte in Betlehem ausgeht und jeden noch so abgelegenen Teil der Erde erreicht. Weihnachten ist das Fest des Lichtes und des Friedens, es ist ein Tag innerer Ergriffenheit und Freude, die das Universum erfüllt, denn “Gott ist Mensch geworden”. Von der armseligen Grotte in Betlehem aus wendet sich der ewige Sohn Gottes, der zu einem kleinen Kind geworden ist, an jeden von uns: Er spricht uns an, er lädt uns ein, in ihm neu geboren zu werden, damit wir zusammen mit ihm für alle Ewigkeit in der Gemeinschaft der Heiligen Dreifaltigkeit leben können.
Warum Weihnachten nicht vorbei ist
Warum Weihnachten nicht vorbei ist, sondern jetzt erst losgeht
Quelle
Vergessene Feste in der Weihnachtszeit
Von CNA Deutsch
München, 27. Dezember 2021 (CNA Deutsch)
Die ersten Plastik-Weihnachtsmänner sind schon längst von den Balkons verschwunden – und der eine oder andere Christbaum liegt schon nackt gerupft im Vorgarten.
Während der weltliche Wahn auch im Coronavirus-Jahr sein mehr oder weniger würdiges Ende findet, beginnt das eigentliche Weihnachten erst so richtig nach Heiligabend.
Eine ganze Woche lang feiert die Kirche die Weihnachtsoktav, die mit dem Hochfest der Gottesmutter Maria am 1. Januar endet. Den Anfang der Oktav bildet das Hochfest am 25. Dezember, gefolgt vom Gedenken an den ersten Märtyrer, Stephanus, am 26.; dann dem Fest des Apostels und Evangelisten Johannes, über den Tag der Unschuldigen Kinder am 28. Dezember, dem der Heiligen Familie und natürlich dem des Papstes Silvester.
Im weihnachtlichen Schmuck sieht man den Reichtum der Völker Europas
Interview mit Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz in der kroatischen Wochenzeitung “Glas Koncila” Ausgabe zu Weinachten 2021

Quelle
Xmas and Christmas S. Lewis
Romano Guardini
Von Darko Grden / Glas Koncila
Zagbreb, 25. Dezember 2021 (CNA Deutsch)
Auf phänomenologischer Ebene ist das Christentum eine der grossen Weltreligionen. Für Christen aber ist ihr Glauben mehr als Religion. Das hat wohl mit Weihnachten zu tun…
Glaube ist mehr als Religion. Religion ist der Brückenbau von der Welt zu den Göttern; Glaube aber antwortet auf die Brücke Gottes zur Welt. Er ist Annahme einer Offenbarung Gottes, die wir uns nicht ausdenken. So vieles in der Bibel geht über unser Begreifen: Denken wir nur naheliegend an die Geburt Gottes in die Zeit, in eine bestimmte Kultur, in die Enge unseres menschlichen Daseins. Alte, auch mythische Bilder anderer Religionen werden eingelöst und bewahrt, aber sie werden vor allem überholt durch das eine, einmalige, wirkliche Geschehen. Die Evangelien berichten Wirklichkeit: Empfängnis, Geburt, Kindheit, Reifejahre und Tod Jesu in genau überprüfbarer, historischer Zeit. Auch seine Mutter ist nicht eine der grossen Muttergöttinnen; sie ist ein Mensch mit allem Glück und Leid, uns wunderbar verwandt, aber auch wunderbar ohne Schuld, anders als wir – aber wir gehen darauf zu… Dass Gott ein Mensch wird und eine Mutter hat – das ist Offenbarung.
Die Familie und das Geheimnis von Weihnachten
Predigt zum 26. Dezember 2021 von Don Aldo Vendemiati
Von Professor Aldo Vendemiati, 26. Dezember 2021
Die Familie ist ein menschliches, natürliches Gut – das wissen wir alle. Und da der Mensch von Natur aus religiös ist, ist die Familie auch ein religiöses Gut.
Das vierte Gebot lautet: “Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt” (Ex 20,12). “Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht hat, damit du lange lebst und es dir gut geht in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt.” (Dt 5, 16).
Die Psalmen besingen die Schönheit und Bedeutsamkeit der von Gott gesegneten Familie:
“Wie ein fruchtbarer Weinstock ist deine Frau drinnen in deinem Haus. Wie junge Ölbäume sind deine Kinder rings um deinen Tisch” (Psalm 128,3). “Kinder sind eine Gabe des Herrn, / die Frucht des Leibes ist sein Geschenk: Wie Pfeile in der Hand des Kriegers, so sind Söhne aus den Jahren der Jugend” (Psalm 127,3-5).
Schön wär´s, wenn es immer so wäre! Wir würden uns alle wünschen, dass sich in unseren Familien diese natürlichen Güter verwirklichen. Aber wir wissen, wie schwierig das ist. Wir wissen was Streit, Trennung, Untreue bedeuten…




Neueste Kommentare