Will der Papst Frieden ohne Gerechtigkeit? *UPDATE
Angesichts der russischen Invasion hatte die Ukraine nur die Wahl zwischen Selbstverteidigung und Kapitulation. Das scheint Franziskus nicht klar zu sein
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*Riccardi verteidigt Papstworte zur Ukraine – Vatican News
Bruni: “Der Papst ruft zum Mut zu Verhandlungen für die Ukraine auf” – Vatican News
Vatikan: Papst-Kommentar über “weiße Flagge” ist Aufruf zu Verhandlung, nicht Kapitulation (catholicnewsagency.com)
Papst-Appell erfährt viel Widerspruch | Die Tagespost (die-tagespost.de)
10.03.2024
Papst Franziskus sehnt sich nach Frieden – das tut die Ukraine auch. Doch während die Ukraine seit mehr als zwei Jahren mit allen Mitteln um ihr Überleben als Staat und selbstbestimmte Nation ringt, scheint der Papst an einen Frieden um jeden Preis zu denken. Das zumindest suggerieren jene Ausschnitte aus seinem Interview mit dem italienischsprachigen Schweizer Rundfunk RSI, die der Sender vorab veröffentlichte. Da empfiehlt Franziskus den Ukrainern wörtlich den “Mut zur weißen Flagge”. Darunter versteht man üblicherweise die Kapitulation, wenngleich der Papst “zum Verhandeln” rät, ja zu einem Verhandeln, das “niemals ein Sich-Ergeben” sei.
Schewtschuk: Ukraine wird sich nicht ergeben
Die Ukraine sei verwundet, aber unbesiegt, so der Kiewer Großerzbischof. Auf die jüngsten Papst-Aussagen geht er nicht direkt ein
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Will der Papst Frieden ohne Gerechtigkeit?
Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk
10. März 2024
Meldung
Der griechisch-katholische Kiewer Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk hat sich kritisch zum jüngsten Papst-Appell zum Krieg in der Ukraine geäußert und eine Kapitulation des von Russland überfallenen Landes kategorisch abgelehnt. Nach Angaben seiner Kirche erklärte Schewtschuk am Samstag in New York, die Ukraine sei verwundet, aber unbesiegt. “Glauben Sie mir, niemand denkt ans Aufgeben”, betonte der Großerzbischof unter Berufung auf das ukrainische Volk.
“Schämt euch nicht, zu verhandeln”
Franziskus zu Ukraine-Krieg: “Schämt euch nicht, zu verhandeln”
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Bruni: “Der Papst ruft zum Mut zu Verhandlungen für die Ukraine auf” – Vatican News
In einem Interview für den Schweizer Sender RSI hat Papst Franziskus Anfang Februar mit dem Journalisten Lorenzo Buccella seine Sicht auf den Krieg zwischen Israelis und Palästinensern, den Ukraine-Krieg, aber auch die Verantwortlichkeiten als Papst geteilt. Das Gespräch, das RSI am kommenden 20. März in der Kultursendung “Cliché” ausstrahlen wird, wurde an diesem Samstag bereits über Agenturen publiziert.
Christine Seuss – Vatikanstadt
Die Folge des Magazins “Cliché”, in der der Papst zu Wort kommen wird, dreht sich um die Farbe Weiß, die Farbe des Guten und des Lichts, aber auch eine Farbe, auf der Schmutz und Makel besonders deutlich aufscheinen.
“Es ist ein Krieg, und einen Krieg führt man zu zweit und nicht allein”
Auf die einführende Frage des Journalisten, wie er denn den Krieg zwischen Israel und Palästina einordnen würde, erzählt Franziskus, dass er täglich um 19 Uhr die Pfarrei in Gaza anruft, in der 600 Menschen ausharren und ihm ihre Erlebnisse berichten: “Es ist ein Krieg”, so Franziskus, “und einen Krieg führt man zu zweit, nicht allein.
01. März 2024 Hl. Rosenkranz
From the Holy House in Loreto, Angelus prayer and Holy Rosary
Tagesevangelium und Worte zum Tag – Vatican News
Tagesheilige und ihre Geschichte – Vatican News
Julia Nawalnaja: Das andere Russland hat ein Gesicht
Seine Witwe übernimmt das Erbe von Alexej Nawalny und fordert Wladimir Putin heraus. Der sei ein blutrünstiges Monster und Führer einer kriminellen Gang, erklärt sie dem Westen
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Alexej Nawalny
Russland
29.02.2024
Seit zwei Jahren, seit Wladimir Putins massenmörderischem Überfall auf die Ukraine, fragt sich die Welt: Gibt es ein anderes Russland? Gibt es – wenigstens in zarten Ansätzen – eine Alternative zu Putins Russland der Gewalt, des Terrors, der Desinformation und des Imperialismus? Für viele Beobachter war Alexej Nawalny das Gesicht dieses anderen Russlands: Weniger wegen seiner politischen Positionen, sondern wegen seines heroischen und am Ende auch tödlichen Kampfes gegen das “System Putin” und seine Korruption.
Dank aus der Ukraine für Papstgesandten Zuppi
Die humanitären Bemühungen von Kardinal Matteo Zuppi, dem päpstlichen Sondergesandten für den Ukraine-Krieg, tragen Früchte. In einem am Mittwoch veröffentlichtem Bericht der italienischen Tageszeitung “L’Avvenire” hat die ukrainische Regierung dem italienischen Kardinal für seinen Einsatz bei der Rückführung von nach Russland verschleppten Kindern gedankt
Die Dankbarkeit der Ukraine spiegelt sich in den Worten von Mikhailo Podolyak wider, dem Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj. Podolyak lobte Zuppis Arbeit als “ertragreich” und betonte die Wertschätzung des Heiligen Stuhls durch das ukrainische Volk. Dieser Dank markiert eine bemerkenswerte Wendung, da Podolyak in der Vergangenheit den Vatikan wegen einer als zu russlandfreundlich empfundenen Haltung kritisiert hatte.
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