Sozialkompetenz

Missionare sind das Rückgrat der Kirche

Dank weltkirchlicher Solidarität kann die katholische Kirche in Albanien die Not der Menschen lindern, wo der Staat noch immer versagt

Von Stephan Baier

Tirana/Lezha, Die Tagespost, 19. September 2014

“Auch das ist das Haus Gottes”, sagt Vladimir, als wir durch ein hellblaues Blechtor in den kargen Kellerraum hinuntersteigen, der in dieser armen Vorstadtsiedlung von Tirana als katholische Kirche genutzt wird. An der Wand hängen ein Kreuz, der Kreuzweg und eine alte Uhr. Von der Decke baumeln drei Glühbirnen. Die kleinen Kellerfenster sind vergittert. Zwei Schwestern von Mutter Teresas “Missionarinnen der Nächstenliebe” haben gerade den Katechismusunterricht beendet und bereiten den Altar für die Messe. Der Niederländer Henry Veldkamp, der vor 22 Jahren als Laie nach Albanien kam und seit 1998 hier als Priester wirkt, scherzt mit den muslimischen Buben am Blechtor.

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‘Gott schütze Schottland!’

Schottische Bischöfe mahnen das Land zur Einigkeit 

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Papst trifft Queen in Schottland
Vatikan: Päpstliche Reise nach Grossbritannien

Sie rufen schottischen Katholiken auf, “sich weiter in der öffentlichen Debatte und Entscheidungsfindung zu beteiligen und so den Sinn und die Bedeutung der christlichen Botschaft hochzuhalten”.

Edinburgh, kath.net/KNA, 19. September 2014

Nach dem gescheiterten Referendum in Schottland haben die katholischen Bischöfe des Landes die Bürger zu Einigkeit aufgerufen. Sie hofften, dass nun “alle zum Wohl unserer Nation in der Zukunft zusammenarbeiten”, erklärte die Schottische Bischofskonferenz am Freitag. Zugleich lobten sie alle, die zuvor an “der leidenschaftlichen und zeitweise parteiischen Debatte” über eine Unabhängigkeit teilgenommen hatten.

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Der andere 11. September

Oft vergessen, doch voll von historischer Bedeutung

Csilla Freifrau von BoeselagerDer Engel von Budapest
Heute vor 25 Jahren
60 Jahre Malteser Hilfsdienst

Die Tagespost, 08. September 2014, Von Joachim Jauer

Die ungarische Grenzöffnung für DDR-Flüchtlinge vor 25 Jahren. Nicht nur die Politiker in Ost und West agierten damals überraschend grosszügig, auch der Malteser Hilfsdienst lief dank einer Frau zu grosser Form auf.

Ein Herz für Osteuropa und die Menschen dort: Csilla Freifrau von Boeselager.

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Nicht in Schockstarre verfallen

Nicht in Schockstarre verfallen: UN muss IS-Kämpfer entwaffnen

KKV: Bundesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung
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Bundesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung: IS-Terror notfalls mit Waffengewalt beenden – Ausserdem dürfe niemand das billige Öl des “Islamischen Staates”, mit dem er sich täglich drei Millionen Dollar verschaffe, kaufen.

Monheim a.R., kath.net/KKV, 05. September 2014

“Die unvorstellbaren Grausamkeiten, die von den islamistischen IS-Milizionären an Christen und kurdische Jesiden verübt werden, dürfen uns nicht in Schockstarre verfallen lassen. Hier sind wir vielmehr gefordert, alles zu tun, um diesem barbarischen Treiben ein Ende zu bereiten – notfalls auch mit Waffengewalt.”

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Papst an Fussballer

Seid Vorreiter einer Kultur der Begegnung

Die Würde des Menschen ist unantastbarZu einem interreligiösen Spiel für den Frieden treten am Montagabend im römischen Olympiastadion einige der besten Fussballer der Welt an. Auch die deutschen Weltmeister-Kicker Lukas Podolski und Mesut Özil sind mit von der Partie. Franziskus empfing den Grossteil der Spieler am Montagnachmittag, wenige Stunden vor dem Anpfiff, im Vatikan und gab ein Olivenbäumchen mit auf den Weg, das im Stadionrasen Wurzeln schlagen soll. Das Match für den Frieden beginnt um 20:45 Uhr, live übertragen wir es von der italienischen RAI sowie vom österreichischen TV-Sender ORF Sport +, auch per Livestream. Im Olympiastadion lässt sich Papst Franziskus vertreten, persönlich ist er nicht anwesend.

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Zeichen gelebter Versöhnung

“Es ist gut, dass sie nach Polen reisen”

Stefan MeetschenDie Tagespost, 29. August 2014

Von Stefan Meetschen

Es ist gut, dass sie nach Polen reisen: Bundespräsident Joachim Gauck, der am 1. September in Danzig bei den offiziellen Erinnerungsfeierlichkeiten zum Beginn des Zweiten Weltkrieg teilnehmen wird, und die Delegation der Deutschen Bischöfe, die, angeführt vom Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, von Sonntag bis Dienstag in Polen in ähnlicher Mission unterwegs ist. Zunächst im schlesischen Gliwice (Gleiwitz), wo unter anderem eine Begegnung mit Erzbischof Stanislaw Gadecki, dem Vorsitzenden der polnischen Bischofskonferenz, stattfinden soll – später dann in der Hauptstadt Warschau, wo weitere Begegnungen mit kirchlichen Würdenträgern Polens geplant sind.

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Wladimir Putin ist kein ‘Geschenk Gottes’

Deutschlands Konservative und viele katholische Christen sind in diesen Tagen zerstritten, wie selten zuvor

Gottesmutter von Wladimir, ein Nationalheiligtum Russlands und der russisch-orthodoxen Kirche. Die Marien-Ikone ist als Reproduktion auch im Westen weit verbreitet (Konstantinopel um 1100).Deutschlands Konservative und viele katholische Christen sind in diesen Tagen zerstritten, wie selten zuvor. Der Grund sind die Ukraine-Krise und die Frage: Wie halten wir es mit Putin?

Ein kath.net-Kommentar von Klaus Kelle

Düsseldorf, kath.net, 29. August 2014

Nach seiner ersten Wahl als Russlands Präsident staunten die Fernsehzuschauer weltweit über Fernsehbilder von Wladimir Putin beim Besuch einer orthodoxen Messe in Moskau. Der frühere KGB-Offizier als geläuterter Christ – wessen Herz erwärmte dieser Anblick nicht? Aus der versteckten Botschaft an Russlands orthodoxe Christen, dass der neue Präsident zu einer Art Schutzpatron für die mehr als 100 Millionen Gläubigen und ihre Kirche werden könnte, ist inzwischen ein kaum zu erschütterndes strategisches Bündnis geworden.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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