Sozialkompetenz

Kenia

Kenia: Das neue Gesicht der Gewalt

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Papst Franziskus hat bei seiner Begegnung mit den Bischöfen Kenias der Toten von Garissa gedacht. Das berichtet der Weihbischof der Stadt, Joseph Alessandro, im Gespräch mit Radio Vatikan. Der Papst hatte die Bischöfe am Donnerstag während ihres Ad Limina Besuches empfangen. Bei einem Angriff auf die dortige Universität hatten Shabaab-Kämpfer Anfang April fast 150 Menschen getötet. “Unser Land war immer eine Herausforderung”, so Bischof Alessandro, “nicht zuletzt wegen des Klimas und der rivalisierenden Clans. Jetzt hat die Herausforderung ein neues Gesicht angenommen, nämlich den islamischen Extremismus, vor allem der Shabaab-Miliz, die aus Somalia kommt.” Drei Massaker hätten diese Terroristen in den vergangenen Monaten verübt; der Staat habe nicht ausreichend Mittel eingesetzt, um im Vorfeld herauszufinden, was die Terroristen planten. Stattdessen wolle die Regierung nun das Flüchtlingslager Dadaab schliessen, in dem etwa 350.000 Somalis leben.

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Weinen mit den Weinenden

Trost und Gebet für die junge Witwe Sharifa* Kesvere und ihre acht Kinder

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Frauen für Frauen Stell dich an ihre Seite

Unsere Gebete und tröstenden Worte helfen der Familie

Bereits seit Monaten weiten die Milizen von Boko Haram ihre mörderischen Angriffe auch auf die Nachbarländer Nigerias aus, darunter Kamerun. Bei einem der vielen Überfälle im vergangenen Jahr drangen die Islamisten in das Dorf Balgaram ein, Heimat der 10-köpfigen Familie von Jean Marcel und Sharifa. Während einige der älteren Kinder fliehen konnten, mussten Sharifa und ihre jüngeren Kinder mitansehen, wie ihr Mann – Pastor einer lokalen Kirchengemeinde – verschleppt wurde. Tags darauf erreichte sie die Nachricht von seiner Ermordung.

Weinen mit den Weinenden

Open Doors hat die Witwe und ihre Kinder seitdem bereits vier Mal besucht. Ein Mitarbeiter in Kamerun schildert seine Eindrücke: “Der erste Besuch war herzzerreissend.

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Obdachlose Gäste in der Sixtina

Eine Führung der besonderen Art

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300 Obdachlose verteilen Evangelien
Papst spendet 500 kg Lebensmittel für römisches Armenviertel
Suppenküche in Pompeji dem Papst gewidmet

Eine Führung der besonderen Art: 150 römische Obdachlose besichtigen am Donnerstag gratis die Vatikanischen Museen. Zuvor flaniert die Gruppe vorbei an der päpstlichen Residenz Santa Marta und durch die vatikanischen Gärten, ein Privileg weniger Besucher. Die Tour in den Museen umfasst den kürzlich neu eröffneten Pavillon der Kutschen, die Galerie der Kandelaber und der Landkarten sowie die Sixtinische Kapelle. Die päpstliche Hauskapelle wird den obdachlosen Gästen

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Franziskus

Franziskus: Der erste Prediger über Jesus – eine Frau

Papst Franziskus über die Würde des Alterns

Papst Franziskus hat die alte Prophetin Anna als “erste Predigerin über Jesus2 gewürdigt. In seiner Katechese bei der Generalaudienz über den spirituellen Reichtum alter Menschen erinnerte Franziskus an diesem Mittwoch an die Stelle aus dem Lukas-Evangelium (Lk 2,29-32), als die beiden Alten Simeon und Anna im Jerusalemer Tempel dem neugeborenen Jesus begegnen. Die beiden hatten “keine wichtigeren Aufgaben als diese: auf den Herrn warten und beten”, so der Papst. Simeon sei in dieser Begegnung zum Dichter geworden, Anna zur “ersten Predigerin” über Jesus: Sie “sprach über das Kind zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten”, zitierte Franziskus die Schrift.

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Gesucht: Neue “ars moriendi”

Viele kennen Sterben und Tod nur noch aus dem Fernsehen

Von Stefan Rehder

Die Tagespost, 13. März 2015

“Ich habe keine Angst vor dem Sterben. Ich möchte bloss nicht dabei sein, wenn es passiert.” Wie der Filmregisseur Woody Allen denken heute viele. Man kann das verstehen. Richtig wird es deshalb nicht. Noch Anfang des 20. Jahrhunderts starben rund 80 Prozent der Deutschen zu Hause. Ging es ans Sterben, versammelte sich oft die ganze Familie im Zimmer des Todkranken. Man nahm voneinander Abschied, begleitete den Sterbenden auf seinem Weg aus dieser, betete für das Heil seiner Seele in der kommenden Welt und stand ihm – so gut man dies vermochte – im letzten Ringen bei. Schlug einem selbst die letzte Stunde, hatte man meist bereits mehrere Verwandte und Freunde in den Tod begleitet.

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Putins Kritiker leben gefährlich

Wilde Verschwörungstheorien und mehr Fragen als Fakten im Mordfall Nemzow

Kain und AbelVon Stephan Baier

Die Tagespost, 02. März 2015

“Verhaften Sie die üblichen Verdächtigen!“, ruft der korrupte französische Capitaine Louis Renault im Filmklassiker “Casablanca” seinen Polizisten zweimal zu – und in beiden Fällen weiss der Zuschauer, dass diese Verhaftungen nur der Verschleierung der Tat, nicht ihrer Aufklärung dienen. Ähnlich vertrauenserweckend wirkte die Ankündigung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, sich persönlich der Aufklärung des Mordfalls Boris Nemzow annehmen zu wollen, denn der einstige Vizeministerpräsident war zuletzt einer der schärfsten Putin-Kritiker in Russland. Dass Putin nicht die ohnedies kaum als unabhängig zu bezeichnende Justiz ermitteln lässt, sondern den aus dem KGB entstandenen, ganz von ihm kontrollierten und von seinen engsten Vertrauen geführten Inlandsgeheimdienst FSB, macht die Aufklärungsbemühungen vollends zur Farce.

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Die neue Gretchenfrage

‘Gewalt ist also genauso wenig eine kleine Schwester der Religion, wie Menschenfreundlichkeit eine des Säkularismus’

Die Tagespost, 23. Februar 2015

Von Stefan Rehder

Dass nach den Anschlägen in Paris und Kopenhagen auch in Deutschland die legitime Frage ventiliert wird, was das Phänomen islamistischer Gewalt mit dem Islam zu tun hat, wundert nicht. Wenn etwas erstaunen darf, dann, dass die Massaker, die der IS, Boko Haram und Al Kaida im Irak, Nigeria und andernorts verüben, hierzulande bislang keine vergleichbare Wirkung erzielen. Entsetzen, Trauer und Solidarität halten sich in so überschaubaren Grenzen, dass es einen selbst bei sommerlichen Temperaturen frösteln müsste. Und das obwohl die Zahl derer, die ihnen im Nahen Osten und in Afrika zum Opfer fallen, die der Anschläge von Paris und Kopenhagen derart um ein Vielfaches übersteigt, dass der Begriff, obwohl zutreffend, nahezu verharmlosend wirkt.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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