Sozialkompetenz

Papst lobte libanesiche und jordanische Flüchtlingspolitik

Vatikanischer Aussenminister: Papst lobte libanesiche und jordanische Flüchtlingspolitik

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Fides Dienst: Jordanien

Die Neujahrsrede des Papstes am Montag an die Vatikan-Diplomaten hatte eine Schlagzeile: “Wir schaffen das!” Papst Franziskus hat in einer langen und ausführlichen politischen Grundsatzrede sich vor allem dem Thema Europa und den Flüchtlingen gewidmet. In einem Gespräch mit Radio Vatikan betont auch der vatikanische Aussenminister, Erzbischof Paul Richard Gallagher, diesen Fokus:

“Ja, der Papst wollte die enormen Anstrengungen anerkennen und die Länder loben, die sofort Flüchtlinge aufgenommen haben wie Jordanien und Libanon und dann auch die Länder an den Grenzen wie die Türkei, Italien, Griechenland, denn trotz der Migrantenfrage, die heute als Europakrise gilt, haben viele Menschen aus diesen Ländern, ihre Regierungen, Behörden sowie viele Privatpersonen Leben gerettet.

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Hintergrund: Botschafter am Vatikan

180 Staaten unterhalten derzeit diplomatische Beziehungen zum Heiligen Stuhl – diese hohe Zahl macht den Vatikan zu einem Spitzenplayer auf der internationalen Bühne

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Allerdings fehlt die Volksrepublik China, die schon vor Jahrzehnten die diplomatischen Beziehungen zum Heiligen Stuhl abgebrochen hat.

Zusätzlich zu den Staaten haben auch die Europäische Union, der Souveräne Malteser-Orden und die Ständige Mission des Staates Palästina diplomatische Vertreter am Vatikan akkreditiert.

86 dieser Botschafter residieren auch in Rom, darunter die der EU und des Malteserordens. Einen Sitz in Rom haben neben der Mission des Staates Palästina auch die Arabische Liga, die Internationale Migranten-Organisation und das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge.

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Christen sind jetzt gefordert

Die Gesellschaft nichts dringender als den Beitrag zur Entideologisierung. Christen, als “geborene Anti-Ideologen”, können hier Wesentliches beitragen

markus rederUPDATE: Kölner Silvester: Woelki verurteilt Übergriffe und warnt vor Hetze

Von Markus Reder

Die Tagespost, 08. Januar 2016

Mehr als eine Woche liegen die gewalttätige und sexuellen Übergriffe in Köln zurück. Noch immer ist vieles ungeklärt. Doch was inzwischen bekannt ist, reicht aus, um die politische und gesellschaftliche Sprengkraft dieser Ereignisse klar zu erkennen. Ihre Wucht ist gewaltig. Bis in die USA ist das mediale Echo auf die dramatischen Übergriffe und den unsäglichen Umgang damit zu hören.

Da ist zunächst die Informationspolitik von Polizei und Sicherheitsbehörden. Nach jüngsten Erkenntnisse verheimlichte man offenbar die Herkunft der Verdächtigen, weil man dies für “politisch heikel” hielt. Das ist informationspolitischer Wahnsinn und zeigt, wie weit die Diktatur der politischen Korrektheit gediehen ist. Wenn man das ohnehin schon ramponierte Vertrauen in den Rechtsstaat und seine Organe endgültig zerstören will, erreicht man das genau so. Das ist dann nicht mehr “politisch heikel”, sondern politisch katastrophal. Wer das Vertrauen in einen funktionierenden Rechtsstaat derart untergräbt, setzt die Stabilität des gesamten demokratischen Systems aufs Spiel.

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Freiheit, Gleichheit… Sicherheit?

Paris kann sich noch nicht einmal in Ruhe an die Morde vor genau einem Jahr erinnern

Freihetit GleichheitQuelle

Paris kann sich noch nicht einmal in Ruhe an die Morde vor genau einem Jahr erinnern: Am ersten Jahrestag des Massakers in der Redaktion des Satireblattes “Charlie Hebdo” hat die Polizei im 18. Arrondissement einen Mann erschossen, der mit einem Küchenmesser bewaffnet versucht hatte, in ein Kommissariat einzudringen. Drei Tage lang hatten Terroristen des “Islamischen Staats” im Januar 2015 Frankreich in Atem gehalten; dabei kamen 17 Menschen ums Leben.

“Natürlich ist das Gedenken an die Ereignisse des 7., 8. und 9. Januar eine delikate Angelegenheit”, sagt uns der Vorsitzende der Französischen Bischofskonferenz, Marseilles Erzbischof Georges Pontier. “Schon damals hat man sich gefragt, wie lange diese nationale Einigkeit halten würde, die sich vor allem (bei einer Solidaritätskundgebung) am 11. Januar gezeigt hat; und es wurde bald klar, das würde nicht lange halten. Bei einer Schweigeminute in den Schulen gab es negative Reaktionen, und sehr schnell brachen die politischen Rivalitäten wieder auf.”

Statt zurückzusehen, müsste Frankreich einmal “ehrlich Bilanz ziehen”, findet der Erzbischof von Marseille, einer multikulturellen Hafenstadt mit vielen Problemen. “Man müsste mal überlegen: An welchem Punkt ist unser Land jetzt, ein Jahr danach, auch nach den Attentaten vom 13. November; welche Massnahmen greifen, welche Fortschritte gibt es, wo bleiben Fragen, vor allem angesichts der ideologischen Kontraste. Einige Strömungen unserer Gesellschaft haben ja sofort den religiösen Faktor als etwas Gefährliches bezeichnet, und in diesem ganzen letzten Jahr haben wir auch erlebt, dass diese Tendenz versucht, dem Faktor Religion die Gründe für diese Attentate und überhaupt für die Dramen in der Welt anzulasten. Aber dem widersprechen wir aufs Entschiedenste: Der Faktor des Glaubens ist keiner, vor dem wir Angst haben müssten, im Gegenteil, man sollte sich darüber klarwerden, dass er überhaupt eine Quelle von Gesellschaft und Zusammenleben darstellt!”

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Den Sinn von (S)spenden hinterfragen

Jedes zehnte Kind in der Schweiz ist arm

Maria und das JesuskindDie Bemühungen um eine neue Schweizer Nationalhymne verlaufen offenbar im Sand: Der Bundesrat macht keine Anstalten, etwas zu ändern.

Quelle: Die Suche nach neuer Hymne war wohl nur für Galerie
Schweizer Landeshymne
Drängerei?

Bundesrat will nicht aktiv werden

Daran dürfte sich auch nichts ändern, wie Kulturminister Alain Berset am Donnerstag auf eine entsprechende Frage von Ständerat Konrad Graber (CVP) klarstellte. Der Bundesrat habe in der nächsten Legislatur nicht vor, eine neue Hymne einzuführen.

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Leben als Konsum

“Ich shoppe, also bin ich …” so fasst Zygmunt Bauman den Wandel unserer Gesellschaft zusammen

Leben als Konsum“Ich shoppe, also bin ich …” so fasst Zygmunt Bauman den Wandel unserer Gesellschaft zusammen, die sich von einer Gesellschaft der Produzenten in eine Gesellschaft der Konsumenten transformiert. In dieser neuen Verbrauchergesellschaft werden die Individuen selbst zur Ware, sie müssen sich auf dem Markt als Konsumgut bewerben und verkaufen. Sie sind zugleich Konsument, aber auch Handelsartikel und Vermarkter, Ware und Verkäufer. Der Wandel, den Zygmunt Bauman im Blick hat, beruht auf der Verschiebung der Dominanz von der Produktion zur Konsumtion und einer daraus folgenden Neudefinition der Menschen.

Zygmunt Bauman untersucht die Auswirkungen der vom Konsum bestimmten Haltungen und Verhaltensmuster auf verschiedene, scheinbar nicht miteinander verbundene Aspekte des sozialen Lebens: auf Politik und Demokratie, soziale Spaltungen und Schichtungen, auf Gemeinschaften und Partnerschaften, Identitätsbildung und die Produktion sowie den Gebrauch von Wissen und Wertorientierungen.

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Alles nur Konsum

Alles nur Konsum: Kritik der warenästhetischen Erziehung (WAT)

Alles nur KonsumKonsumprodukte müssen höchsten ästhetischen Ansprüchen genügen und werden oft ähnlich aufwendig inszeniert wie Kunstwerke. Wolfgang Ullrich wagt den Spagat zwischen beiden Welten und fragt, ob wir nicht alle längst dem Doping durch Konsum erliegen. Wolfgang Ullrich, der gern (Kunst-)Themen gegen den gefälligen Strich bürstet, denkt über Konsum nach. Er wertet die Konsumkultur auf und befragt sie dennoch kritisch. Dabei begibt er sich auf ein höchst emotionales Feld, weil die Inszenierung von Markenartikeln unser aller Erfahrungswelt betrifft. Mit einem Duschgel, Tee oder Joghurt wird heute immer auch eine Lebenshaltung verkauft. Selbst ein einfaches Mineralwasser wird so präsentiert, dass beim Kunden Sehnsüchte geweckt werden oder Identität gestiftet wird. Mit dem neuen Wellnessdrink kaufen wir uns ebenso ein gutes Gewissen wie mit fair gehandeltem Kaffee.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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