Vatikan blickt auf schwieriges Wirtschaftsjahr zurück
Vatikan blickt auf schwieriges Wirtschaftsjahr zurück
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Guerrero: “Der Heilige Stuhl spart – aber nicht an seiner Mission“
Vatikan: Güterverwaltung legt erstmals Jahresbilanz vor
Das Minus ist etwas weniger hoch als befürchtet, dennoch fällt die Wirtschaftsbilanz des Heiligen Stuhles für das Coronajahr 2020 ernüchternd aus. Trotz der Einbussen allerdings verstärkte der Vatikan seine Hilfen für die Kirchen in armen Ländern, die besonders an der Pandemie litten. Das sagte Wirtschaftspräfekt Juan Antonio Guerrero Alves im Gespräch mit unserem Chefredakteur Andrea Tornielli.
Andrea Tornielli und Gudrun Sailer – Vatikanstadt
“Die gute Nachricht ist, dass dank der unternommenen Anstrengungen die Ergebnisse sehr nahe an denen eines normalen Jahres liegen”, erklärte der spanische Jesuit, den Papst Franziskus 2019 zum Präfekten des Wirtschaftssekretariats und damit obersten Finanzchef der Kurie bestellte. Das ordentliche Defizit sei um 14,4 Millionen Euro niedriger als im Vorjahr – 64,8 Millionen Euro im Jahr 2020 gegenüber 79,2 Millionen Euro im Jahr 2019.
Spider-Man bei Generalaudienz
Warum war Spider-Man bei der Generalaudienz mit Papst Franziskus?
Von Hannah Brockhaus
Vatikanstadt, 23. Juni 2021 (CNA Deutsch)
Die Menschen, die am Mittwoch an der wöchentlichen Generalaudienz von Papst Franziskus teilnahmen waren überrascht, als sie inmitten der Menge einen Superhelden sahen, der von Kopf bis Fuss in ein enges rot-blaues Gewand gekleidet war, das mit einem silbernen Netz verziert war.
Warum war Spider-Man im Vatikan?
Der Mann im Kostüm ist Mattia Villardita, ein 28-jähriger Italiener, der sich als die Comicfigur verkleidet, um kranke Kinder in Krankenhäusern im ganzen Land zu besuchen.
“Ich versuche, das Leiden der Krankenhauspatienten etwas zu lindern”, sagte er gegenüber CNA.
G7
Bischöfe fordern von G7 Einsatz für “gerechte” und “nachhaltige” Zukunft
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
London, 12. Juni 2021 (CNA Deutsch)
Am Vorabend des G7-Gipfels in Cornwall, der am Freitag seinen Auftakt nahm und am Sonntag endet, haben katholische Bischöfe aus ganz Grossbritannien die Staats- und Regierungschefs aufgefordert, sich für eine “gerechte” und “nachhaltige” Zukunft einzusetzen.
Wie die Catholic News Agency (CNA) berichtet, riefen die Bischöfe in einem Brief an den britischen Premierminister Boris Johnson zu wirtschaftlicher Unterstützung nach der Pandemie, zu mehr Hilfe für Entwicklungsländer und zu grösserer Dringlichkeit bei der Erfüllung von Umweltzielen auf.
“Wir haben jetzt die Verantwortung – besonders als wohlhabendere Nationen – schnell zu reagieren, um Massnahmen zum Wohle unserer ganzen Menschheitsfamilie und des Planeten finanziell zu unterstützen, sei es unsere eigene Gemeinschaft oder jene, die durch räumlichen Abstand von uns getrennt, aber durch unsere Abhängigkeit von der Artenvielfalt unseres gemeinsamen Hauses eng mit uns verbunden sind”, schrieben die Bischöfe in dem Brief vom 7. Juni, der am 9. Juni veröffentlicht wurde.
Katholische Bärenruhe
Anders als in den nervösen Stadtgesellschaften sind einfach gläubige Katholiken auf dem Land oft für ihre lebenskluge Gelassenheit und eine gewisse Bärenruhe bekannt
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Kleist – Marionettentheater
Von Thorsten Paprotny, 6. Juni 2021
Anders als in den nervösen Stadtgesellschaften sind einfach gläubige Katholiken auf dem Land oft für ihre lebenskluge Gelassenheit und eine gewisse Bärenruhe bekannt. Viele von ihnen sagen – regional freilich verschieden – eher “Ja mei”, wenn sie von den neuesten Nachrichten der Kirchenpolitik umflutet werden. Ich erinnere mich, wie ein längst verstorbener Bekannter im Pfarrgemeinderat vor etwa 25 Jahren einmal sagte, als es um irgendeine Protesterklärung – ich meine, es war das sogenannte “Kirchenvolksbegehren” – ging: “Hier wird leeres Stroh gedroschen!” Er diagnostizierte eine diskursive Erschöpfung. Ich bin mir sicher, dass der fromme Schlesier auch über die gesellschaftspolitischen Themen des “Synodalen Wegs” und die Diskussionen im Umfeld dasselbe gedacht hätte. Wer nach deutschkatholischen Kirchenreformen strebt, dem würden bodenständige Katholiken auch heute noch raten, erst mal im Herrgottswinkel, vor dem Hausaltar, ein “Ave Maria” zu beten. Ja, wir leben – und das nicht erst seit heute – inmitten der säkularen Orientierungslosigkeit und beobachten mediale Wirbel jeglicher Art. Dieser Kirchenstadl macht doch bloss müde, und die Frage nach Gott bleibt aussen vor, zumindest öffentlich, jedenfalls in der Kirchenprovinz Deutschland. Der Passauer Bischof Dr. Stefan Oster hat hingegen nach einem Gespräch mit Papst Franziskus das Kernproblem benannt. Was fehlt? Es brauche, so Bischof Oster, “neue Initiativen und Wege, damit Menschen heute zum Glauben finden können, ihn neu entdecken oder vertiefen”.
Iter Europaeum
Iter Europaeum: Nordosten Europas feiert Vatikan-Diplomatie
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Iter Europaeum
Kroatien und Irland würdigen Beziehungen zum Vatikan
EU/Vatikan: Südeuropa feiert die Beziehungen zum Heiligen Stuhl
Es ist die 6. Runde der 25-Kirchenwallfahrt durch Rom: an diesem Sonntag sind die EU-Länder Polen, Litauen und Finnland dran. Sie feiern die 50jährigen diplomatischen Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Europäischen Union.
Mario Galgano – Vatikanstadt
Lange Zeit waren die Polen die grösste ausländische Gemeinde in Rom. Das war unter dem Pontifikat von Johannes Paul II. Damals fiel nicht nur die Berliner Mauer und der Warschauer Pakt löste sich auf, das osteuropäische Land wurde auch Mitglied der EU und pflegte eine sehr “innige diplomatische Beziehung” zum Heiligen Stuhl. Im Gespräch mit Radio Vatikan hebt der polnische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Janusz Kotański, wie eng die Beziehungen zwischen den beiden Staaten heute seien und wie die EU eine wichtige Rolle hierbei einnehme:
Weltgesundheitsorganisation nimmt Vatikan als Beobachter auf
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat dem Vatikan den Status als Ständiger Beobachter zuerkannt
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Misereor: COVAX-Initiative verzeichnet “gewisse Fortschritte“
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat dem Vatikan den Status als Ständiger Beobachter zuerkannt. Wie der Vatikan am Dienstag mitteilte, nahm die Generalversammlung der WHO in Genf einen entsprechenden Antrag Italiens am Montag an.
Die von Italien vorgelegte Resolution “Beteiligung des Heiligen Stuhls an der Weltgesundheitsorganisation” wurde von der Weltgesundheitsversammlung im Konsens angenommen. Sie wurde von 71 Ländern aus allen geografischen Regionen der Welt mitgetragen: Albanien, Algerien, Andorra, Angola, Saudi-Arabien, Argentinien, Armenien, Österreich, Bahrain, Bangladesch, Belgien, Botswana, Brasilien, Bulgarien, Kap Verde, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Kroatien, Zypern, Ecuador, Ägypten, El Salvador, Vereinigte Arabische Emirate, Swasiland, Philippinen, Georgien, Deutschland, Japan, Griechenland, Guatemala, Haiti, Indien, Indonesien, Irland, Italien, Kenia, Kuwait, Lettland, Libanon, Litauen, Madagaskar, Malta, Marokko, Monaco, Montenegro, Mosambik, Namibia, Nicaragua, Oman, Pakistan, Panama, Peru, Polen, Portugal, Katar, Tschechische Republik, Dominikanische Republik, Republik Korea, Rumänien, San Marino, Senegal, Sierra Leone, Singapur, Slowakei, Slowenien, Südafrika, Sri Lanka, Turkmenistan, Ukraine, Ungarn und Vanuatu.
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