“Das ist die Pflicht der deutschen Bischöfe”
Kardinal Pell: “Das ist die Pflicht der deutschen Bischöfe”
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Vatikanstadt, 28. April 2021 (CNA Deutsch)
Kardinal George Pell hat in einem Interview gesagt, dass die Situation der Kirche in Deutschland “bedenklich” scheine und unterstrichen, dass die deutschen Bischöfe ihrer Pflicht nachkommen müssen, die Lehren der Heiligen Schrift zu vertreten.
“Ich denke, dass es einen Prozentsatz der deutschen Kirche gibt, der entschlossen in die falsche Richtung zu gehen scheint”, sagte Pell in einem Interview mit Colm Flynn, das am 27. April auf EWTN ausgestrahlt wurde.
“Damit meine ich, dass es ziemlich klar ist, dass ein liberalisiertes Christentum, ob es nun ein liberalisierter Katholizismus oder Protestantismus ist, in einer Generation oder so in den Agnostizismus übergeht. … Wenn man die Politik der Welt übernimmt und einfach so mitmacht, damit sie einem zustimmt, dann wird sich niemand mehr für einen interessieren.”
Ein ungedeckter Scheck?
Kinder Gottes – klingt so unwirklich… – ‘Du bist mein Kind’
Von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, 25. April 2021
Kinder Gottes – klingt so unwirklich…
Oder? Ein Mann rast nach Damaskus, da blendet ihn ein Glanz; er stürzt, bleibt drei Tage blind, wirft dann sein Leben herum. Ein anderer verrät in der bösesten aller Nächte seinen Freund; da trifft ihn über die Feuer hinweg der Blick des Verratenen. Und statt einer Anklage wird er hineingezogen in die unvorstellbare Tiefe einer Liebe – er kann nur noch weinen, haltlos, unendlich. 2000 Jahre später: Im Grauen einer berstenden Welt, in der sie mitermordet wird, schreibt eine Karmelitin ihre letzten Worte – über die “endlich heitere Nacht”, wo Seligkeit die Finsternis löscht.
Die Rede ist von Paulus, Petrus, Edith Stein: nur drei Blätter aus dem Drama zwischen Mensch und Gott; man könnte Tausende anführen. Kind Gottes sein ist was – beseligend? bedrohlich?
Corpus Christi
Weihbischof Athanasius Schneider (41)
Aus Sorge um Einheit – ‘Die Saat geht auf’ (Red.) *UPDATE
Aus Sorge um Einheit: Spanischer Bischof ruft zum Gebet für Kirche in Deutschland auf
Quelle
Spanischer Bischof von Nackt-Aktivistinnen attackiert
Spanien: “Nichts wird mehr so sein wie früher”
*Deutsche Nationalkirche im Eilmarsch “Los von Rom”
Kritik an “Rassismus”-Vorwurf von Professorin gegen Katholiken: Oster fordert Debatte
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
San Sebastian, 20. April 2021 (CNA Deutsch)
Als Reaktion auf einen angekündigten Segnungstag für gleichgeschlechtliche Partnerschaften in Deutschland hat der Bischof von San Sebastián die Katholiken zum gemeinsamen Gebet aufgerufen. Die Gläubigen sollten beten, dass die Kirche in Deutschland dem katholischen Lehramt treu bleibe und nicht in Rebellion verfalle, so der spanische Bischof, angesichts der Bestätigung des Vatikans, dass homosexuelle Verbindungen in der Katholischen Kirche weiter nicht gesegnet werden können.
Am 10. Mai wollen Medienberichten zufolge mehrere katholische Seelsorger, darunter die Priester Bernd Mönkebüscher, Burkhard Hose und Carsten Leinhäuser, in einer bundesweiten Aktion homosexuelle Partnerschaften segnen.
Widerstand gegen Klarstellung aus Rom zum Segnungsverbot
Widerstand gegen Klarstellung aus Rom zum Segnungsverbot: Wem darf der Gläubige glauben?
Von Martin Rothweiler, 19. April 2021
Wem soll oder darf der Gläubige noch glauben? Der kirchlichen Lehre, wie Sie im Katechismus der katholischen Kirche mit Blick auf eine zweitausendjährige Tradition zusammengetragen wurde? Oder dem, was in Deutschland auch von Oberhirten vertreten wird, vermutlich sogar von der überwiegenden Mehrheit der Oberhirten.
In jüngster Zeit gab es drei Interventionen aus Rom zur Interkommunion, zur Ordination von Frauen und zuletzt zur kirchlichen Segnung homosexueller Verbindungen, die alle drei mit einem deutlichen Nein beschieden und begründet wurden. Der Widerspruch aus Deutschland etwa auf das unzweideutige Verbot der Segnung homosexueller Verbindungen fiel harsch aus. Es machte nicht den Eindruck, als würde man sich nach der Antwort aus Rom im Dialog um ein vertieftes Verständnis bemühen, da das Ziel der Änderung der kirchlichen Lehre innerlich wohl schon beschlossene Sache ist. Die Reaktion hierzulande lautet: Rom ist einfach noch nicht so weit und die Universalkirche wohl auch nicht. Die von den römischen Vorgaben divergierende pastorale Praxis wird sich ohnehin durchsetzen.
Die Beichte ist reine Barmherzigkeit, die “zuverlässige Hand von Papa”
Papst Franziskus: Die Beichte ist reine Barmherzigkeit, die “zuverlässige Hand von Papa”
Quelle
Papst beim Regina Coeli: “Ihr macht Barmherzigkeit konkret”
“Wir gehen nicht zur Beichte, um uns zu erniedrigen, sondern um uns aufrichten zu lassen. Das haben wir alle nötig.”
Von AC Wimmer
Vatikanstadt, 11. April 2021 (CNA Deutsch)
Mit einem Aufruf zum Empfang der Beichte an alle Katholiken hat Papst Franziskus heute bekräftigt, wie wichtig dieses Sakrament der Versöhnung im Leben aller Gläubigen ist.
“Wir gehen nicht zur Beichte, um uns zu erniedrigen, sondern um uns aufrichten zu lassen. Das haben wir alle nötig”, sagte Papst Franziskus in seiner Predigt in der Kirche Santo Spirito in Sassia am Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit – auch bekannt als “Weisser Sonntag”.
“Wir haben es nötig wie kleine Kinder, die jedes Mal, wenn sie hinfallen, von ihrem Papa hochgehoben werden müssen. Auch wir fallen oft. Und die Hand des Vaters ist bereit, uns wieder auf die Füsse zu stellen, sodass wir weitergehen können”.
Anmerkungen zu “Gewissensentscheidungen”
Anmerkungen zu “Gewissensentscheidungen” – Bischof Bätzing, Immanuel Kant und das Gewissen
Von Thorsten Paprotny, 1. März 2021
Selten wurde in den letzten Jahrzehnten über die Rolle des Gewissens bei der Kommunionspendung so oft debattiert wie im Zusammenhang mit den umstrittenen Überlegungen des “Ökumenischen Arbeitskreises”.
Bischof Dr. Georg Bätzing, der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, hat die protestantisch fundierten, strikt subjektiven und vom Katechismus abweichenden “persönlichen Gewissensentscheidungen“ in der Pressekonferenz nach Abschluss der Online-Tagung der deutschen Bischöfe bekräftigt und in eigener Sache betont: “Ich verwehre einem Protestanten nicht die heilige Kommunion, wenn er darum bittet.“ Zugleich hat er die herrschende Praxis der Kommunionspendung im Bistum Limburg und andernorts bestätigt und verteidigt. Verkannt und vergessen wird im Übrigen oft, dass auch ein römisch-katholischer Christ nicht einfach einen verbindlichen Anspruch auf den Empfang der heiligen Kommunion hat, sondern in rechter Weise dafür disponiert sein muss. Zum Kommunionempfang lädt auch nicht ein Priester ein, der auch nicht befugt ist, nach eigenem Ermessen Sakramente zu spenden, sondern allein Gott. Das ist weder der Ökumene noch der Einheit der Kirche dienlich, im Gegenteil.
Neueste Kommentare