‘Damit sind wir bei den Kindern’
“Wenn Vater und Mutter einander weh tun, wird der Seele der Kinder grosses Leid zugefügt”
KathTube
Generalaudienz von Mittwoch, dem 24. Juni 2015, auf dem Petersplatz — Volltext
Vatikanstadt, Staff Reporter
Im Folgenden dokumentieren wir in einer eigenen Übersetzung die vollständige Katechese von Papst Franziskus bei der heutigen Generalaudienz auf dem Petersplatz.
In seiner neuen Katechese über die Familie behandelte Papst Franziskus heute das Thema der Wunden, die in den Familien vorkommen können.
Die Familie – 20. Die Verletzungen (I)
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!
Im Rahmen der letzten Katechesen haben wir unsere Betrachtungen dem Thema der Familie gewidmet, die die Schwachheit des menschlichen Daseins, Armut und den Tod erlebt.
Ehe, Familie – was für ein (sprachliches) Durcheinander
Einer der Herren, die an diesem Dienstag das Vorbereitungsdokument für die Synode vorstellten, war der ungarische Kardinal Peter Erdö, Generalrelator der zurückliegenden Bischofssynode
Er nahm vor den Journalisten das sprachliche Durcheinander aufs Korn, das in westlichen Gesellschaften gemeinhin beim Thema Ehe und Familie herrscht. Erstes Beispiel: Trennung und Scheidung. “Von Trennung spricht man eher in Ländern, wo die Scheidung erst vor relativ kurzer Zeit in das bürgerliche Gesetzbuch aufgenommen wurde. Woanders denkt man gar nicht mehr an Trennung, sondern schreitet bei einer Ehekrise sofort zur Scheidung. Man redet ja viel über die Würde der einzelnen Menschen, aber die Übersetzung dieser Wahrheit in eine Behördensprache führt manchmal zu widersprüchlichen Situationen.”
Zweites Beispiel: die wachsende Unklarheit des Ehebegriffs in Zeiten des Kampfrufes “Ehe für alle”. “Da zeigen sich Tendenzen, die den Begriff von Ehe, Familie und Elternschaft erweitern möchten. Dabei entleeren sie diese Begriffe aber ihres Sinns. Diese Verwirrung ist nicht hilfreich, um den spezifischen Charakter solcher sozialer Beziehungen zu definieren… Wie Papst Franziskus einmal gesagt hat: ‘Das Entfernen der Unterscheidung ist das Problem, nicht die Lösung!'”
Pastoral mit wiederverheirateten Geschiedenen
Katholische Wochenzeitung, 1. Mai 2015/18
Literatur: Quelle/Bestellung
Professor Wollbold: Weitere Themen
Msgr. Christoph Casetti Weitere Themen
Von Msgr. Christoph Casetti, Chur
Pastoral mit wiederverheirateten Geschiedenen, so heisst das neuste Buch von Andreas Wollbold. (Verlag Friedrich Pustet).
Er ist Pastoraltheologe. Die meisten seiner Kollegen lassen sich nach meiner Wahrnehmung mehr von der Soziologie und der Psychologie leiten als von der Theologie. Professor Wollbold kennt die soziologische und psychologische Forschung durchaus. Und, was für unser Thema wichtig ist, auch die Scheidungsforschung. Aber er ist und bleibt Theologe.
Die Seelsorge für zivil wiederverheiratete Geschiedene ist eines der ganz heissen Eisen im Blick auf die Bischofssynode in Rom im Oktober.
Beichten in der heutigen Zeit
Zuspruch statt Anspruch: Beichten in der heutigen Zeit
Quelle
Immer wieder neu anfangen dürfen: BESTELLUNG
Weitere Beiträge zur Hl. Beichte
Die Beichte muss von Barmherzigkeit geprägt sein, damit der Mensch in ihr Zuspruch und nicht Anspruch erfährt.
Beichten als ein entartetes Sakrament. Sowenig wie der Sabbat zur Zeit Jesu für die Menschen da war, so wenig ist nun die Beichte für den Menschen von heute da. Daher brauche es neue Zugänge zum Sakrament der Busse, dass in anderen Büchern auch gerne als das “ungeliebte” oder auch “vergessene” Sakrament genannt wird. Für den Jesuitenpater Ansgar Wiedenhaus ist es jedoch nicht ungeliebt, man müsse vielmehr einen menschlicheren Zugang finden. Das versucht er mit seinem Buch “Immer wieder neu anfangen dürfen. Ermutigungen und Zuspruch im Sakrament erfahren”.
Papst sagt Nein zu “beliebiger oder modifizierter” Ehe
Die Ehe ist ein “Geschenk Gottes für die Verwirklichung von Mann und Frau, die nach seinem Bild und Gleichnis geschaffen sind”
Die Ehe ist ein “Geschenk Gottes für die Verwirklichung von Mann und Frau, die nach seinem Bild und Gleichnis geschaffen sind”: Man kann sie nicht “auf irgendeine beliebige Weise bilden” und kann sie auch nicht “je nach der Sensibilität Einzelner verändern”.
Das hat Papst Franziskus an diesem Donnerstag vor Bischöfen aus Lettland und Estland betont. In seinem schriftlichen Redetext, den er ihnen überreichte, bedauert er, “dass eine solche reduzierte Vorstellung” von der Ehe “leider auch auf die Mentalität der Christen einwirkt, so dass sie sich leichtfertig scheiden lassen oder trennen”.
Lateinamerikanische Bischöfliche Kommission für Familie und Leben
Ansprache von Benedikt XVI. an die Vorsitzenden der lateinamerikanischen bischöflichen Kommissionen für Familie und Leben
Warten auf Valencia
Bischofssynode
Papstansprache: Gefährdung der Familie angeprangert
Samstag, 3. Dezember 2005
Liebe Brüder im Bischofsamt!
1. Ich freue mich, euch anlässlich des dritten Treffens der Vorsitzenden der lateinamerikanischen bischöflichen Kommissionen für Familie und Leben zu empfangen. Meinen Dank aussprechen möchte ich für die Worte, die Herr Kardinal Alfonso López Trujillo, Präsident des Päpstlichen Rates für die Familie, an mich gerichtet hat. Gemeinsam mit der ganzen Kirche bin ich Zeuge der Sorge, mit der sich Papst Johannes Paul II. diesem so wichtigen Thema gewidmet hat. Ich teile meinerseits diese Sorge, die in hohem Masse die Zukunft der Kirche und der Völker bestimmt, denn “die Zukunft der Menschheit geht” – wie mein Vorgänger in dem Apostolischen Schreiben Familiaris consortio ausführte – “über die Familie!” “Es ist darum unerlässlich und dringend, dass jeder Mensch guten Willens sich dafür einsetzt, die Werte und die Aufgaben der Familie zu erhalten und zu fördern. Die Söhne und Töchter der Kirche meine ich, zu einem besonderen Einsatz in dieser Richtung auffordern zu müssen. Sie, die im Glauben den wunderbaren Plan Gottes in seiner Tiefe kennen, haben ja einen Grund mehr, sich mit ganzem Herzen der Wirklichkeit der Familie in dieser Zeit der Prüfung und Gnade anzunehmen”.
Evangelisieren heisst die Antwort
Es waren nur wenige Worte, dafür war die Äusserung von Kardinalstaatssekretär Parolin zum Irland-Votum umso deutlicher
Die Tagespost, 27. Mai 2015
Parolin: Irische Abstimmung ist “Niederlage für die Menschheit”
Es waren nur wenige Worte, dafür war die Äusserung von Kardinalstaatssekretär Parolin zum Irland-Votum umso deutlicher. Nein, das irische Referendum zur Homo-“Ehe” ist kein Fortschrittsmodell, zu dem irgendwann auch die Kirche ihren Segen geben wird. Ja sicher, man muss die Lebenswirklichkeit zur Kenntnis nehmen. Das ist die Wirklichkeit, in die hinein die Kirche spricht und wirkt. Lebenswirklichkeit ernst nehmen, heisst aber eben nicht, sich Lifestyle und Mehrheitsmeinung immer mehr zu eigen machen, sondern in diese Wirklichkeit, die nun einmal so ist wie sie ist, das Evangelium tragen.
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