Sakramente

Priesterweihe, 5. Dez. 2015, Kathedrale in Chur

Predigt von Bischof Vitus Huonder anlässlich der Priesterweihe vom 5. Dezember 2015 in der Kathedrale in Chur

Bischof Vitus Huonder doppelQuelle
Misericordiae vultus: Verkündigungsbulle des ausserordentlichen Jubiläums der Barmherzigkeit

unsere lateinische Tradition und die Theologie dieser Tradition sprechen beim sechsten Sakrament, beim Sakrament der Weihe, vom ordo und von der ordinatio. Von diesem lateinischen Begriff leiten wir das deutsche Wort Ordnung ab. Die Priesterweihe weist in eine Ordnung ein. Ihr werdet in die Reihe der Jünger Jesu eingeordnet. Das heutige Evangelium (Lk 10,1-9) spricht von den Jüngern und ihrer Sendung. Ihr werdet unter diese Jünger aufgenommen.

Nun, mit dem ordo, mit der ordinatio, wird Euch ein Amt, eine Aufgabe übergeben. Durch die Auflegung der Hände und das begleitende Gebet beruft Euch der Bischof in ein kirchliches Amt, heute in das Amt des Presbyters. Der Presbyter ist der Älteste. Ihr werdet mit dem Amt des Ältesten betraut.

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Die Chance des Heiligen Jahres

Auf den Tag genau heute vor 50 Jahren endete das Zweite Vatikanum

Markus RederKurz vor dem Start des Heiligen Jahres
Papst Fraziskus: Sorge um Priester (genaue Kenntnisse der Kirche im deutschsprachigen Raum)

Von Markus Reder

Die Tagespost, 07. Dezember 2015

Auf den Tag genau heute vor 50 Jahren endete das Zweite Vatikanum. Für Papst Franziskus ist das Anlass, die Heilige Pforte im Petersdom aufzustossen. Damit beginnt das Heilige Jahr der Barmherzigkeit. Barmherzigkeit: Wohl kein Wort beschreibt schöner das Wesen Gottes. In Christus ist diese Barmherzigkeit Gottes Mensch geworden. Franziskus betont das in seiner Verkündigungsbulle zum Heilige Jahr: “Jesus Christus ist das Antlitz des Barmherzigen Vaters. Das Geheimnis des christlichen Glaubens scheint in diesem einen Satz auf den Punkt gebracht”, heisst es in “Misericordiae vultus” gleich zu Beginn. Manche tun sich schwer mit dem Wort Barmherzigkeit. Sie fürchten dessen Politisierung. Das ist bitter. Barmherzigkeit, Wahrheit, Gerechtigkeit sind kein Widerspruch. Darum taugt der Verweis auf die Barmherzigkeit nicht, um das Evangelium nach eigenem Gutdünken umzumodeln.

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Sühne

Sühne: Suche nach dem Sinn des Kreuzes

Sühne“Sühne” ist einer der wichtigsten Begriffe des christlichen Glaubens, der leider heute so gut wie nicht mehr verstanden wird: Was bedeutet es, dass Jesus “zur Sühne für unsere Sünden” am Kreuz stirbt, wie das Neue Testament so sehr betont? Was meint Johannes, der Täufer, wenn er Jesus – wie auf dem Isenheimer Altar so eindrucksvoll dargestellt – “das Lamm Gottes” nennt, “das die Sünde der Welt hinwegnimmt”? Warum feiern wir in jeder heiligen Messe, dass Christi Leib “für uns hingegeben” und Christi Blut “zur Vergebung der Sünden vergossen” wurde?

Pater Karl Wallner lädt ein, sich auf die Suche nach dem “Sinn” des Kreuzes Christi zu begeben. Er möchte auch die Frage beantworten, warum für gläubige Christen eine Gesinnung der “Sühne”, wie sie viele Heilige praktiziert haben, sinnvoll und heilschaffend ist.

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Ablass zum Jubiläum der Barmherzigkeit

Ablass zum ausserordentlichen Jubiläum der Barmherzigkeit

Schreiben von Papst Franziskus mit dem zum ausserordentlichen Jubiläum der Barmherzigkeit der Ablass gewährt wird

Quelle
Jubiläum der Barmherzigkeit: kathpedia

An den verehrten Bruder
Erzbischof Rino Fisichella,
Präsident des Päpstlichen Rats
zur Förderung der Neuevangelisierung

Die Tatsache, dass das Ausserordentliche Jubiläum der Barmherzigkeit nunmehr bevorsteht, erlaubt mir, einige Punkte in den Blick zu nehmen, deren Behandlung mir wichtig zu sein scheint, damit die Feier des Heiligen Jahres für alle Gläubigen ein echter Moment der Begegnung mit der Barmherzigkeit Gottes sein kann. Denn mein Wunsch ist es, dass das Jubiläum eine lebendige Erfahrung der Nähe des Vaters sei, seine Zärtlichkeit gleichsam mit Händen greifen zu können, damit der Glaube aller Gläubigen gestärkt und so das Zeugnis stets wirksamer werde.

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Predigt von Papst Benedikt XVI.

Heilige Messe mit Priesterweihe, Petersdom Pfingstsonntag, 15. Mai 2005

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Papst an die Priester: Öffnet die Kirchen, hört Beichte
Katechismus der Katholischen Kirche:
Vatikan ‘Sakrament der BUSSE und der Versöhnung’

Liebe Mitbrüder im Bischofs- und Priesteramt,
liebe Weihekandidaten,
liebe Brüder und Schwestern!

Die Erste Lesung und das Evangelium des  Pfingstsonntags führen uns zwei grosse Bilder von der Aussendung des Heiligen Geistes vor Augen. Die Apostelgeschichte erzählt, wie am Pfingsttag unter den Zeichen eines heftigen Sturmes und des Feuers der Heilige Geist in die betende Gemeinde der Jünger Jesu einbricht und damit die Kirche ins Leben ruft. Für Israel war Pfingsten vom Erntefest zu dem Fest geworden, das an den Bundesschluss am Sinai erinnerte. Gott hatte durch Wind und Feuer dem Volk seine Gegenwart deutlich gemacht und ihm dann sein Gesetz, die Zehn Gebote, geschenkt. Erst damit war das Befreiungswerk, das mit dem Auszug aus Ägypten begonnen hatte, ganz vollendet:
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Die Stunde der Bischöfe

Papst Franziskus bittet die Deutschen Bischöfe um pastorale Neuausrichtung

Guido HorstUPDATE:  KathTube: Eichstätter Bischof Hanke berichtet vom Ad-Limina-Besuch der Deutschen Bischofskonferenz

Von Guido Horst

Die Tagespost, 23. November 2015

Die pastorale Neuausrichtung, um die Franziskus die deutschen Bischöfe gebeten hat und die in ihren Diözesen “das Gebot der Stunde” sei, setzt genau da wieder an, wo Benedikt XVI. in seiner Freiburger Konzerthaus-Rede über die Entweltlichung aufgehört hat. Was heisst “aufgehört? Die Geschichte ist bekannt: Im kirchlichen Apparat wurde damals der Daumen gesenkt, man streute den Verdacht, Papst Ratzinger habe die Abschaffung der Kirchensteuer gemeint. Entweltlichung wurde geradezu zum Unwort, die eigentliche Intention Benedikts in ihr Gegenteil verkehrt, Erneuerung und Aufbruch in der Kirche in deutschen Landen blieben aus. Die Stichworte von Franziskus zum Abschluss des Ad limina-Besuchs der Bischöfe am Freitag kennzeichneten einen traurigen Ist-Stand: eine übertriebene Zentralisierung, die nur hemmt und nicht hilft, das Verschwinden der Beichte, ein starker Rückgang beim Messbesuch, kaum Berufungen, eine Vorliebe für “Strukturen“, denen aber die Gläubigen fehlen, die ihnen einen christlichen Geist einhauchen könnten.

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Hirtenwort zur Adventszeit am Christkönigssonntag

Im Wortlaut

Jubiläum der Barmherzigkeit in ChurQuelle

Hirtenwort des Bischofs von Eichstätt Gregor Maria Hanke OSB zur Adventszeit am Christkönigssonntag, dem 22. November 2015

Liebe Schwestern und Brüder,

“Jesus Christus ist das Antlitz der Barmherzigkeit des Vaters.” Mit diesen Worten leitet unser Heiliger Vater Papst Franziskus sein Schreiben ein, in dem er das Heilige Jahr der Barmherzigkeit ankündigt. Vom kommenden 8. Dezember an, dem Hochfest der unbefleckt empfangenen Gottesmutter, dem Abschlusstag des II. Vatikanischen Konzils vor 50 Jahren, bis zum Christkönigssonntag 2016 wird das Jahr der Barmherzigkeit in Rom sowie in den Diözesen der ganzen Welt begangen. Papst Franziskus hofft, dass dieses Heilige Jahr gerade auch in den Ortskirchen als Moment ausserordentlicher Gnade und spiritueller Erneuerung erfahrbar wird.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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