Sakramente

„Wir müssen uns Gott anpassen und nicht Gott sich uns“

Ein Gespräch mit dem Präfekten der vatikanischen Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung

Robert Kardinal Sarah

Von Stefan Meetschen

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Eminenz, mit Ihrem Interviewbuch „Gott oder nichts“ sorgen Sie derzeit in vielen Ländern der Welt für Aufsehen. Im vergangenen Jahr wurde es in Deutschland, Italien, Amerika und Frankreich präsentiert, jetzt in Polen. Was für Eindrücke haben Sie, wenn Sie das Buch vorstellen? Was für unterschiedliche Leserreaktionen gibt es?

Es gibt verschiedene Leserreaktionen, die mich sehr berühren. Der erste Brief, den ich bekommen habe, war von Papst Benedikt XVI. Er schrieb, dass er „Gott oder nichts“ gelesen habe und dass er aus der Lektüre einen grossen geistlichen Nutzen gezogen habe.

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Hong Kong

Hong Kong – Über 3000 Katechumenen empfangen in der Osternacht das Sakrament der Taufe

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Kirche in Not: Kardinal John Tong Hon

Hong Kong, Fides – Dienst, 17. März 2016

“Ihr habt nicht nur das Licht gefunden, ihr müsst selbst zum Licht werden, das die Welt erleuchtet”, so der Bischof von Hongkong, Kardinal John Tong Hon, bei der Abschlussprüfung der Glaubenskurse am vergangenen 6. März, dem vierten Sonntag in der Fastenzeit.

Wie die Wochenzeitschrift des Bistums Honkgong berichtet, haben sich 3.200 Katechumenen auf den Empfang der Sakramente der christlichen Initiation (Taufe, Erstkommunion und Firmung) vorbereitet, die sie in der Osternacht empfangen werden.

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Die Frucht des Auferstandenen

Gnade und Versöhnung gibt es in der Beichte gratis – Überlegungen zum Busssakrament

Von Bischof Felix Genn

Die Tagespost, 16. März 2016

Wie gut tut es, wenn mir jemand auf den Kopf zusagt: Du bist okay, du bist in Ordnung, es ist gut, dass es dich gibt. Papst Franziskus hat einmal sehr schön gesagt, dass es keinen Menschen gibt, den in der Seele nicht irgendetwas belastet. Wo gehe ich damit hin? Viele Menschen bleiben mit diesen Dingen alleine. Vielleicht hat der eine oder andere das Glück, mit einem vertrauten Menschen sich auszutauschen. Aber auch eine solche Gesprächsatmosphäre hat immer eine Grenze. Es gibt Dinge, die bleiben in der Seele liegen, weil man sie keinem anvertrauen kann. Ich mache öfters die Erfahrung, wenn ich diesen Gedanken vor Jugendlichen anspreche, dann spüre ich: Jetzt hast du sie getroffen. Sie wissen genau, was ich meine. Sie kennen diese Erfahrung.

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Hirtenwort zur Fastenzeit 2016

‘Mit der Heiligen Pforte hat Papst Franziskus am 8. Dezember 2015 das Jahr der Barmherzigkeit eröffnet’

Versuchung Jesu in der WüsteBarmherzigkeit “ist das Salz im menschlichen Miteinander”
Forum Deutscher Katholiken: Tebartz-van Elst sagt Kongress-Teilnahme in Aschaffenburg nach Protesten ab
Kath.net: Zum Thema

Liebe Schwestern und Brüder,

mit dem Öffnen der Heiligen Pforte hat Papst Franziskus am 8. Dezember 2015 das Jahr der Barmherzigkeit eröffnet, das wir bis zum 20. November 2016 feiern dürfen. Es soll uns nach dem Wunsch des Papstes an Gottes Barmherzigkeit, an seine Liebe und zärtliche Zuwendung zu uns Menschen erinnern. Auch wir haben in Aschaffenburg und Würzburg unter grosser Beteiligung in einer bewegenden Feier unsere Pforten der Barmherzigkeit geöffnet und durchschritten. Drei Impulse zur Barmherzigkeit will ich Ihnen daher am Beginn der Fastenzeit mit auf den Weg geben:

1. Was ist Barmherzigkeit?

Für viele von uns ist Barmherzigkeit ein sperriger Begriff. Sie verbinden damit zumeist nur Mitleid. Mitleid ist eine natürliche menschliche Regung.

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Der Papst und die Tugenden

Impuls zum 5. Fastensonntag im Jahreskreis C — 13. März 2016

Rom, Zenit.org, 11. März 2016, Peter von Steinitz
Vatikan: Die Göttlichen Tugenden: Katechismus der katholischen Kirche

Im Evangelium des 5. Fastensonntags begegnet uns die feinfühlige Liebe Jesu zu allen Menschen, auch und besonders zu den Sündern. Er will nicht, dass die im Ehebruch ertappte Frau von diesen Heuchlern, den Pharisäern, die selber viel mehr Dreck am Stecken haben, gesteinigt wird.

Dabei ist interessant, was er macht und was er nicht macht. Die Pharisäer hatten sich schon gefreut, weil sie dachten: in seiner Gutmütigkeit wird er ihre Sünde als gering hinstellen, damit sie ungeschoren davon kommt. Aber wenn er das wirklich tut, haben wir ihn gepackt, denn er hätte dann dem göttlichen Gesetz widersprochen.

Und wenn er sie schuldig spricht, verschliesst sich sein Zugang zu den Sündern.

Wie so oft sind sie aber seiner Klugheit nicht gewachsen. Wie er vorgeht („Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein“), ist göttlich genial. Er will erreichen und erreicht es auch, dass die Frau nicht öffentlich abgestraft wird, und dass dennoch das Verbot des Ehebruchs nicht angetastet wird.

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Freue dich!

Impuls zum 4. Fastensonntag (Laetare), Lesejahr C — 6. März 2016

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Rom, zenit.org, 4. März 2016, Peter von Steinitz

Mit Recht trägt dieser 4. Fastensonntag den Titel Laetare (Freue dich!), denn das Gleichnis, das Jesus erzählt, gibt jedem Menschen, der ein offenes Herz hat, die wahre und bleibende Freude.

Wir befinden uns mitten im ‚Jahr der Barmherzigkeit‘ und hören im heutigen Sonntagsevangelium das Gleichnis vom Barmherzigen Vater.

Aber verstehen wir die Barmherzigkeit Gottes richtig?

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Vergebung und Versöhnung

Bischofswort zur Österlichen Busszeit 2016 von Bischof Manfred Scheuer

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Liebe Schwestern und Brüder,

am 17. Jänner 2016 wurde ich in das Amt als Bischof von Linz eingeführt. Zu diesem Beginn grüsse ich euch alle von Herzen: die Jungen und die Älteren, die Kinder, die Frauen und Männer, die Kirchgänger, die Distanzierten und Kirchenkritischen, die Begeisterten und die von der Kirche Enttäuschten, die Einheimischen und die Zuwanderer, die vom Wohlstand Verwöhnten und jene, denen das Notwendigste fehlt. Ich grüsse aber auch die aus der Kirche Ausgetretenen und jene, die nicht mehr glauben oder glauben können. Euch allen möchte ich Bischof sein. Mit euch gemeinsam suche ich Blicke und Wege zu eröffnen, damit wir dort, wo wir leben und wirken, die Freude des Evangeliums erfahren und weitergeben können. Zur österlichen Busszeit und zum Jahr der Barmherzigkeit möchte ich einige Überlegungen zu Umkehr, Vergebung und Versöhnung mit euch teilen.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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