Das Leiden der Katholischen Kirche in China geht weiter
Fünf Priester der Untergrundkirche verhaftet
Asien/China/Erenhot, Fidesdienst, 02.02.2012
Fünf Priester der Untergrundkirche aus der Diözese Suiyuan (Innere Mongolei) wurden von der Polizei in Erenhot verhaftet. Wie die asiatische Nachrichtenagentur “Ucan” berichtet, sollen die fünf Priester an einem Treffen in der Privatwohnung eines Laien teilgenommen haben, wo sie die Versetzung verschiedener Gemeindepfarrer besprachen, als rund 30 Polizisten und Staatsbeamte in die Wohnung eindrangen und die Geistlichen abführten, ohne dafür irgend eine Erklärung abzugeben. Priester der Gemeinde bitten unterdessen um das Gebet für eine baldige Rückkehr der Festgenommenen und deren Unversehrtheit.
Open Doors
Im Dienste verfolgter Christen
Schreiben Sie verfolgten Christen
Ein handgeschriebener Brief oder eine Postkarte sind für verfolgte Christen von unschätzbarem Wert. Inmitten schwerer Zeiten zeigt Ihre Post: Wir haben euch nicht vergessen! Ihr seid nicht allein! Machen Sie Christen in fernen Ländern Mut. Schreiben Sie ihnen Botschaften der Verbundenheit und der Hoffnung.
OpenDoors
Weltverfolgungsindex 2012
Weltverfolgungsindex 2011
90 Jahre Gefangenschaft – betet, betet
Verschwundene Untergrundbischöfe Chinas zu “Menschen des Jahres 2011” gekürt
Peking/Vatikan, 30. Dezember 2011
Am Ende des Jahres küren zahlreiche Medien Personen, (Un-)Wörter, Ereignisse. Eine dieser beliebten medialen Spielereien ist die Kür der berühmtesten Menschen des Jahres. Meist kommen die Erwählten aus Politik, Kultur oder Wirtschaft. Am bekanntesten ist die Kür des Time Magazine. In New York wurde für das Jahr 2011 nicht ein “Mensch des Jahres” ausgewählt, sondern eine ganze Bewegung: Die Jugendlichen des “arabischen Frühlings”.
Die katholische Nachrichtenagentur Asianews traf ihre alternative Kür, der sich auch Katholisches – Das Magazin für Kirche und Kultur anschliesst. Asianews kürte zwei Männer zu den Menschen des Jahres 2011, über die normalerweise kein Medium schreibt und die keinerlei öffentliche Anerkennung erfahren. Zwei Männer, die für die Weltöffentlichkeit in Vergessenheit geraten sind, trotz ihres jahrzehntelangen Kampfes für Wahrheit, Menschenwürde und Gerechtigkeit. Asianews kürte gewissermassen die “perfekten Unbekannten”.
Obiora Ike: Europa schätzt arabischen Frühling falsch ein
Nigerianischer Theologieprofessor und Menschenrechtsexperte
Europa verkenne die tatsächlichen Auswirkungen des arabischen Frühlings. Das ganze islamische Nordafrika führe eine islamische und antichristliche Staatsordnung ein.
Köln/Enugu (kath.net/KNA/red, 10.01.2011
Der nigerianische Theologieprofessor und Menschenrechtsexperte Obiora Ike fordert ein stärkeres Engagement der europäischen Länder für Religionsfreiheit und Menschenrechte in den arabischen Ländern. Zugleich warf der Politologe, der Mitglied des “Club of Rome ist”, am Montag im Deutschlandfunk den Europäern vor, die tatsächlichen Auswirkungen des arabischen Frühlings gründlich zu verkennen. Das ganze islamische Nordafrika führe eine islamische Staatsordnung ein, “eine anti-christliche, anti-westliche Bewegung” und “eine Kampagne gegen Christen weltweit”, so Ike: “Was die Europäer nur nicht verstehen, ist, dass es kein arabischer Frühling zur Verwestlichung ist, sondern ein arabischer Frühling zur Arabisierung und Islamisierung.”
Bischof Huonder für Glaubensfreiheit
Gedenkgottesdienst für den Gründer von Kirche in Not mit Bischof Vitus Huonder
In der Jesuitenkirche Luzern findet am Sonntag, 22. Januar 2012, um 10.00 Uhr ein Gedenkgottesdienst für den 2003 verstorbenen Pater Werenfried van Straaten statt, der das katholische Hilfswerk Kirche in Not 1947 gegründet hat. Hauptzelebrant der Messe ist der Churer Bischof Vitus Huonder.
Für Pater Werenfried van Straaten war klar, sich mit seinem Hilfswerk für die Schwachen und Benachteiligten einzusetzen: “Wir wollen keine Hasser oder Aufrührer, sondern Samariter sein. Und das Urteil über jene, die mit Gottes Zulassung die Not verursachen oder nicht verhindern, überlassen wir der Barmherzigkeit Gottes. Die Not aber wollen wir lindern.”
Russisch-orthodoxe Kirche veranstaltet Konferenz über Christenverfolgung
Alle fünf Minuten stirbt ein Christ für seinen Glauben
Moskau, kath.net/idea, 10.12.2011
Alle fünf Minuten stirbt irgendwo auf der Welt ein Christ für seinen Glauben. Im vergangenen Jahr waren es 105.000. Diese Zahlen nannte der Leiter des Aussenamts der russisch-orthodoxen Kirche, Metropolit Hilarion Alfejew, auf einer internationalen Konferenz des Moskauer Patriarchats gegen die Diskriminierung und Verfolgung von Christen. Daran nahmen 82 Vertreter vorwiegend orthodoxer Kirchen und der römisch-katholischen Kirche teil, aber auch des Judentums und des Islam. Von evangelischer Seite war allein die Internationale Konferenz Bekennender Gemeinschaften eingeladen. Sie wurde von ihrem Ehrenpräsidenten, dem Missionswissenschaftler Prof. Peter Beyerhaus (Gomaringen bei Tübingen), repräsentiert.
Steht ein Massenexodus der Christen aus Nordafrika bevor?
Russisch-orthodoxer Patriarch Kyrill I. besorgt wegen islamistischer Wahlerfolge
Moskau, kath.net/idea, 05.12.2011
In Ägypten und anderen nordafrikanischen Staaten könnte es nach den jüngsten Wahlerfolgen islamistischer Parteien zu einem Massenexodus der Christen kommen. Das befürchtet das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Kyrill I. (Moskau). Beobachter der noch nicht abgeschlossenen Parlamentswahlen in Ägypten erwarten, dass die als gemässigt geltende Muslimbruderschaft mehr als 40 Prozent der Stimmen erhält. An zweiter Stelle könnte die radikal-islamistische Nur-Partei liegen, die nach inoffiziellen Angaben auf 20 Prozent kommt.
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