Heiliges Land: Ostergenehmigung für Christen da
Viele Sorgen hat Kardinal Pierbattista Pizzaballa, der Lateinische Patriarch von Jerusalem, angesichts des Kriegs im Heiligen Land. Mit Blick auf die bevorstehenden Osterfeierlichkeiten in Jerusalem hat er aber auch eine gute Nachricht: Für die Christen in Palästinenser-Gebieten wird es Genehmigungen geben, so dass sie an Palmsonntag und Ostern in Jerusalem dabei sein können. Das kündigte der Kardinal im Interview mit dem katholischen italienischen Sender “TV2000” an
Stefanie Stahlhofen – Vatikanstadt
Mitte März hatte es noch noch keine Genehmigungen für die Christen auf Palästinenser-Gebieten gegeben, nach Jerusalem reisen zu können, doch die katholische Kirche im Heiligen Land hat sich erfolgreich dafür eingesetzt:
“Es wird Genehmigungen geben. Wir haben darauf gedrängt und gesagt: ‘Ihr habt den Muslimen Genehmigungen für den Ramadan gegeben, also wollen wir auch Genehmigungen für die Christen zu Ostern.’ Die Zahl der Genehmigungen ist zwar geringer, aber wir werden einige tausend Genehmigungen haben, sowohl für den Palmsonntag als auch für Ostern”, berichtet Kardinal Pizzaballa, der ranghöchste katholische Kirchenführer in Nahost, in dem TV-Interview von Donnerstagabend.
Indien: Kontroverse Anordnung in Manipur zurückgenommen
Der Oberste Gerichtshof des Bundesstaates Manipur hat eine Anordnung zurückgezogen, die für einen Stammeskonflikt mit 175 Toten und mehr als tausend Verletzten geführt hatte. Der Regierung soll nun doch nicht vorgeschlagen werden, dem mehrheitlich hinduistischen Volk der Meitei den Status eines “eingetragenen Stammes” zu verleihen, der mit zahlreichen Privilegien verbunden ist
Quelle
Indische Bischöfe: Beruhigung Manipurs braucht Zeit – Vatican News
Manipur
Das meldet die Nachrichtenagentur ucanews an diesem Freitag. Die Meitei machen 51 Prozent der Bevölkerung aus, leben aber nur auf 10 Prozent des Territoriums. Der Großteil wird von den christlichen Kuki-Zo und Naga bewohnt, die ihrerseits als Stämme anerkannt sind. Mit der Ausweitung des Status auf die Meitei hätten diese von vielen Minderheitenrechten profitieren können. Allerdings besetzen sie bereits den Großteil der Posten in Staatsverwaltung und Behörden.
Religion des Bürgers statt Zivilreligion
Religion des Bürgers statt Zivilreligion: Zur Vereinbarkeit von Pluralismus und Glaube im Anschluss an Tocqueville
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Rezension (swiss-cath.ch)
Dass Religion und Aufklärung unvereinbar sind, ist eine gängige Ansicht. Deshalb vertrügen sich gelebter Glaube und aufgeklärte Gesellschaften nicht miteinander. Alexis de Tocqueville hat demgegenüber nicht nur betont, dass Religion – in erster Linie die christliche – für den Bestand freier und offener Gesellschaften notwendig sei. Er hat auch einen Weg gewiesen, wie sich Religionsgemeinschaften und deren Anhänger in der pluralistischen Gesellschaft demokratiekompatibel einbringen können. Die katholische Kirche hat mit dem II. Vatikanischen Konzil (1962–1965) Tocquevilles Ansatz weitergeführt. Sie schlägt heute ein universalisierbares Modell vor, das es auch anderen Religionsgemeinschaften ermöglicht, sich in offenen und freien Gesellschaften konstruktiv einzubringen. Weiterlesen
Christenverfolgung in Myanmar
Christenverfolgung in Myanmar: “Der internationale Druck muss erhöht werden”
Quelle
3 Jahre nach dem Putsch: Ein Anruf in Myanmar – Vatican News
Myanmar
München – Freitag, 9. Februar 2024
Im ehemaligen Birma, dem heutigen Myanmar, wütet seit Jahrzehnten ein katastrophaler Bürgerkrieg, der durch den ultra-buddhistischen Nationalismus einer brutalen Militärelite angeheizt wird. Die Folgen sind für die christliche Minderheit Myanmars verheerend. Die Weltöffentlichkeit scheint das Problem kaum wahrzunehmen. Doch trotz der geringen Medienberichterstattung hat die deutsche Regierung starke wirtschaftliche und politische Interessen in Myanmar. Neue Entwicklungen auf dem Kriegsschauplatz geben Anlass zur Hoffnung, dass ein Frieden in Sicht ist. Lothar C. Rilinger sprach mit Selina Biedermann, Projektleiterin bei der Menschenrechtsorganisation Christian Solidarity International (CSI), über die aktuellen Entwicklungen in Myanmar.
China verhaftet Bischof, der mit päpstlicher Erlaubnis geweiht wurde
Der 61-jährige chinesische Bischof Peter Shao Zhumin von Wenzhou ist zu Jahresbeginn verhaftet worden, wie AsiaNews am Mittwoch berichtete und sich dabei auf Quellen vor Ort berief
Quelle
Chinesischer Bischof nach Verhaftung spurlos verschwunden (catholicnewsagency.com)
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Wenzhou – Freitag, 5. Januar 2024
Der 61-jährige chinesische Bischof Peter Shao Zhumin von Wenzhou ist zu Jahresbeginn verhaftet worden, wie AsiaNews am Mittwoch berichtete und sich dabei auf Quellen vor Ort berief. AsiaNews wird betrieben vom Päpstlichen Institut für die auswärtigen Missionen.
Die chinesische Regierung erkennt Shao nicht als Bischof an, weshalb er von den Behörden regelmäßig inhaftiert werde, “um ihn an der Ausübung seines Amtes im Dienste der lebendigen katholischen Gemeinde vor Ort zu hindern”, so AsiaNews.
Neue Fotos von inhaftiertem Bischof Álvarez
Diktatur von Nicaragua veröffentlicht neue Fotos von inhaftiertem Bischof Álvarez
Managua – Donnerstag, 4. Januar 2024
Die von Daniel Ortega und Rosario Murillo geführte Diktatur in Nicaragua hat am 2. Januar neue Bilder von Bischof Rolando Álvarez von Matagalpa veröffentlicht, kurz nachdem die US-Regierung seine “sofortige” Freilassung gefordert hatte.
In einer offiziellen Erklärung veröffentlichte die nicaraguanische Regierung mehrere Fotos, die eine medizinische Untersuchung am 2. Januar 2024 von Bischof Álvarez dokumentieren, der seit mehr als 500 Tagen inhaftiert ist. Der Prälat wurde im August 2022 unter Hausarrest gestellt und im Februar 2023 von der Diktatur wegen angeblicher Verbrechen, die als Hochverrat gelten, zu 26 Jahren und 4 Monaten Gefängnis verurteilt.
Patriarch Kyrill auf Expansionskurs
Russlands Orthodoxie folgt der militärischen Logik Putins – und ist an echter Religionsfreiheit nicht interessiert
Quelle
Kyrill
Ukraine: Parlament soll über moskautreue Kirche beraten – Vatican News
05.01.2024
Das Moskauer Patriarchat folgt der propagandistischen Kriegsstrategie des Kreml, und auch der militärischen. Wie Wladimir Putin und seine Lakaien in der Duma die eroberten ukrainischen Gebiete zu Teilen der Russischen Föderation erklärten, so hat die Russisch-Orthodoxe Kirche neuerlich im eroberten Territorium eine Diözese ihrer Jurisdiktion errichtet: diesmal in Skadowsk an der Schwarzmeerküste.
Zuvor hatte das Moskauer Patriarchat die Diözesen der “Ukrainisch-Orthodoxen Kirche” (UOK) auf der besetzten Krim und in den eroberten Territorien der Regionen Luhansk und Saporischja geschluckt. Russlands Orthodoxie breitet sich mit der russischen Eroberung aus – und übernimmt auch die Begründungen Putins, der seinerseits das sowjetische Narrativ bedient: Die “Befreiten” baten darum, also folgte man ihrem Wunsch.
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