Papst-Gesandter in Ukraine betet für Tote in Isjum: Krieg kennt keine Gnade
Im Auftrag von Papst Franziskus ist der polnische Kardinal Konrad Krajewski derzeit erneut in der Ukraine. Am Montag betete er bei den Massengräbern im Wald von Isjum. Der päpstliche Sozialbeauftragte ist in der Ukraine unterwegs, um den Menschen dort Hilfsgüter und Rosenkränze zu bringen und den Beistand des Papstes zu bezeugen
Quelle
Ukraine: Kardinal gerät bei Hilfslieferungen unter Beschuss – Vatican News
Konrad Krajewski – Tag List – Vatican News
Kardinal Krajewski in der Ukraine: “Ich habe ununterbrochen den Barmherzigkeits-Rosenkranz gebetet”
Isjum sei erst kürzlichvon den Russen verlassen worden, berichtete Krajewski nach seinem Besuch in der zwischenzeitlich besetzten ukrainischen Stadt. Im Wald seien die sterblichen Überreste von etwa 500 Menschen gefunden worden. Der Besuch dort sei schwierig gewesen und habe ihn sehr belastet; er habe weder Worte noch Tränen gefunden, sagte der Kardinal im Gespräch mit Vatican News:
“Ich weiß es gibt Krieg und Krieg kennt keine Gnade, es gibt auch Tote. Aber es ist schwierig, so viele Tote auf einmal zu sehen, das zu verstehen und darüber zu sprechen.” Das Gebet habe ihm in dieser Situation geholfen, so Krajewski.
Arabien-Bischof Hinder: Bedingungen für Christen bessern sich
Papst Franziskus hat bei seiner Rückreise von Kasachstan angekündigt, im November nach Bahrain reisen zu wollen. Der für Bahrain zuständige Bischof Paul Hinder hat in der aktuellen Ausgabe des Magazins “Information Christlicher Orient” per Interview zur Situation in Bahrain und darüber hinaus auf der gesamten Arabischen Halbinsel Stellung genommen
Arabien-Bischof Hinder: Bedingungen für Christen bessern sich – Vatican News
Aktuelles – News – ICO – Initiative Christlicher Orient (christlicher-orient.at)
Bischof Paul Hinder
Der Schweizer Bischof ortete ganz generell in den meisten Ländern leichte Verbesserungen für die Christen. Das Wirken der Kirche sei aber im Wesentlichen Migranten-Seelsorge. Missionarische Tätigkeit und das Taufen von einheimischen Muslimen sei verboten. Konversionen von Nicht-Muslimen seien aber recht häufig.
Besonders problematische Situation in Saudi-Arabien
Bahrain verfolge seit Langem eine recht liberale Religionspolitik, einschliesslich der Verleihung des Bürgerrechts an einzelne Christen, berichtete der Bischof. Auch einige andere Länder, vor allem die Vereinigten Arabischen Emirate, hätten in den letzten Jahrzehnten die Rahmenbedingungen für Christen wesentlich verbessert.
Für Arabien zuständiger Bischof wird 80 *UPDATE
Für Arabien zuständiger Bischof wird 80: “Wir müssen die Kirche nicht neu erfinden”
Quelle
Bischof Paul Hinder
Abu Dhabi: Papst Franziskus gratuliert Bischof Paul Hinder
*Interview mit Paul Hinder: Kapuziner und Bischof in Arabien – Deutsche Kapuzinerprovinz
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Abu Dhabi, 22. April 2022 (CNA Deutsch)
Der für die arabischen Länder zuständige Bischof Paul Hinder sagte in einem Interview anlässlich seines 80. Geburtstags am Freitag: “Wir müssen die Kirche nicht neu erfinden, dürfen und sollen ihr aber zutrauen, ihre zeitgemässe Form als lebendige Trägerin der frohen Botschaft zu finden.”
Gegenüber kath.ch sagte der ursprünglich aus der Schweiz stammende Kapuziner-Bischof, es brauche “Mut, sich vom Wort Gottes führen zu lassen und das Eigenprofil zu bewahren, das sich in mancher Hinsicht an gängigen Gesellschaftstrends reibt”.
Das Ende der Neuzeit
Das Ende der Neuzeit / Die Macht (Romano Guardini Werke)
Romano Guardini spricht als einer der ersten seiner Generation vom Ende der Neuzeit. In seinem Essay setzt er sich mit einem neuen, von der damaligen Geschichtsschreibung noch unbenannten Zeitalter auseinander. Der Glaube an Fortschritt und Machbarkeit ist in einen tiefen Kulturpessimismus umgeschlagen. Der Mensch wird auf seine Grenzen verwiesen, bekommt dadurch aber die Chance, im Ruf Gottes neu zu leben. Der zweite Beitrag dieses Bandes “Die Macht” knüpft hier an. Nach der Erfahrung des Nationalsozialismus stellt sich die Frage nach dem Umgang mit Macht und deren Missbrauch in aller Schärfe.
Dürfen wir alles, was wir können?
Wo sind Grenzen?
Dies sind auch heute hochaktuelle Fragen. Guardini geht es um Einordnung und Bändigung der Macht, damit der Mensch in ihrem Gebrauch als Mensch bestehen kann.
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