Der Papst ist für alle Katholiken ein Fels in der Brandung
Auf ihn könne man sich verlassen
Rom, Radio Vatikan, 31.03.2011
Das sagte das neue Oberhaupt der griechisch-katholischen Kirche der Ukraine, Grosserzbischof Swjatoslav Schewtschuk. An diesem Donnerstagmorgen traf er den Papst bei einer Privataudienz im Vatikan. Gesprächsthemen waren u.a. die Ökumene und die Frage nach der Errichtung eines Patriarchats. Die griechisch-katholische Kirche in der Ukraine ist eine mit Rom unierte Kirche mit rund sieben Millionen Mitgliedern. Gegenüber Radio Vatikan sagte Grosserzbischof Schewtschuk:
“Wenn ich vom Papst als Felsen spreche, so meine ich, dass er als Nachfolger Petri eben das Charisma einer Stütze hat. Er hat mich beim heutigen Treffen vor allem im Glauben an Christus bestärkt. Auch hat er mit der Anerkennung meiner Wahl sein Vertrauen geschenkt. Das ist nicht selbstverständlich, da ich erst vierzig Jahre alt bin. Doch wer sich an den Felsen Petri stützt, wird nie fallen.”
Vatikan zu Libyen:
“Militäreinsatz hat Legitimität, aber auch eine Grenze”
Rom, Radio Vatikan, 31.03.2011
Kämpfe in Libyen, Bomben von oben – und ein Papst-Vertreter, der sagt: “Die Militäroperationen haben eine Legitimität, aber damit auch eine Grenze.” Erzbischof Antonio Mennini ist der Nuntius des Papstes in Grossbritannien; er sass mit am Tisch, als letzten Dienstag Vertreter von vierzig Staaten und internationalen Organismen in London über Libyen berieten, unter ihnen die Arabische Liga.
“Die Militäroperationen haben eine Legitimität – und damit auch eine Grenze: Sie sind zur Verteidigung und zum Schutz der bürgerlichen Rechte sowie der Unversehrtheit der libyschen Bevölkerung da. Sobald diese Voraussetzung erfüllt wird bzw. wegfällt, könnte die Militäroperation auch morgen schon enden. Wichtig scheint mir die Einrichtung einer Kontaktgruppe, die auch eine politischere Dimension hat und dazu führen kann, dass zumindest in Kürze eine Road Map für ein neues Libyen skizziert wird.
Kardinal Koch: Moskau, „noch viele offene theologische Fragen“
Katholiken und Orthodoxe sind Verbündete und keine Konkurrenten
Rom, Radio Vatikan, 23.03.2011, von Mario Galgano
Das sagt uns der vatikanische Ökumene-Verantwortliche, Kardinal Kurt Koch, nach seinem jüngsten Besuch in Moskau. Vergangene Woche traf der Schweizer Kurienkardinal den Moskauer Patriarchen Kyrill I. in Russland, um sich über den Stand der Ökumene auszutauschen.
Der ökumenische Dialog besteht vor allem in den persönlichen Beziehungen zwischen den Gläubigen. Das betont Kardinal Kurt Koch. Deshalb sehe er seine Aufgabe als Ökumene-Verantwortlicher des Papstes darin, wichtige Vertreter anderer christlicher Kirchen und Gemeinschaften zu treffen und mit ihnen über die Zukunft des Christentums zu sprechen. Das galt auch in Moskau.
Fragwürdige Bemühungen um Ökumene und Dialogbereitschaft!
rechts katholische Kathedrale, links reformierte Martinskirche in Chur (Bild: Reinhard Kramm)
reformiert.info, Büdner Kirchenbote, Evangelisch-Reformierte Zeitung für die deutsche und rätoromanische Schweiz, 25.03.2011
Churer Wirren
Ökumene/ Was geht im Bistum vor? Sind es rein innerkatholische Probleme oder ökumenische? Eine Einschätzung von Professor Franz Annen.
In einer Zeit, in der bei Katholiken (und Reformierten) der Glaube langsam zu versickern droht und das Vertrauen in die Kirche zusätzlich durch das Bekanntwerden einer grossen Zahl von Missbrauchsfällen in katastrophalem Ausmasse abnimmt, spielen sich im Bistum Chur heftige Auseinandersetzungen ab, die das kirchliche Klima weiter vergiften. Weiterlesen
Treffpunkt Weltkirche
Grosser Besucherandrang bei 18 Bischöfen aus vier Kontinenten
Hochkarätigen Katholisch-Orthodoxes Ökumenetreffen bei “Treffpunkt Weltkirche”
Würzburg, 14. März 201, zenit.org
Das weltweite katholische Hilfswerk “Kirche in Not” verzeichnet bereits im Vorfeld einen grossen Besucherandrang für den “4. Internationalen Kongress Treffpunkt Weltkirche” vom 18. bis 20. März 2011 in Würzburg. Die Versammlung ist eine der grössten ihrer Art im deutschsprachigen Raum, die Laien, Priester und Ordensleute aus der Weltkirche zusammenführt. Als Mitwirkende werden 18 Bischöfe aus vier Kontinenten erwartet sowie weltweit tätige Missionare, Künstler, Wissenschaftler und Schriftsteller, die über ihre Arbeit berichten werden. ZENIT wird in den Tagesausgaben vom Montag und Dienstag nächster Woche von dem Ereignis als Themenschwerpunkt berichten.
“Es ist der Abschiedswunsch des Herrn gewesen”
Kardinal Koch: Kooperation darf Streben nach Einheit nicht ersetzen
Würzburg, zenit.org, 21.03.2011, Von Michaela Koller
Der Präsident des Päpstlichen Einheitsrates, Kurt Kardinal Koch, hat am Samstag davor gewarnt, die Einheit als Ziel der Ökumene nicht aus den Augen zu verlieren. “Ich kann hinter der strategischen Allianz stehen, wenn sie ein Schritt in die Richtung der Einheit ist, aber nicht als deren Ersatz”, sagte der Ökumeneminister des Papstes am Rande des Würzburger Kongresses “Treffpunkt Weltkirche” des katholischen Hilfswerks Kirche in Not. Er habe ein Problem mit der Formulierung “strategisch”, weniger mit dem Begriff der Allianz, sagte der Kardinal vor Journalisten. “Strategisch” klänge zu sehr nach militärischer Operation. Aber man müsse schon operativ tätig werden.
Ökumenegipfel zeigt wesentliche Gemeinsamkeiten auf
Eine strategische Allianz zwischen Katholischer Kirche und Orthodoxie:
Metropolit Hilarion und Kardinal Kurt Koch
Rom/Würzburg, 19.03.2011, zenit.org, Von Angela Reddemann
Es gäbe gerade angesichts der gemeinsamen Herausforderungen von Christen in der modernen Gesellschaft, die Chance einer “strategischen Allianz”, zwischen orthodoxer und katholischer Kirche, in der Verteidigung von Grundwerten wie Ehe und Familie, erklärte Metropolit Dr. Hilarion Alfejew, Vorsitzender des Aussenamtes des Moskauer Patriarchats, heute in Würzburg. Gerade die neuen Formen von Christenverfolgung seien ein Anlass dafür. Metropolit Hilarion begegnete in Würzburg Kardinal Kurt Koch, dem Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen. Dieses hochkarätige katholisch-orthodoxe Ökumenetreffen fand am heutigen Josefstag auf dem Kongress Weltkirche von Kirche in Not statt.
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