Traditionelles Treffen des Ratzinger-Schülerkreises
Ökumene-Bilanz der 50 Jahre seit dem Konzil
Die Ökumene steht im Mittelpunkt des am 30. August begonnenen 36. Treffens des Ratzinger-Schülerkreises in Castel Gandolfo. Referenten bei dem Studienwochenende, zu dem auch Kardinal Christoph Schönborn angereist ist, sind u.a. der Präsident des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen, Kardinal Kurt Koch, Prof. Theodor Dieter, Direktor des Instituts für Ökumenische Forschung in Strassburg, sowie der emeritierte Hamburger evangelische Neutestamentler Ulrich Wilckens, der auch Bischof in seiner Landeskirche war. Wilckens hat das Neue Testament übersetzt und kommentiert; von grosser ökumenischer Bedeutung sind ausserdem seine Auslegungen des Johannesevangeliums, des Römerbriefes sowie seine Theologie des Neuen Testaments.
“Menschen in der Zeit”: Alfons Nossol – 80 Jahre
“Ich wollte eigentlich nicht Bischof werden”
Rom, Radio Vatikan, 5. August 2012
“Ich wollte eigentlich nicht Bischof werden”, bekennt der emeritierte Erzischof von Oppeln: Es ist der bekannte Theologe und einer der bedeutendsten Ökumeniker weltweit, Alfons Nossol. Dennoch hat Nossol während seines 32-jährigen Dienstes als Oberhirte Unglaubliches geleistet, er hat 71 neue Pfarreien gegründet, über hundert Kirchen und Kapellen errichten lassen und 527 Priester geweiht. Der Erzbischof (Jahrgang 1932) war Leiter der polnisch-oberschlesischen Diözese Oppeln. Als Theologe und Ökumeniker hat er sich einen beachtlichen Ruf erworben.
Berliner Rabbi geschlagen und antisemitisch beleidigt
Seine sechsjährige Tochter war Augenzeugin und wurde mit dem Tod bedroht
Die Polizei verdächtigt arabischstämmige Jugendliche.
Berlin, kath.net, 30. August 2012
Zusammengeschlagen und antisemitisch beleidigt wurde ein Berliner Rabbiner. Seine sechsjährige Tochter musste die Tat mit ansehen, sie wurde mit dem Tod bedroht. Darüber berichtete die “Welt”. Die Polizei vermutet nach eigenen Angaben, dass es sich bei den vier Tätern um arabischstämmige Jugendliche handelt. Bisher wurden keine Tatverdächtigen festgenommen. Inzwischen hat der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.
Grosse Veränderungen in Staat und religiöser Szene
In Äthiopien kommt es in Staat und Religionsgemeinschaften zu grossen Veränderungen
So wird das ostafrikanische 85-Millionen-Land mit Hailemariam Desalegn erstmals in seiner Geschichte einen protestantischen Premierminister bekommen. Zwei Drittel der Äthiopier sind Christen, die meisten gehören aber der orthodoxen Kirche an. Desalegn, der das Amt vom verstorbenen Meles Zenawi übernimmt, soll bis zum Ende der Legislaturperiode 2015 ohne Neuwahl im Amt bleiben. Zenawi soll am kommenden Sonntag, 2. September, mit einem Staatsbegräbnis bestattet werden. Zahlreiche afrikanische Staatschefs haben ihr Kommen zugesagt. Weiterlesen
Gesprächsreihe zwischen Vatikan und GEKE
Vatikan und Evangelische diskutieren über Einheit der Kirche Christi
Kardinal Koch und seine Delegation werden mit der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) eine Gesprächsreihe über Fragen der Kirchenlehre halten.
Rom, kath.net/idea, 25. August 2012
Zwischen dem Vatikan und der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) wird es, wie im vergangenen Jahr vereinbart, eine Gesprächsreihe geben, bei der es um Fragen der Kirchenlehre gehen soll. Die erste Begegnung wird vom 7. bis 10. Februar 2013 in Wien stattfinden.
Papst studiert und entspannt mit “Ratzinger Schülerkreis”
Fragen der Ökumene auf der Tagesordnung
Rom, Radio Vatikan, 12. Juli 2012
Papst Benedikt XVI. empfängt am 1. und 2. September 2012 in Castel Gandolfo wieder Vertreter des Ratzinger Schülerkreises. Das berichtet die Agentur apic an diesem Donnerstag. Bei der diesjährigen Begegnung des Papstes mit seinen ehemaligen Studenten stehen Fragen der Ökumene auf der Tagesordnung, darunter soll es auch um die laufende Diskussion der katholischen Kirche mit den Anglikanern und Lutheranern gehen.
Mortalium animos, 6.1.1928
Enzyklika von Papst Pius XI. über religiöse Einheit
An die ehrwürdigen Brüder, die Patriarchen, Primaten, Erzbischöfe, Bischöfe, und die anderen Oberhirten, die in Frieden und Gemeinschaft mit dem Apostolischen Stuhl leben:
Ehrwürdige Mitbrüder, Gruss und Apostolischen Segen!
Wohl zu keiner anderen Zeit hat die Herzen der Menschen ein solcher Eifer ergriffen, das Band der brüderlichen Verbundenheit, durch das wir alle auf Grund unseres gleichen Ursprungs und der gleichen Natur miteinander verknüpft und verkettet sind, zu bestärken und zum Wohl der ganzen menschlichen Gesellschaft immer weiter auszudehnen, als wir es in unseren Tagen beobachten können. Die Völker geniessen noch nicht in vollem Masse die Segnungen des Friedens. Ja noch mehr: alte und neue Zerwürfnisse führen mancherorts zu Aufständen und zu Bürgerzwisten. All die vielen Streitfragen auf dem Gebiete der Ruhe und der Wohlfahrt der Völker können aber nur durch einträchtiges Zusammenarbeiten und Zusammenwirken aller jener gelöst werden, die an der Spitze der Staaten stehen und denen die Leitung und Förderung der Staatsangelegenheiten anvertraut ist.
Neueste Kommentare