Das Kreuz des heiligen Apostels Andreas kommt nach Russland
Reliquie wird von Patras nach Kiew gebracht
Rom, 28. Mai 2013, zenit.org, Don Mariusz Frukacz
Der Patriarch von Moskau und ganz Russlands, Kyrill I., hat darum gebeten, dass die Kreuzreliquie des Apostels Andreas im Juli von Patras in Griechenland anlässlich des 1025jährigen Jubiläums der christlichen Taufe in Russland nach Kiew verbracht werde. So berichtet die griechisch-orthodoxe Seite “Romfea” und fügt hinzu, dass es möglich sei, dass die Reliquie auch nach Moskau, Sankt Petersburg und Minsk gelange.
Die Kirche in Russland und in Patras sind geistlich der Figur des Apostels Andreas verbunden. Eine Pressemitteilung der russisch-orthodoxen Kirche bestätigte ausserdem die Zustimmung des Metropoliten von Patras, an den Feierlichkeiten des Jubiläums teilzunehmen.
Kardinal Koch
Suche nach Einheit Pflicht und nicht Kür
Ausweitung des Ökumene-Dialogs zu den Pfingstkirchen erwartet
Die Suche nach der Einheit der Christen ist “nicht Kür, sondern Pflicht”. Das betonte der Präsident des Päpstlichen Einheitsrats, Kardinal Kurt Koch, am Wochenende. Er forderte am Samstag in Ochsenhausen eine “liebenswürdige Hartnäckigkeit und eine hartnäckige Liebenswürdigkeit” beim Ringen um das Zusammenwachsen der christlichen Konfessionen. Der Schweizer Kurienkardinal sprach bei der Mitgliederversammlung des ökumenischen Zusammenschlusses “Unita dei Cristiani”. Der 2001 gegründete Verein hat rund 300 Mitglieder und unterstützt Initiativen zur Förderung der Einheit der Christen. Koch ist seit Samstag Prokurator von “Unita dei Cristiani”. Er folgt damit auf Kardinal Walter Kasper, der sein Vorgänger in Rom als Chef des Einheitsrates war.
Christen und Buddhisten gemeinsam für mehr Frieden
Christen und Buddhisten sollen gemeinsam mehr für den Frieden tun
Päpstlicher Rat für den Interreligiösen Dialog
Das fordern Vertreter beider Religionsgemeinschaften, die sich bei einer Konferenz im Vatikan getroffen haben. Beide Religionen hätten eine besondere Verantwortung und müssten ungeachtet religiöser Differenzen für das Wohlergehen der Menschheit zusammenarbeiten, heisst es in der an diesem Montag veröffentlichten Erklärung.
Der Einsatz für Frieden sei schwierig und verlange Mut, Geduld, Entschlossenheit, Opferbereitschaft und vor allem Dialog. Eine besondere Bedeutung komme dabei der Friedenserziehung und Friedensarbeit mit jungen Menschen zu. Trotz unterschiedlicher Auffassungen lehrten Buddhisten wie Christen den Respekt vor dem Leben, heisst es in dem Bericht der Tagung.
Kardinal Koch
“Europa braucht nicht nur den Euro”
Die wiedergewonnene Einheit der christlichen Kirchen wäre ein wichtiger Impuls für das derzeit in der Krise befindliche Projekt der europäischen Integration: Das sagte der Schweizer Kurienkardinal Kurt Koch am Freitag, dem Schlusstag des Pfingst-Dialogs über die Vision von “Vereinigten Staaten von Europa” im kirchlichen Bildungszentrum Schloss Seggau in der Steiermark. In seinem Vortrag über die “geistigen Grundlagen Europas” bezeichnete der Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen den Prozess der ökumenischen Wiedervereinigung als den “weitreichendsten Beitrag des gegenwärtigen Christentums zur politischen Zukunft der Menschheit und insbesondere der westlichen Welt”.
Ökumene
Dialog-Dokument kommt am 17. Juni
Das katholisch-lutherische Dialog-Dokument zum “Reformationsjubiläum” im Jahr 2017 wird im Rahmen der Ratsvollversammlung des Lutherischen Weltbunds (LWB) am 17. Juni in Genf veröffentlicht. Die Präsentation erfolge im Rahmen einer Pressekonferenz, an der Führungsvertreter des LWB und massgebliche Mitarbeiter des Papiers teilnehmen, heisst es in einer Aussendung des Weltbunds von Mittwoch.
Zur Ratsvollversammlung in Genf werden u.a. LWB-Präsident Bischof Munib Younan aus Jerusalem und Generalsekretär Pfarrer Martin Junge aus Santiago de Chile erwartet. Laut Angaben des Präsidenten des Päpstlichen Einheitsrates, Kardinal Kurt Koch, besteht das Dokument aus drei Teilen:
Papst Franziskus: Es gibt auch eine “Ökumene des Leidens”
Der Heilige Vater empfängt das Oberhaupt der Kopten, Tawadros II., im Vatikan
Meilensteine der Ökumene
Koptische Kirche in Deutschland
Seine Heiligkeit Papst Shenouda III.
Von Guido Horst, Rom, Die Tagespost, 10. Mai 2012
Papst Franziskus hat den Willen zur Ökumene zwischen der katholischen und der koptischen Kirche betont. Zur Abwechslung waren es am Freitag einmal drei Päpste im Vatikan. Neben dem emeritierten Papst, der nicht mehr in Erscheinung tritt, und dem amtierenden, Franziskus, war am Donnerstag eine hohe Delegation aus Ägypten eingetroffen, angeführt von Papst Tawadros II., dem geistlichen Oberhaupt der ägyptischen orthodoxen Kopten und Patriarchen auf dem Bischofsstuhl des heiligen Markus.
Kardinal Koch will Theologie statt Mission
Über das Zueinander von Juden und Christen
Über das Zueinander von Juden und Christen hat sich der Präsident des Päpstlichen Einheitsrates, Kardinal Kurt Koch, im Interview mit dem Nahost-Korrespondenten von “Kirche in Not” aus Jerusalem, Oliver Maksan, geäussert. Lesen Sie hier eine Zusammenfassung.
Weil das Neue Testament “ganz und gar auf Grundlage des Alten Testaments” entstanden sei, bedeute der christliche Glaube an das Heil im Neuen Bund Jesu Christi nicht etwas, das den Juden “völlig fremd” sei. Das dürfe aber nicht zu einer “Mission der Juden” führen, wie das bei bestimmten evangelischen Freikirchen zu beobachten sei, so Koch. Vielmehr sieht Koch die Theologie herausgefordert, “die ewige Gültigkeit des Alten Bundes mit dem Neuen Bund in Jesus Christus in Einklang zu bringen”.
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