Ökumene-Kardinal Koch
“Papstreise ist symbolisch wichtig”
Seit der Begegnung von Papst Paul VI. mit dem Ökumenischen Patriarchen Athenagoras vor 50 Jahren in Jerusalem ist sehr viel geschehen in der Ökumene. Das betont der vatikanische Ökumene-Verantwortliche, Kardinal Kurt Koch, im Gespräch mit Radio Vatikan. Der Schweizer Kurienkardinal wird Papst Franziskus bei der Heilig Land-Reise Ende Mai begleiten.
“Dass nun die heutigen Vertreter der beiden Kirchen, Papst Franziskus und Patriarch Bartholomaios, zusammenkommen, ist für mich Anlass zur Hoffnung, dass die guten Beziehungen, die wir in diesen 50 Jahren erleben durften, noch weiter vertieft werden und weitere Schritte in die Zukunft gemacht werden.”
“Das Hauptproblem besteht im Amt des Papstes“
50 Jahre Treffen Papst Paul VI. und Patriarch Athenagoras
Vatikan 1964: Pilgerfahrt ins Hl. Land
Die Tagespost, 14. Mai 2014
Was erwartet sich Jerusalems griechisch-orthodoxer Patriarch vom Treffen zwischen Franziskus und Bartholomaios? Ein Gespräch mit Theophilos III. Von Oliver Maksan
Seligkeit, fünfzig Jahre nach dem Treffen von Papst Paul VI. und Patriarch Athenagoras hier in Jerusalem: Welche ökumenischen Früchte konnten seither geerntet werden?
Hagia Sophia in Istanbul
Merkel ist empört über Umwandlung der Hagia Sophia in eine Moschee
Im Gespräch mit dem Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., drückte die Bundeskanzlerin ihre Verwunderung über dieses Vorhaben aus.
Berlin, kath.net/KNA, 15. Mai 2014
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist empört über die geplante Rückumwandlung der Hagia Sophia in Istanbul in eine Moschee. Im Gespräch mit dem Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., drückte sie ihre Verwunderung über dieses Vorhaben aus, wie aus Teilnehmerkreisen am Mittwoch in Berlin verlautete.
Palästina
Palästina: Bethlehems Bürgermeisterin wünscht sich Unterstützung für Christen
Gebetsaufruf für Papstreise
Vera Baboun, palästinensische Katholikin und erster weiblicher Stadtchef von Bethlehem, erhofft sich vom Papstbesuch in der Geburtsstadt Jesu ein Signal der Hoffnung für die Palästinenser. “Ich wünsche mir, dass jeder erkennt: Bethlehem, die Stadt, die der Welt den Frieden gebracht hat, lebt nicht in Frieden”, sagte sie in einem am Mittwoch in Bonn veröffentlichten Interview der “Zeit“-Beilage ‘Christ und Welt’. “Die Anwesenheit des Papstes gibt uns Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Als Palästinenser sehnen wir uns alle danach, egal ob wir Christen oder Muslime sind.”
Baboun, die zuvor Rektorin der Roman Catholic High School Beit Sahur und Professorin für Englische Literatur an der Universität Bethlehem war, verwies auf die schwierige Situation ihrer Stadt. Der gesamte Norden sei eingemauert. Im Regierungsbezirk Bethlehem lägen 22 israelische Siedlungen, die eine nachhaltige Entwicklung verhinderten.
Israel: Webseite zum Papstbesuch
Hintergrundmaterial zu den vatikanisch-israelischen Beziehungen
Pope Francis in Israel
Israels Aussenministerium hat für den bevorstehenden Besuch von Papst Franziskus am Dienstag, 13. Mai, eine eigene Internetseite frei geschaltet. Sie informiert über das Programm des Besuchs am 25. und 26. Mai und bietet kurze Informationen über die Stätten, die der Papst besuchen wird. Zusätzlich bietet die englischsprachige Seite Hintergrundmaterial zu den vatikanisch-israelischen Beziehungen, zu früheren Papstbesuchen und zu Christen in Israel.
kipa 14.05.2014 ord
Nahost: Gebetsaufruf für Papstreise
Aufruf zum Gebet für Christen, Juden und Muslime
Der lateinische Patriarch von Jerusalem, Fouad Twal, hat zum Gebet für die Papstreise ins Heilige Land und für alle dort lebenden Christen, Juden und Muslime aufgerufen. Im Rahmen einer Pilgerreise zum Marienwallfahrtsort Fatima in Portugal sagte er am Montag vor 35.000 Gläubigen: *Ihr könnt mit eurem Gebet, doch auch mit dem Beitrag eines jeden von euch im eigenen Wirkungsbereich helfen, dass die internationalen Gesetze und die authentischen Rechte der Nationen respektiert werden.”
Der Nahe Osten stehe “in Flammen”, so Twal, die geopolitische Lage sei “mehr als fragil”. “Helfen wir Papst Franziskus bei seiner Mission der Gnade und des Friedens“, so Twal mit Blick auf die Papstreise nach Jordanien, Israel und Palästina vom 24.-26. Mai.
Höchste Zeit für Papst Franziskus
Harte Tage für das interreligiöse Miteinander in Israel
Die Tagespost, 12. Mai 2014, von Oliver Maksan
Es sind harte Tage für das interreligiöse Miteinander in Israel. Jüdische Extremisten schänden und beleidigen vermehrt, was Christen und Muslimen – immerhin etwa 20 Prozent der Bevölkerung – heilig ist. Die Grenzen zwischen Vandalismus und Terror werden durchlässiger. Ganz bewusst setzen sie die Aufmerksamkeit der Medien, die in den Tagen vor dem Papstbesuch auf Israel gerichtet ist, als Waffe für nationalistische und extremistische Ziele ein. Bei der Auseinandersetzung um das Davidsgrab und den Abendmahlssaal handelt es sich zudem um eine von interessierten Kreisen gesteuerte Irreführung der Öffentlichkeit. Eine Übernahme Jerusalems durch den Vatikan steht nämlich nicht bevor.
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