Reformationsgedenken: Mehr als nur Spaltung
Eine Geschichte der Spaltung, aber auch eine Geschichte des Wandels
‘Luthers katholische Kontrahenten’
Eine Geschichte der Spaltung, aber auch eine Geschichte des Wandels: Zum Reformationsgedenktag an diesem Freitag erinnert der österreichische evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker daran, dass die Reformation ein “europaweiter Aufbruch, an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten” gewesen sei. Bünker sprach beim traditionellen Reformationsempfang seiner Kirche am Mittwochabend in Wien.
“Reformation meint immer mehr: Sie ist mehr als nur eine Reform hier und da und dort. Sie war ein Aufbruch weit über die Grenzen der Kirche hinaus. Und sie war ein Aufbruch weit über das 16. Jahrhundert hinaus, mit Auswirkungen bis heute. Deshalb bedeutet das Reformationsjubiläum nie, dass sich evangelische Kirchen selbst feiern, sondern es bedeutet immer diesen Aufbruch in die Welt.”
Wenn sich die Theologie gegen den Glauben stellt
Nordkirche: Kirchliche Sammlung fordert Veränderung in Studium und Ausbildung
Henstedt-Ulzburg, kath.net/idea, 28. Oktober 2014
Scharfe Kritik an der Universitätstheologie hat der evangelische Theologe Sebastian Moll (Mainz) geübt. Elementare Glaubensbekenntnisse wie die Jungfrauengeburt, die leibliche Auferstehung Jesu von den Toten und Wunder bis hin zur Menschwerdung Gottes würden uminterpretiert bzw. nicht für möglich gehalten, weil sie der eigenen Vernunft widersprächen. “Die Theologie ist in einer Krise, wenn sie sich gegen den Glauben und die klaren Aussagen der Bibel stellt”, sagte er bei der Herbsttagung der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in der “Nordkirche” am 25. Oktober in Henstedt-Ulzburg bei Hamburg.
Moll ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Mainz tätig. Nach seinen Worten hat die Theologie eine dienende Funktion gegenüber dem Glauben: “Wir haben Gott nicht vorzuschreiben, wie er sich zu offenbaren hat.”
Kirche zu interreligiösem Dialog verurteilt
Kardinal Tauran: Religiöser Analphabetismus sei besorgniserregend
Frankfurt, kath.net/ KNA, 26. Oktober 2014
Der Präsident des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog sieht die katholische Kirche gerade angesichts der Flucht vieler Christen aus dem Nahen Osten zu einem Dialog mit der islamischen Welt aufgerufen. Kardinal Jean-Louis Tauran betonte, Religion sei nicht die Ursache von Konflikten, sondern könne zu ihrer Lösung beitragen. Demnach sei die Kirche zum Dialog “verurteilt”. Tauran äusserte sich bei der Einweihung der neuen Stiftungsprofessur “Katholische Theologie im Angesicht des Islam” an der Philosophisch-Theologischen Fakultät Sankt Georgen am Freitagabend.
Papst besucht Ende November die Türkei
Besuch der Hagia Sofia
Auf dem Programm stehen Begegnungen mit Staatspräsident Erdogan sowie dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. Der Papst wird erstmals eine Moschee betreten, ausserdem wird er die Hagia Sofia besuchen.
Vatikanstadt, kath.net/KNA, 22. Oktober 2014
Papst Franziskus reist vom 28. bis 30. November in die Türkei. Stationen sind die Hauptstadt Ankara und Istanbul, wie der Vatikan am Dienstag mitteilte. Auf dem Programm stehen Begegnungen mit Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan sowie dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. Erstmals wird Franziskus während dieser Reise eine Moschee betreten, und zwar die Sultan-Ahmed-Moschee (Blaue Moschee) in Istanbul. Zuvor stattet er der Hagia Sofia, einstige Hauptkirche von Konstantinopel und inzwischen Museum, einen Besuch ab.
Salz auf unserer Seele
Verkannt und karikiert, aber ein Grosser: Am Sonntag wird der Konzilspapst Paul VI. seliggesprochen
Mit seinem Apostolischen Schreiben “Evangelii nuntiandi” war der Montini-Papst der theologische Wegbereiter dessen, was heute als Neu-Evangelisierung drängendste Aufgabe der Kirche wäre. Auch beim Thema Glaubensverkündigung war sein Pontifikat prophetisch.
Ein Grund mehr, den neuen Seligen neu zu entdecken.
Die Tagespost, 17. Oktober 2014,
Von Markus Reder
Einen Meilenstein setzte Paul VI. nicht nur mit seinem Auftritt vor der UNO. Er war auch ein Vordenker der Neuevangelisierung.
Familie aus biblischer Sicht
“Dem Absturz der Dogmatik in der Theologie folgte auch der Absturz der Ethik”
Am Familienpapier der EKD lässt sich beobachten: “Dem Absturz der Dogmatik in der Theologie folgte auch der Absturz der Ethik”.
Von Hartmut Steeb/Generalsekretär der Evangelischen Allianz
Neustadt/Weinstrasse – Stuttgart, kath.net, 17. Oktober 2014
Zunächst ein herzliches Danke für die Einladung und das Willkommen hier in Ihrer Runde. Ich gratuliere zum 10-jährigen Bestehen des Netzwerks, das ja Anfang 2004 an den Start ging. Ich habe das aus der benachbarten baden-württembergischen Provinz mit hohem Interesse und hoher Sympathie betrachtet. Danke für Ihr Engagement. Wenn es das Netzwerk noch nicht gäbe: Man müsste es heute gründen.
Papst zur Ökumene
Papst zur Ökumene: Nicht mit Trennungen abfinden
Die Oekumene stand im Mittelpunkt der Papstkatechese an diesem Mittwoch auf dem Petersplatz. In seiner Reihe über die Kirche appellierte Franziskus an die christlichen Konfessionen und jeden einzelnen Gläubigen, sich Dialog und Begegnung zu öffnen. Bis heute seien in der christlichen Gemeinschaft viele Konflikte sichtbar, klagte der Papst. Damit dürfe man sich nicht abfinden:
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