Vatikanbotschafter Erzbischof Silvano Tomasi
Vatikanvertreter bei der UNO nennt Zahlen zu Missbrauch
3.420 “glaubwürdige Beschuldigungen” von Klerikern wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen sind in den letzten zehn Jahren an die vatikanische Glaubenskongregation gemeldet worden. Die Zahlen stellte Vatikanbotschafter Erzbischof Silvano Tomasi bei der Erörterung eines turnusmässigen Berichts vor dem UN-Antifolterkomitee am Dienstag in Genf vor. Die Beschuldigungen bezögen sich auf Missbrauchsfälle, die sich in den 1950er, 60er, 70er und 80er Jahren ereignet hätten, so Tomasi.
Franziskus ermutigt Lebensrechtler
Kinderschutz, Vatikandiplomatie und Hl. Johannes Paul II.
Das Wochenende und der Sonntag des Papstes standen auch im Zeichen des Kinderschutzes, der Vatikandiplomatie und des heiligen Johannes Pauls II.
Von Guido Horst
Rom, Die Tagespost, 05. Mai 2014
Die Erwartungen der etwa vierzigtausend Lebensschützer hat Papst Franziskus am Sonntag nicht enttäuscht: Es war der vierte “Marsch für das Leben” in Rom, aus Italien, Frankreich, den Vereinigten Staaten, Polen, Belgien und anderen Ländern waren sie gekommen, begleitet von vierzehn Kardinälen und zahlreichen Bischöfen.
Ideologische NGOs stören ‘Vatikanverhöre’ bei UNO
Lombardi: Ideologische NGOs stören ‘Vatikanverhöre’ bei UNO
Quelle
Erste Sitzung der Kommission für Kinderschutz: Transparenz im Kampf gegen Missbrauch
Vatikansprecher: Bei UN-Anhörungen des Vatikans werden “nicht selten Fragen gestellt, die nicht direkt mit dem Text der Konvention zu tun haben”
Vatikanstadt, kath.net/KAP, 3. Mai 2014
Vatikansprecher P. Federico Lombardi (Bild) hat die Absichten “ideologisch ausgerichteter NGOs” vor der UNO in Genf kritisiert. Lombardi äusserte sich, da am kommenden Montag und Dienstag der Vatikan vor dem Anti-Folter-Komitee der UNO angehört wird.
Dem Papst dienen, sich nicht des Papstes bedienen“
Kardinal Müller
Der Papst darf nicht für eigene Ziele vereinnahmt werden, es ist unter anderem die Aufgabe der Glaubenskongregation, genau für einen solchen Schutz zu sorgen. Das sagt im Interview mit Radio Vatikan der Präfekt der Kongregation, Kardinal Gerhard Ludwig Müller. Ganz aktuell wird das in der gegenwärtig von Papst Franziskus angestossenen Debatte zu Ehe und Familie, die in zwei Bischofssynoden münden wird. Die Kongregation stehe für die Wahrheit des Glaubens und dafür, dass es keine Engführung auf ein Thema oder eine einzige Antwort gebe, so Müller. In den Medien werde ganz bewusst ein Gegensatz zwischen ihm und dem Papst konstruiert, beklagte er, dabei sei es auch die Aufgabe seiner Kongregation, dafür zu sorgen, dass der Papst nicht vereinnahmt werde, “dass wir dem Papst und der Kirche dienen und nicht uns des Papstes bedienen.”
Benedikt, Familienkrise, Kirche
Papst-Interview im “Corriere della Sera”
Lob für seinen Vorgänger, “Humanae vitae” und die orthodoxe Theologie
Rom, Die Tagespost/aho/kath.net, 5. März 2014
Papst Franziskus hat erneut ein Interview gegeben. In der italienischen Tageszeitung “Corriere della Sera” äusserte er grosses Lob für Papst Benedikt XVI., Papst Paul VI. und die Enzyklika “Humanae vitae”. Ausserdem sprach er über seinen Führungsstil, die Krise der Familie und die Bedeutung Mariens für die Kirche.
Neuer Vatikan-Wirtschaftsminister
Neuer Vatikan-Wirtschaftsminister freut sich auf seine Aufgabe
Vatikansprecher Lombardi: Rolle des IOR weiterhin ungeklärt
Der australische Kardinal George Pell findet sein neues Amt als Leiter des neuen vatikanischen Wirtschaftsministeriums “eine enorme Aufgabe”.
Das sagte er am Dienstag nach Angaben der Nachrichtenagentur afp. Er freue sich aber über das Vertrauen des Papstes, so der bisherige Erzbischof von Sydney. Das bisherige Finanzsystem des Vatikans habe “viele Probleme und Skandale” hervorgebracht, “weil es viele Unklarheiten bezüglich Kompetenzen” gegeben habe, so Pell. Dies sei in den bisherigen Untersuchungsberichten hervorgehoben worden. Pell will vor allem auf die Stimme von Wirtschafts- und Finanzexperten hören.
Päpstliche Kinderschutzkommission
Opferschutz im Mittelpunkt
Quelle
Vatikan: Missbrauch von Minderjährigen. Stellungnahme der Kirche
Jesuit Zollner: Kirche muss Missbrauchsfälle der Vergangenheit “noch klarer aufarbeiten und offener kommunizieren”.
Hamburg-Vatikanstadt, kath.net/KAP, 20. Februar 2014
Die neue vatikanische Kinderschutzkommission will mit ihrer in Kürze beginnenden Arbeit vor allem die Opferbetreuung verbessern. “Die Kommission soll dem Schutz von Kindern und Jugendlichen dienen und unter anderem Modelle pastoraler Hilfe für Missbrauchsopfer entwickeln”, sagte der Jesuit und Psychologieprofessor an der päpstlichen Universität Gregoriana, Hans Zollner, im Interview mit der Hamburger “Zeit”.
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