Afrika/Naher Osten

Syrien: “Kirche darf das Land nicht im Stich lassen”

“Meiner Meinung nach ist die Kirche der einzige Bezugspunkt der Hoffnung für das gesamte syrische Volk.” Das sagte Erzbischof Jacques Mourad im Gespräch mit der vatikanischen Nachrichtenagentur fides am Montag. Mourad beschrieb die Lage in Syrien als katastrophal und betonte, die Kirche dürfe sich nicht von anderen Kräften beiseite schieben lassen, sondern müsse sich aktiv für Wiederaufbau einsetzen

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Syrien – Erzbischof Jacques Mourad: “Jesus will, dass seine Kirche in Syrien bleibt” – Agenzia Fides

“Jesus will, dass seine Kirche in Syrien bleibt. Diese Idee, Syrien von Christen zu entleeren, ist sicherlich nicht der Wille Gottes”, bekräftigte Mourad.

Probleme mit derzeitiger Regierung

Besonders betroffen äußerte sich der Erzbischof von Homs zu dem Massaker an Christen, das am 22. Juni in Damaskus verübt wurde. Obgleich Regierungsvertreter hinterher wiederholt betont hätten, dass Christen ein unauslöschlicher Teil des syrischen Volkes seien, erlebe Mourad diese Beschwichtigungsformeln zumeist selbst als eine Bedrohung und Anklage. “Jedes Mal, wenn ich vom ‘Schutz’ der Christen höre, habe ich das Gefühl, dass wir angeklagt werden, dass wir bedroht werden“, sagte er.

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Parolin: “Die Situation in Gaza ist untragbar”

Parolin: “Die Situation in Gaza ist untragbar – wir warten auf konkrete Schritte”

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Im Interview mit der italienischen Nachrichtensendung Tg2 Post spricht Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin über das Telefonat von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu mit Papst Leo XIV. und die Rolle des Heiligen Stuhls in aktuellen Konflikten. Er fordert Aufklärung, diplomatische Schritte – und echten politischen Willen zum Frieden.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hat im italienischen Fernsehen über das jüngste Telefonat zwischen Papst Leo XIV. und dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu gesprochen. Hintergrund war ein israelischer Militärangriff in Gaza, bei dem die katholische Kirche der Heiligen Familie getroffen wurde. Dabei kamen drei Menschen ums Leben, mehrere wurden verletzt.

“Ich glaube, das Telefonat war angebracht”, so Parolin in dem Interview mit Tg2 Post vom 18. Juli 2025. “Man konnte dem Papst nicht vorenthalten, was passiert ist, etwas von solcher Schwere.” Die direkte Kommunikation mit dem Papst bezeichnete der Kardinal als “positiv”.

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Papst ruft Pizzaballa an

Papst ruft Pizzaballa an: Hoffnung auf Ende der Gewalt in Gaza – Nach einem israelischen Angriff auf die katholische Pfarrei in Gaza hat Papst Leo XIV. dem Patriarchen Pierbattista Pizzaballa telefonisch seine Solidarität ausgesprochen. Der Papst fordert ein sofortiges Ende der Gewalt und ein Engagement für Frieden und Dialog

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Kardinal Pierbattista Pizzaballa

Mario Galgano – Vatikanstadt

“Es ist Zeit, dieses Blutvergießen zu beenden.” Mit diesen Worten wandte sich Papst Leo XIV. am Telefon an den Lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa. Dieser war gemeinsam mit dem griechisch-orthodoxen Patriarchen von Jerusalem, Theophilos III., nach Gaza gereist. Anlass des Besuchs war ein israelischer Angriff auf den katholischen Kirchenkomplex der Heiligen Familie, bei dem drei Menschen getötet und zehn verletzt wurden, darunter der Pfarrer Gabriel Romanelli.

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18. Juli 2025 Vatikan und die Weltnachrichten

Papst Leo XIV. telefoniert mit Israels Premierminister Netanjahu – Vatican News

Gaza: Die Nacht nach dem Schock – Vatican News
Papst ruft Pizzaballa an: Hoffnung auf Ende der Gewalt in Gaza – Vatican News

Gaza: Papst fordert sofortigen Waffenstillstand *UPDATE

Papst Leo XIV. reagiert mit “tiefer Trauer” auf den israelischen Angriff auf die einzige katholische Pfarrei im Gazastreifen. In einem Telegramm fordert er an diesem Donnerstag einen “sofortigen Waffenstillstand”

Quelle
Gaza: Tote und Verletzte bei Angriff auf katholische Pfarrei – Vatican News
Papst Leo in “tiefer Trauer” nach israelischem Angriff auf katholische Kirche in Gaza
Beschuss in Gaza: Katholischer Priester Romanelli verletzt – 20 Minuten
Pfarrer Gabriel Romanelli
Lateinisches Patriarchat verurteilt “gezielten Angriff auf unschuldige Zivilisten” in Gaza

In dem von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichneten Text verspricht der Papst den Menschen in der Pfarrei sein Gebet und seine geistliche Nähe. Er bete “um Trost für alle Trauernden sowie um Genesung für die Verwundeten” und hoffe “zutiefst auf Dialog, Versöhnung und dauerhaften Frieden in der Region”. Die Verstorbenen vertraue er “der liebenden Barmherzigkeit des allmächtigen Gottes” an.

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Jesus in Ägypten: Das Geheimnis der Kopten *UPDATE

Auf der Flucht vor den Häschern des Herodes blieb der Heiligen Familie nur der Weg nach Süden – nach Ägypten, in das Land aus dem die Israeliten durch Moses befreit worden waren

Ägypten
*Die Jungfrau Maria erscheint 500’000 Menschen in Ägypten
Jesus in Ägypten
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Kopten

Auf der Flucht vor den Häschern des Herodes blieb der Heiligen Familie nur der Weg nach Süden – nach Ägypten, in das Land aus dem die Israeliten durch Moses befreit worden waren. Dort verbrachte sie elf Monate bis zum Tod des jüdischen Königs.

Mehr als 2000 Jahre später reist Michael Hesemann durch das “zweite Heilige Land”, wie die Kopten es nennen. Entlang der überlieferten Reiseroute des Jesuskindes trifft er auf eine lebendige Tradition der Wunder: auf heilende Quellen, den Fussabdruck Jesu und eine Schale, in der die Gottesmutter Maria Brot knetete. Auf der Suche nach dem christlichen Ägypten, das jenseits der pharaonischen Monumente und dem islamisch dominierten Alltag allzu oft übersehen wird, begegnet dem Autor eine Christenheit, die noch heute kompromisslos genau das lebt, was vor fast zwei Jahrtausenden die Apostel und Kirchenväter lehrten. Er entdeckt eine Religion, die reich ist an grossen Denkern, Ketzern und Heiligen, sanftmütigen Mönchen und unnachgiebigen Märtyrern.

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Christen in Taybeh geben ihre Heimat nicht auf

Trotz Angriffen durch Siedler: Christen in Taybeh geben ihre Heimat nicht auf

Quelle
Kirchenführer von Jerusalem verurteilen Angriffe auf Christendorf Taybeh im Westjordanland
Nahost: Schutz für Christen in Taibeh gefordert – Vatican News
Angriffe auf Christen im Westjordanland müssen gestoppt werden
Ortsangaben im Buch Genesis – Ortsnamen Stadt Efraim
Maʿale Efrajim – Wikipedia
Taybeh – Wikipedia
Taybeh
Heiliges Land: Franziskaner setzen auf Hoffnung inmitten von Gewalt und Leid

Von Andrés Henríquez

Redaktion – Sonntag, 13. Juli 2025

Nach der Auferweckung des Lazarus “ging Jesus nicht mehr öffentlich unter den Juden umher, sondern zog sich von dort in die Gegend nahe der Wüste zurück, in eine Stadt namens Efraïm” (Joh 11,54).

Diese Stadt ist heute als Taybeh bekannt — das letzte vollständig christliche Dorf in der Westbank, in Jerusalem und im Gazastreifen. Taybeh ist auch für seine Bierbrauerei bekannt.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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