Afrika/Naher Osten

Nach Geisel-Freilassung: Pfarrer von Gaza sieht Freude und Angst

Nach der lange ersehnten Freilassung aller noch lebenden israelischen Geiseln durch die Hamas an diesem Montag und der gleichzeitigen Entlassung von fast zweitausend palästinensischen Gefangenen richtet sich der Blick auf die Lage in Gaza. P. Gabriel Romanelli, Pfarrer der katholischen Pfarrei der Heiligen Familie in Gaza, beschreibt die Stimmung als einen Wechsel zwischen Hoffnung, Angst und der bitteren Erkenntnis der vollständigen Zerstörung

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Irischer Primas betet für Gaza und kritisiert “Mauern statt Brücken” – Vatican News
Zeitenwende in Nahost | Die Tagespost

Mario Galgano und Marie Duhamel – Vatikanstadt

Die Nachricht über den Austausch, der ein fragiles Friedensabkommen stützt, nährt die Hoffnung, dass der Krieg vorbei ist. Doch Romanelli warnt im Interview: “Das bedeutet, dass im Moment und bis jetzt große Angst unter den Menschen herrschte, und dass diese Etappe nicht die erste und letzte dieses Friedensprozesses sein wird.”

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Eine Friedenschance für das Heilige Land

Noch sind nicht alle Probleme gelöst, ja nicht einmal alle Fragen gestellt. Aber die ersten Schritte in Richtung Frieden in Nahost sind vereinbart

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Israel und Hamas: Einigung auf Geiselfreilassung und Teilrückzug – News – SRF

09.10.2025

Stephan Baier

Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Auch der zu einem Frieden in Nahost. Deshalb darf die Einigung, die in der vergangenen Nacht auf die ersten Punkte des von Donald Trump formulierten und forcierten 20-Punkte-Plans gefunden wurde, durchaus als historischer Durchbruch gefeiert werden. Die fatale Logik von Gewalt und Gegengewalt ist damit durchbrochen, weiteren diplomatischen Schritten wird eine Chance gegeben. Das ist angesichts der Lage, in der sich das Heilige Land seit dem Terrorüberfall der Hamas auf Israel vor zwei Jahren befand, eine erfreuliche Sensation – und weit mehr, als man noch vor zehn Tagen hoffen konnte.

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Eine Alternative zur Spirale der Gewalt

Unter den realistischen Optionen ist Trumps 20-Punkte-Plan die beste. Israels arabische Nachbarstaaten wissen das

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08.10.2025

Stephan Baier

“Wir wollen keine Rache, wir wollen Heilung”, sagte eine Frau, die beim Terrorüberfall der Hamas auf Israel vor zwei Jahren ihre Mutter wie ihre 13-jährige Tochter verlor, bei der im israelischen Fernsehen übertragenen Gedenkfeier am Dienstag. “Wir wollen die Angst besiegen und wieder Hoffnung finden. Wir wollen den Hass überwinden und unsere Menschlichkeit wiederfinden. Wir wollen die Wut überwinden und wieder Mitgefühl finden.”

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Jerusalem: Dormitio-Abtei ist “Leuchtturm des Friedens”

Der Paderborner Erzbischof Udo Bentz gratuliert der Dormitio-Abtei in Jerusalem zu ihrem 125-jährigen Bestehen. In einer Region andauernder Konflikte sei sie ein “Leuchtturm des Friedens”, heißt es in einer Pressemitteilung des Erzbistums

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Dormitio-Abtei – Wikipedia
Dormitio-Abtei

“Trotz aller durchlebten Kriege ist die Abtei ein Leuchtturm des Friedens inmitten einer Region, die bis heute unter Gewalt und Krieg leidet”, schreibt der Erzbischof von Paderborn in seinem Glückwunschschreiben an die Dormitio-Abtei auf dem Berg Zion in Jerusalem. Das Schreiben richtet sich an die dort lebenden und wirkenden Benediktinermönche und ihren Abt Nikodemus Schnabel.

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Parolin: Die Logik von Hass und Gewalt durchbrechen

Über den “unmenschlichen” Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und die darauffolgende Zerstörung des Gazastreifens spricht der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin am zweiten Jahrestag des Terrorangriffs. Er fordert die Freilassung der Geiseln und ein Ende der Gewalt. In Gaza sehe man “unmenschliche” Folgen, mitverursacht durch die Gleichgültigkeit der internationalen Gemeinschaft. Gleichzeitig spricht Parolin sich klar gegen das “Krebsgeschwür” des Antisemitismus aus

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Andrea Tornielli, Roberto Paglialonga und Christine Seuss – Vatikanstadt

An diesem 7. Oktober jähren sich zum zweiten Mal der Terroranschlag der Hamas auf Israel und der darauffolgende Beginn des Gaza-Krieges. Das nimmt Kardinal Parolin, der Chefdiplomat des Papstes, zum Anlass, um in einem Gespräch mit den vatikanischen Medien an die Brutalität des damaligen Angriffs und seine Folgen für Israel und die jüdischen Gemeinden in aller Welt zu erinnern:

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Friedensgespräche für Gaza – Hoffnung bei christlicher Gemeinde

Nach dem vorläufigen “Ja” der Hamas zum US-Friedensplan und in Absprache mit dem israelischen Premier Benjamin Netanjahu beginnen an diesem Montag im ägyptischen Badeort Scharm el-Scheich die Verhandlungen für einen langfristigen Waffenstillstand. Unterdessen bleibt die Situation in Gaza trotz einer ersten aufkeimenden Hoffnung auf Frieden “schrecklich”, wie uns der Pfarrer der dortigen katholischen Gemeinde berichtet

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Heiliges Land: Entscheidende Stunden – Vatican News
Pizzaballa zu beschmierter Papst-Statue: Idioten gibt es immer – Vatican News

Francesca Sabatinelli und Christine Seuss – Vatikanstadt

Der Chefunterhändler der Hamas, Chalil al-Hajja, traf bereits am Sonntagabend am Verhandlungsort an der ägyptischen Küste ein. Erst vor einem Monat hatte Israel versucht, ihn und andere Hamas-Anführer bei einem Anschlag im katarischen Doha zu töten. Bei dem Angriff war unter anderen sein Sohn ums Leben gekommen. US-Präsident Trump hatte sich vehement für Verhandlungen eingesetzt, ein Vorstoß, der ihm international Anerkennung einbringt. Sollte die Terrorgruppe Hamas ihr “Ja” zu dem Friedensplan, der auch die sofortige Freilassung aller Geiseln vorsieht, besiegeln, könnte der Waffenstillstand “sofort in Kraft treten”, so Trump.

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Heiliges Land: Kardinal Pizzaballa hofft auf Neuanfang

Im Nahen Osten wächst die Hoffnung auf ein Ende des Gazakriegs zwischen Israel und der palästinensischen Terrororganisation Hamas. Der Lateinische Patriarch von Jerusalem spricht nach Zustimmung der Hamas zu Punkten des Friedensplanes von einem “wichtigen und lang erwarteten Schritt“

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Gazastreifen – Wikipedia
Westjordanland – Wikipedia
Maria Königin von Palästina: große und gute Augen | Pro Terra Sancta
Festtag “Maria, Königin von Palästina”  – Ritterorden vom Hl. Grab zu Jerusalem
Deir Rafat – Wikipedia

Vatican News

“Es bleibt noch viel zu tun, aber als Kirche sind wir aufgerufen, ein Wort der Hoffnung zu sprechen und den Mut zu einer Erzählung zu haben, die neue Horizonte eröffnet”, schreibt Kardinal Pierbattista Pizzaballa in einer Botschaft auf der Website des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem.

“Seit zwei Jahren beansprucht der Krieg einen Großteil unserer Aufmerksamkeit und Energie. Was in Gaza geschehen ist, ist mittlerweile leider allen bekannt. Anhaltende Massaker an Zivilisten, Hunger, wiederholte Vertreibungen, Schwierigkeiten beim Zugang zu Krankenhäusern und medizinischer Versorgung, mangelnde Hygiene, ganz zu schweigen von denjenigen, die gegen ihren Willen inhaftiert sind. Zum ersten Mal jedoch sprechen die Nachrichten endlich von einem möglichen neuen positiven Kapitel, von der Freilassung der israelischen Geiseln, einiger palästinensischer Gefangener und der Einstellung der Bombardierungen und der Militäroffensive”, heißt es darin. Die Botschaft wurde nach der Erklärung der Hamas zum Friedensplan des amerikanischen Präsidenten Donald Trump veröffentlicht.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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