Nahost-Gebet des Papstes: Appell für Jerusalem
Papst Franziskus hat beim Friedensgebet für den Nahen Osten im süditalienischen Bari dazu aufgerufen, den Status quo von Jerusalem einzuhalten
Papst Franziskus hat beim Friedensgebet für den Nahen Osten im süditalienischen Bari dazu aufgerufen, den Status quo von Jerusalem einzuhalten.
Stefan von Kempis – Vatikanstadt
„Jerusalems Identität und Berufung muss über die verschiedenen Streitigkeiten und Spannungen hinaus bewahrt werden, und es ist unerlässlich, dass sein Status quo eingehalten wird gemäss den Beschlüssen der internationalen Gemeinschaft, was von den Gemeinschaften des Heiligen Landes wiederholt gefordert wurde.“
Umgeben von Patriarchen und Metropoliten aus dem ganzen Nahen Osten, mit denen er um Frieden gebetet und hinter verschlossenen Türen ausführlich beratschlagt hatte, forderte der Papst von Bari aus auch neue Friedensverhandlungen im Nahostkonflikt.
Zentralafrikanische Republik
Zentralafrikanische Republik – UN-Mission verurteilt Mord an Prälat Gbagoua und warnt vor Zuspitzung der Gewalt
Quelle
Raubüberfall vorgetäuscht
Bangui, Fides-Dienst, 5. Juli 2018
Vertreter der Mission der Vereinten Nationen in der Zentralafrikanischen Republik (MINUSCA) verurteilen die Ermordung des Generalvikars von Bambari, Prälat. Firmin Gbagoua, der am vergangenen 29. Juni bei einem Überfall auf die bischöfliche Residenz ermordet wurde (vgl. Fidesdienst vom 3/7/2018). Während der wöchentlichen Pressekonferenz der MINUSCA in Bangui bekräftigte die Sprecherin der UN-Mission, Frau Uwolowulakana Ikavi-Gbétanou, das Engagement der MINUSCA bei der Zusammenarbeit mit der Regierung in Zentralafrika, damit “die kriminellen Täter dieses feigen und beschämenden Verbrechens strafrechtlich verfolgt und bestraft werden“. Im Namen der Mission warnte die Sprecherin auch vor dem Versuch die Bevölkerung zu Gewalt aufzurufen und religiöse Spannungen zu schüren.
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Warnung vor dem falschen Paradies
Afrikas Bischöfe sind gegen die Auswanderung ihrer Landsleute
Afrika wird armregiert (Rezension amazon 60)
Während westliche Kirchenvertreter kaum genug Einwanderung haben können, noch mehr Einwanderung verlangen und Andersdenkenden, auch in der Kirche, quasi ihr Christsein absprechen, kommt von den afrikanischen Kirchenvertretern eine völlig gegenteilige Botschaft. Afrikas Bischöfe sind gegen die Auswanderung ihrer Landsleute. Sie predigen gegen ein solches „Abenteuer“ und warnen vor einem „falschen Paradies“, das ihnen versprochen wird. Sie sehen in der Auswanderung die grosse Gefahr, dass die afrikanischen Staaten ihr wichtigstes Kapital verlieren: ihre Jugend.
Verschwiegen wird in Europa, was afrikanische Kirchenvertreter sagen, wie Kardinal Peter Turkson aus Ghana, Präfekt des von Franziskus 2016 errichteten Dikasterium für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen. Turkson war zuvor seit 2009 Vorsitzender des Päpstlichen Rats für Gerechtigkeit und Frieden. Er sagt:
Berge im Land der Bibel
Berge im Land der Bibel – Wo sich Himmel und Erde berühren
Von jeher ist der Mensch fasziniert von der Schönheit der Berge. Er ist beeindruckt von ihrer Mächtigkeit und fühlt sich herausgefordert, sie zu bezwingen. Der weite Blick von einem majestätisch aufragenden Gipfel verleiht ihm ein Gefühl der Freiheit. Die geheimnisvolle Ruhe und Kargheit der Steinwüste erinnert ihn an das Wesentliche. Sobald der Mensch in den Bergen den Alltag hinter sich lässt, steigt in seinem Inneren ein Gefühl von Freiheit auf. Nicht mehr die Sorgen des Alltags bestimmen sein Lebensgefühl. Die Seele weitet sich. Sie wird fähig, Freude zu empfinden, die Schönheit der Schöpfung wahrzunehmen und dafür Gott zu danken und vielleicht sogar mit ihm eine Erfahrung zu machen.
Papst Franziskus ruft zum Gebet für den Jemen auf
Papst Franziskus hat beim Angelus-Gebet zum Gebet für das Kriegsland Jemen aufgerufen
Quelle
Multimedia-Vatikan
Fidesdienst Jemen
Kirche in Not.ch – Jemen
Die Christen in Jemen sind mutig und aktiv
Papst Franziskus hat beim Angelus-Gebet zum Gebet für das Kriegsland Jemen aufgerufen. Die notleidende Bevölkerung droht derzeit aufgrund des Machtkampfes zwischen schiitischen Huthi-Rebellen und der sunnitischen Zentralregierung komplett von internationalen Hilfslieferungen abgeschnitten zu werden.
Am Mittwoch hatte die Militärkoalition unter Führung Saudi-Arabiens die von Huthi-Rebellen kontrollierte Hafenstadt Hodeida angegriffen. Der Hafen gilt als zentraler Umschlagplatz für Lebensmittel und Hilfsgüter aus dem Ausland. Nach Angaben der Vereinten Nationen könnten rund 250.000 Menschen aufgrund der jüngsten Militäroffensive ihre Lebensgrundlage verlieren.
Irak
Irak- Aussenminister dankt Papst Franziskus für Unterstützung durch die Ernennung des chaldäischen Patriarchen zum Kardinal
Bagdad, Fidesdienst, 25. Mai 2018
Das irakische Aussenministerium dankt Papst Franziskus „und dem Vatikan“ für die „kontinuierliche Unterstützung“ für den Irak und das irakische Volk „in diesem entscheidenden Moment für Frieden und Koexistenz“. Als eine solche Geste der Unterstüzung wertet der irakische Ausseninister auch die Ernennung des irakischen Patriarchen Raphael Louis Sako Mar I. zum Kardinal. Die Aufnahme des chaldäischen Patriarchen in das Kardinalskollegium wertet die irakischen politische Führung auch als Anerkennung seiner humanitären Initiativen.
Patriarch Sako
Patriarch Sako: Eine Kardinalsernennung für den ganzen Irak
Quelle
Papst wird 14 neue Kardinäle kreieren
Der Patriarch von Bagdad und der Chaldäer, Louis Raphaël Sako, ist einer der Geistlichen, die am kommenden 29. Juni in den Kardinalsrang erhoben werden. Für ihn ist diese Ernennung ein Zeichen der Unterstützung der Weltkirche für den gesamten Irak.
Christine Seuss und Michele Raviart – Vatikanstadt
Die katholischen Chaldäer stellen im Irak nur eine kleine Minderheit, viele von ihnen mussten aufgrund der Verfolgungen und des jahrelangen Krieges das Land verlassen. Eine Ernennung also, die für die Gemeinschaft der Chaldäer im Irak eine besondere Bedeutung hat. Das bestätigt der Patriarch im Gespräch mit Vatican News.
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