Irak
Irak – In seiner Weihnachtsbotschaft bittet der chaldäischen Patriarch um Verzicht auf „militärische Lösungen“
Baghdad, Fidesdienst, 18. Dezember 2019
In diesem Jahr finde Weihnachten im Irak inmitten “schmerzhafter Umstände” statt, da im Land “die vom Islamischen Staat verursachten Wunden noch nicht geheilt sind” und in der Zwischenzeit Gewalt, Armut und Arbeitslosigkeit „Tausende vor allem junge Menschen, dazu veranlasst haben, friedlich zu demonstrieren und das Recht einzufordern, in Würde und Freiheit in einer stabilen, sicheren, starken und unabhängigen Heimat zu leben”. In dieser Situation werde “Jesus Christus unter uns geboren, wenn Liebe und Barmherzigkeit unser Herz erfüllen; wenn wir uns für Brüderlichkeit und Mitgefühl entscheiden und uns weigern, uns dem Bösen hinzugeben, dann werden wir die Freude des Friedens erfahren“, so der chaldäische Patriarch Louis Raphael Sako in seiner Weihnachtsbotschaft.
2020 Dialog und Verantwortung für den Nahen Osten
Pizzaballa: Möge 2020 Dialog und Verantwortung für den Nahen Osten bringen
Quelle
Weihnachten im Heiligen Land: 300 Christen können nach Bethlehem
Kirche in Not – Staat Palästina
Die Situation der Christen im Nahen Osten, insbesondere in Palästina und im Gazastreifen, ist bekanntermassen von Schwierigkeiten geprägt. Erst vor wenigen Tagen hatte die Mitteilung der Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag, aufhorchen lassen, sie sehe hinreichende Gründe für eine Untersuchung zur Lage in den Palästinensergebieten und Ost-Jerusalem.
Sie sei überzeugt, dass dort Kriegsverbrechen begangen wurden oder werden, sagte Fatou Bensouda. Allerdings müsse zuvor noch entschieden werden, ob der Gerichtshof für die Palästinensergebiete zuständig sei. Diese Nachricht kam am 20. Dezember, nur wenige Tage vor Weihnachten.
Bischof für boomendes Bistum in Afrika befördert
Papst Franziskus hat einen Bischof befördert, der dafür bekannt ist, für Familie, Gemeinschaft und traditionelle Werte einzutreten
Von AC Wimmer
Bamenda, 30. Dezeber 2019 (CNA Deutsch)
Papst Franziskus hat einen Bischof befördert, der dafür bekannt ist, für Familie, Gemeinschaft und traditionelle Werte einzutreten: In einer am heutigen Montag veröffentlichten Mitteilung bestätigte der Heilige Stuhl, dass Bischof Andrew Nkea Fuanya zum neuen Erzbischof von Bamenda in Kamerun ernannt wurde.
Wie die “Catholic News Agency” (CNA) berichtet, ist der 54 Jahre alte Bischof dafür bekannt, bei der Jugendsynode die lebendige und gläubige Kirche in Afrika als Vorbild betont zu haben.
D: Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen
Am 26. Dezember begeht die katholische Kirche in Deutschland den „Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen“
Quelle
Nigeria: Boko Haram schlägt wieder zu
Am 26. Dezember begeht die katholische Kirche in Deutschland den „Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen“. In diesem Jahr stehen insbesondere die Christen in der Sahel-Region im Fokus.
Ausgrenzung und Unterdrückung
In den Gottesdiensten am zweiten Weihnachtstag soll insbesondere der Glaubensgeschwister gedacht werden, die an vielen Orten in der Welt Opfer von Ausgrenzung und Unterdrückung sind. Die Deutsche Bischofskonferenz hat den zweiten Weihnachtstag als Termin ausgewählt, da die Kirche an diesem Tag das Fest des heiligen Stephanus, des ersten Märtyrers des Christentums, feiert.
Syrien ohne Christen?
Syrien – Der Mut der Verzweifelten – Syrien ohne Christen?
Weihnachtsbotschaft des Bischofs von Aleppo
Syrien: Weihnachtsbotschaft des Bischofs von Aleppo: “Das Licht Christi bringt uns zusammen”
Aleppo, Fidesdienst, 19. Dezember 2019
Das Jesuskind sei zu einer Zeit in die Welt gekommen, die von Gewalt, Entbehrung und Leid zerrissen war, ähnlich wie sie heute die Menschen in Syrien und andere Ländern im Nahen Osten erleben. Das Licht seiner Hoffnung habe die Dunkelheit erleuchtet und könne auch heute noch den Alltag der Menschen erleuchten, die in diesen schwierigen Zeiten leben. Doch stattdessen liessen sich viele Christen auch in Syrien von Selbstsucht leiten und nutzten die kirchliche Gemeinschaft als eine Art Wohlfahrtsinstitut die ihren privaten Interessen dient. Dieser egoistische Individualismus sei eine Falle, die das Leben der christlichen Gemeinschaften im Nahen Osten in der heutigen Zeit von innen heraus schwäche und schwinden lasse. So schreibt der Apostolische Vikar von Aleppo, Bischof Georges Abou Khazen (ofm) in seiner Weihnachtsbotschaft voller ebenso ungewöhnlicher wie kluger Überlegungen zur gegenwärtigen Lage der Christen im Nahen Osten.
Krise im Libanon
Krise im Libanon: “Politiker haben nicht auf Gott gehört”, sagt Patriarch
Von AC Wimmer
Beirut, 18. Dezember 2019 (CNA Deutsch)
Angesichts der andauernden Krise im Libanon hat der maronitische Kardinal Bechara Boutros Rai die Korruption, Spaltung und Gottlosigkeit der Politiker im Land verurteilt.
“Wenn die führenden Politiker auf die Stimme Gottes gehört hätten, dann hätten sie keine öffentlichen Gelder verschwendet, die Ministerien nicht unter sich aufgeteilt und die Forderungen der Demonstranten und Streikenden nicht ignoriert.”
In einer Predigt am 15. Dezember betonte der Patriarch, dass die Unzufriedenheit der Bevölkerung über sektiererische Spaltungen quer durch alle religiösen und gesellschaftlichen Gruppen gehe.
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