Europa ringt um eine Rückkehr zur Realpolitik
Ernüchterter Pragmatismus beherrschte den EU-Gipfel, der unter dem Schatten Donald Trumps über Syrien und die Ukraine beriet
20.12.2024
Von einem “fairen Frieden” für die Ukraine sprach Bundeskanzler Olaf Scholz, nicht von einem gerechten. Da schwingt schon etwas von Kompromiss und Deal mit, also von dem Stil, mit dem die Ukraine ab der Amtsübernahme von Donald Trump am 20. Januar rechnen muss. Gewiss, Scholz und die anderen Brüsseler Gipfelstürmer versicherten wie üblich, man werde die Ukraine nicht alleine lassen und konsequent weiter unterstützen. Militärisch wie finanziell. Es solle auch “keine Verhandlungen über die Ukraine ohne die Ukraine” geben, hieß es in Brüssel wie üblich. Also keinen Deal über den Kopf der Ukraine hinweg. Immerhin.
Syrien: Millionen von Kindern in Not
Mehr als sieben Millionen Kinder benötigen humanitäre Hilfe. Das geht aus einer Pressemitteilung von UNICEF hervor. Das UN-Kinderhilfswerk fordert unter anderem dazu auf, der Bildung Vorrang einzuräumen, um syrischen Kindern und Jugendlichen nachhaltig helfen zu können
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Zypern: Patriarch Pizzaballa eröffnet neuen Theologiekurs für Laien – Vatican News
Von einer “besorgniserregenden Lage der syrischen Kinder” berichtet Edouard Beigbeder, UN-Regionaldirektor für den Nahen Osten und Nordafrika. Mehr als sechs von den 7,5 Millionen Kindern benötigen dringend Schutzmaßnahmen. Etwas unter vier Millionen Kinder seien auf Ernährungshilfe angewiesen.
Syrien – “Man respektiert unsere Traditionen“
Syrien – Bischof Audo nach Treffen mit Vertretern der bewaffneten Gruppen: “Man respektiert unsere Traditionen”
Quelle
30Giorni | “Flucht ohne Wiederkehr” (Interview mit Antoine Audo von Gianni Valente)
“Das syrische Volk ist auf brutale Weise verarmt”
Bischof Antoine Audo
Von Gianni Valente
Aleppo, 10. Dezember 2024
Am Montag, den 9. Dezember, trafen sich die Verantwortlichen aller in Aleppo vertretenen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften zum zweiten Mal mit Vertretern der bewaffneten Gruppen, die die Kontrolle über die syrische Stadt übernommen haben. Es war das erste Treffen nach der Flucht von Präsident Baschar al-Assad und nachdem die Aufständischen auch Damaskus eingenommen hatten. “Wir waren alle anwesend: Bischöfe, Priester und Ordensleute”, sagte der Jesuit Antoine Audo, chaldäischer Bischof von Aleppo, im Gespräch mit Fides. Es sein eine “sehr positive Begegnung” gewesen.
Patriarchat von Jerusalem gibt Millionen für Gaza und Westbank
Das Lateinische Patriarchat von Jerusalem hat im auslaufenden Jahr 10,3 Millionen US-Dollar für karitative und humanitäre Aufgaben und Projekte im Gaza-Streifen und in der Westbank ausgegeben und damit 140.000 Personen direkt unterstützt
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Gaza: Unterricht trotz Beschuss
Aus Gaza-Stadt: | Bistum Regensburg
Kardinal Pizzaballa
Davon gingen 6,3 Millionen US-Dollar in den Gaza-Streifen und 4 Millionen in das Westjordanland, heißt es einem am Wochenende bekanntgewordenen Bericht und Nothilfe-Appell des Patriarchats.
Über die katholische Pfarrei zur Heiligen Familie in Gaza-Stadt wurden 3,95 Millionen US-Dollar für Lebensmittel, Babybedarf und medizinische Hilfe vergeben. Sie gingen nicht an die Gemeindemitglieder, deren Zahl seit Kriegsbeginn von 1.017 auf 700 schrumpfte. Zweitgrößter Posten war das Bildungs- und Erziehungswesen mit 1,11 Millionen Dollar.
Syrien nach Assad – Bestimmt, von der Gnade anderer zu leben
Haben die Christen in Syrien eine Zukunft? Ob sich islamistische oder säkulare Kräfte durchsetzen, hängt auch an der internationalen Reaktion, analysiert Kamal Sido. Ein Gastbeitrag
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Neuordnung in Nahost | Die Tagespost
Hl. Charbel Makhlouf
14.12.2024
Kamal Sido
Syrien zeichnet sich durch seine religiöse, sprachliche und ethnische Vielfalt aus. Nach Ägypten war Syrien bis zum Ausbruch der Revolte im März 2011 das Land mit der größten christlichen Minderheit im Nahen Osten. Die damals etwa eine Million syrischen Christen waren in ihren Konfessionen sehr unterschiedlich.
Heiliges Land: Christen laut Kardinal wichtig für Verständnis
Nur eineinhalb Prozent der Bevölkerung des Heiligen Landes sind christlich. Kardinal Pizzaballa ist gerade deswegen überzeugt: Die Minderheit hat eine wichtige Zukunftsaufgabe
Quelle
Abbas im Vatikan: Zweistaaten-Lösung ohne Terrorismus anstreben – Vatican News
Papst Franziskus empfängt Palästinenserpräsident Abbas in Audienz
Heiliges Land – Palästinas Präsident Mahmud Abbas telefoniert mit Papst Franziskus – Agenzia Fides
Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, sieht in den Christen im Nahen Osten einen wesentlichen Faktor für Frieden in der Region. Diese machten zwar nur 1,5 Prozent der Bevölkerung im Heiligen Land aus, “aber weil wir so klein und unbedeutend sind, haben wir die Möglichkeit, alle Menschen zu erreichen”, sagte Pizzaballa dem Hilfswerk “Kirche in Not”, wie dieses am Donnerstag in München mitteilte. “Eine unserer wichtigsten Aufgaben ist es, die Menschen wieder zusammenzuführen”, ergänzte der Kardinal.
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