Neue Vatikaninstitution gegründet
Laien, Familie und Leben: Neue Vatikaninstitution gegründet
Die Vatikanreform geht einen weiteren Schritt: Wie bereits bei der Familien-Synode im vergangenen Oktober angekündigt, hat Papst Franziskus an diesem Freitag die Errichtung einer neuen Vatikanbehörde approbiert. Sie soll sich ab dem 1. September um die Fragen der Laien, der Familie und des Lebens kümmern und die Aufgaben der bisherigen Räte für die Laien und für die Familie übernehmen. Letztgenannte gehen mit dem 1. September in der neuen Struktur auf, so steht es in einer Pressemeldung, welche der Vatikan herausgab.
Mit der Errichtung gab der Vatikan gleichzeitig auch die Statuten des neuen Dikasteriums – wie die Institutionen im Vatikan genannt werden – bekannt. Sie gelten wie die Errichtung selber erst einmal ad experimentum und sollen überprüft werden. Neu an dieser Institution ist, dass der Posten des Sekretärs von einem Laien besetzt werden kann, wie es in Artikel zwei der Statuten ausdrücklich heisst, und dass die Untersekretäre Laien sein sollen. Zu den Mitgliedern des Dikasteriums – so etwas wie der Verwaltungsrat – sollen ebenfalls Laien wie Kleriker, Verheiratete wie zölibatär Lebende gehören.
Vatikan: Nachschlag zur Laienpredigt
Wer darf in welchem Rahmen die Heilige Schrift auslegen?
Die Vatikanzeitung L‘Osservatore Romano kommt zurück auf das Thema der sogenannten Laienpredigt. Im März hatten einige diesbezügliche Artikel der monatlichen Osservatore-Frauenbeilage „Donne Chiesa Mondo“ für Debatten gesorgt. Einer der Autoren, der italienische Theologe und Gründer der ökumenischen Ordensgemeinschaft „Comunita di Bose“, Enzo Bianchi, schreibt nun, die Artikel hätten nicht beabsichtigt, der derzeitigen Regelung zu widersprechen. Vielmehr habe man die Frage gewagt, ob die theologische Forschung und die Anordnungen der Kirche zukünftig zu Positionen kommen könnten, die es erlauben, die Predigt unter bestimmten Umständen Laien anzuvertrauen.
Alberto Gasbarri erhält Pius-Orden vom Heiligen Stuhl
Papst Franziskus hat seinem ehemaligen päpstlichen Reisemarschall Alberto Gasbarri die Medaille des Ritters des Großen Kreuzes vom Pius-Orden verliehen
Es ist aktuell der höchste Ritterorden, den der Heilige Stuhl verleiht, und der dritthöchste Orden, den ein Papst überhaupt verleihen kann. Er wurde von Papst Pius IX. 1847 gegründet und zeichnet besondere Verdienste für die katholische Kirche aus. Der ehemalige Cheforganisator der Papstreisen und Verwaltungsdirektor von Radio Vatikan Gasbarri begann seine Laufbahn im Vatikan schon mit 23 Jahren, mit einem Job in der Technik-Abteilung des Radiosenders. Sein Spezialgebiet wurde später die Organisation der Radio- und TV-Übertragungen der Auslandsreisen der Päpste. 1982 kam er zum Vorbereitungsteam für die Papstreisen, 2005 übernahm er den Posten des Reisemarschalls von seinem Vorgänger, Erzbischof Renato Boccardo. Gasbarri wurde im Februar 70 Jahre alt und trat damit seine Pension an.
Wider die Klerikalisierung der Laien
Disputa 8-9/2014
Quelle
Wider die Klerikalisierung der Laien: Ihr Ort soll der Alltag sein, nicht der Altar
“Wir dürfen weder die Laien klerikalisieren, noch dürfen sie darum bitten. Der Laie ist Laie und soll als Laie leben – mit der Kraft der Taufe, die ihn dazu ermächtigt, Sauerteig der Liebe Gottes in der Gesellschaft zu sein, um Hoffnung zu wecken und zu säen, um den Glauben zu verkünden, nicht von der Kanzel, sondern von seinem alltäglichen Leben aus. Um das tägliche Kreuz zu tragen, wie wir es alle tragen. Allerdings das Kreuz des Laien, nicht das des Priesters.” (Kardinal Jorge Mario Bergoglio, 2011)
Kirchen ohne Altäre und Herden ohne Hirten?
Die Pastoral ist im Umbruch. In vielen Diözesen nördlich der Alpen erhält die “klassische” Pfarrei ein neues Erscheinungsbild. Doch ändert sich damit auch ihr Wesen? Ein Beitrag zur Unterscheidung der Geister.
Vatican Magazin, von Christoph Sperling Weiterlesen
Neokatechumenaler Weg von Papst Franziskus empfangen
„Ich werde hier bleiben aber mit dem Herzen gehe ich mit Euch”
Rom, Zenit.org,
Jedes Jahr wiederholt sich in der grossen Audienzhalle im Vatikan das gleiche, eindrucksvolle Schauspiel: Gemeinden des Neokatechumenalen Wegs, etwa 7000 Mitglieder der von Kiko Argüello und Carmen Hernández gegründeten Laienbewegung, besetzen fast alle Plätze des grossen Saales des Architekten Pier Luigi Nervi, darunter Mütter, Väter, Kinder jeden Alters und Priester.
Applaus und „Viva il Papa“- Rufe, die Klänge der Gitarre, auf der Kiko Argüello zu Liedern spielt, die der Jungfrau Maria gewidmet sind. Auf einem Plakat sind die Orte gekennzeichnet, zu denen 270 Familien in „missio ad gentes“ entsendet werden, um das Evangelium in Teilen Europas und der säkularisierten Welt zu verkünden: Von Sydney bis Addis Abeba, von Peru bis Vietnam, von Spanien bis Südafrika, von Grossbritannien bis Kambodscha; alles Gegenden, die, wie Kiko Argüello sagt, durch schwierige Zeiten gegangen sind, an der Grenze zum Glaubensverfall, mit Angriffen auf die Familie und auf das Leben.
Das Miteinander in der Feier der Eucharistie
Das Miteinander von Priestern, Diakonen und Laienseelsorgern/-innen in der Feier der Eucharistie
Schweizer Bischofskonferenz | 03.11.2015
Liebe Mitbrüder im priesterlichen und diakonalen Dienst
Liebe Seelsorgerinnen und Seelsorger
Der rasante gesellschaftliche Wandel, den wir alle spüren, betrifft auch die Kirche. Die Katholikinnen und Katholiken praktizieren ihren Glauben heute anders als noch vor wenigen Jahrzehnten. Jüngere Priester sind selten geworden, die Zahl der Laientheologen/-innen geht zurück. Die traditionellen Seelsorgestrukturen entsprechen an vielen Orten nicht mehr den Anforderungen der Zeit. Die Bistümer stellen sich diesen Herausforderungen und passen ihre Seelsorgestrukturen an. Das löst bei manchen Gläubigen und Seelsorgenden Angst und Verunsicherung aus. Wir möchten Ihnen hier deshalb zu zwei Punkten, die für uns besonders wichtig und vordringlich sind, eine Orientierung und Hilfestellung geben: zur Feier der Eucharistie und zur Zusammenarbeit von Priestern, Diakonen und Laienseelsorgern/-innen.
Schweizer Bischofskonferenz|Mediencommuniqué|03.11.2015
“Das Miteinander von Priestern, Diakonen und Laienseelsorger/-innen in der Feier der Eucharistie”
UPDATE: Reaktionen
Quelle
Hirtenbrief an die Seelsorgerinnen und Seelsorger
Ad limina: Diverse Beiträge
Eucharistie
Dokument der Schweizer Bischöfe: Beauftragte Laien im kirchlichen Dienst
Radio Vatikan
Ein Hirtenschreiben für die Seelsorgerinnen und Seelsorger
Liebe Seelsorgerinnen und Seelsorger
Wie wir alle wissen, bedarf es immer neuer Anstrengungen, uns Zeitgenossen die Kirche und ihr Leben begreiflich zu machen. Dies gilt besonders für Sie, liebe Seelsorgerinnen und Seelsorger, ohne deren Einsatz das Leben der Kirche nicht möglich wäre. Die Pfarrei-Initiative zeigt die Schwierigkeiten im Verständnis bestimmter Dinge und in der Kommunikation darüber.







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