“Willkür in der Liturgie spaltet und stiftet Unfrieden”
Bischof Vitus Huonder veröffentlicht ein richtungsweisendes Bischofswort zur Feier der Eucharistie
– “Wir dürfen diese Beschwerden” von Gläubigen über liturgische Missbräuche “nicht überhören“ und nicht “als Denunziation“ abtun.
Chur, kath.net/pbc, 12. November 2012
“Willkür in der Liturgie spaltet und stiftet Unfrieden”, darauf weist der Churer Bischof Vitus Huonder hin. Angesichts liturgischer Missstände in seinem Bistum gibt er in seinem Bischofswort “Die Heilige Eucharistie – Zeichen der Einheit” eine Richtungsweisung für Fragen der Feier der Liturgie. “In den vergangenen Jahren haben Gläubige immer wieder von ihrem Recht Gebrauch gemacht, auf liturgische Missbräuche hinzuweisen”, erläuterte Huonder, und “wir dürfen diese Beschwerden nicht überhören oder bei Seite schieben. Betreffen sie doch einen wesentlichen Punkt unseres katholischen Glaubens. Es ist allzu einfach, solche Klagen, wie es oft geschieht, als Denunziation abzutun.”
Freude am Glauben
In diesem Zeichen siege
Betet für die Kirche und den Klerus in unserem Lande
Fatima: Ruf zu Umkehr und Busse
**”Erscheinungen und übernatürliche Zeichen unterbrechen die Geschichte. Sie treten auf lebendige Weise in die menschlichen Fährnisse ein und begleiten den Weg der Welt, wobei sie Gläubige und Ungläubige überraschen. Diese Kundgaben, die dem Inhalt des Glaubens nicht widersprechen können, müssen auf den zentralen Gegenstand der Verkündigung Christi zulaufen: die Liebe des Vaters, der die Menschen zur Umkehr bewegt und die Gnade schenkt, sich in kindlicher Ergebenheit ihm zu überlassen.
Infragestellung von Dogmen?
Beitrag zum Jahr des Glaubens?
“Die Situation der Kirche ist dramatisch – nicht nur in den deutschsprachigen Ländern. Dramatisch ist sie nicht nur wegen massiv zurückgehender Zahlen von Priestern und Ordensleuten oder dem kontinuierlichen Rückgang des Kirchenbesuchs. Das sind Fakten, die leicht feststellbar sind. Das wirkliche Problem ist nicht numerischer Natur. Das wirkliche Problem ist: Es fehlt das Feuer!”
Antwort auf den neuen Atheismus
Womit er jedoch nicht rechnete, war die Kraft von Dawkins’ Rhetorik
An vier Wochenenden auf kath.net eine Leseprobe aus dem Buch “Antwort auf den neuen Atheismus” von Scott Hahn und Benjamin Wiker
Illertissen, kath.net/media maria, 28. Okrober 2012
“Antwort auf den neuen Atheismus” ist eine fundierte Auseinandersetzung mit dem “Gotteswahn” von Richard Dawkins. Systematisch und klar analysieren und enthüllen die beiden Bestsellerautoren Scott Hahn und Benjamin Wiker die grundlegenden Irrtümer, die sich hinter Dawkins’ Versuch verbergen, das Heilige zu verteufeln.
Heilige Messe als Zeichen der Einheit
Communiqué Bistum Chur
WORTE DES BISCHOFS: Die Heilige Eucharistie, Zeichen der Einheit
Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums des II. Vatikanischen Konzils (2012-2015) sowie wegen dem von Papst Benedikt XVI. ausgerufenen “Jahr des Glaubens” (2012/13) erinnert Bischof Vitus Huonder, in der Sorge um die Einheit der Kirche, in einem neuen Hirtenbrief an zentrale Aspekte der liturgischen Ordnung (Normen für den Gottesdienst). Diese Ordnung gehört zu den Stützpfeilern der weltweiten Einheit der katholischen Kirche.
Der Bischof lädt dazu ein, das Heilige und Unverfügbare in der Liturgie neu zu entdecken und im Gottesdienst nicht Menschenwerk oder ein historisch geformtes Ritual zu sehen, sondern die Begegnung mit dem Heiligen, mit Gott selbst. In dieser Perspektive sind Gottesdienst und liturgische Ordnung nicht etwas, was der Mensch selber konzipiert, um es dann nach eigenem Gutdünken auch wieder abzuändern, sondern etwas, was der Mensch nur empfangen kann: im geborgenen Raum der Kirche. In der Liturgie ist Gott der eigentliche Urheber, Gestalter und Handelnde, wobei der Kirche die Pflicht zukommt, das Heilige über die Jahrhunderte zu bewahren und den Menschen stets neu zugänglich zu machen.
Eröffnung des “Jahr des Glaubens” im Bistum Chur
Sonntag, 11. November 2012 in der Kathedrale in Chur
Papst Benedikt XVI. hat mit dem Apostolischen Schreiben “Porta fidei” ein Jahr des Glaubens ausgerufen. Dieses Glaubensjahr beginnt zusammen mit dem 50-Jahr-Jubiläum des II. Vatikanischen Konzils am 11. Oktober 2012. Die Kongregation für die Glaubenslehre hat in einer Note mit pastoralen Hinweisen verschiedene Aktivitäten innerhalb des Glaubensjahres angeregt. Auf der Ebene der Diözese wird empfohlen, das Glaubensjahr formell mit einem Gottesdienst zu beginnen.
Petersplatz Mittwoch, 7. November 2012
Generalaudienz, Papst Benedikt XVI.
Vor einigen Wochen haben wir das Jahr des Glaubens begonnen, und ich habe mich entschieden, in diesem Jahr in den Katechesen das Wesen des Glaubens in verschiedenen Aspekten zu bedenken. Heute richten wir unser Augenmerk auf die Erfahrung, dass jeder Mensch irgendwo ein inneres Verlangen nach Gott, nach dem Unendlichen in sich trägt. Der Katechismus sagt uns: “Nur in Gott wird der Mensch die Wahrheit und das Glück finden, wonach er unablässig sucht” (KKK 28). Dieses Verlangen kann der Mensch aus sich selbst nicht befriedigen. Er sucht nach dem Absoluten, aber sein eigenes Streben ist zu schwach, um von sich aus ans Ziel zu kommen. Die Erfahrung menschlicher Liebe öffnet eine neue Perspektive. In der Liebe übersteigt der Mensch sich selbst, “aus dem in sich verschlossenen Ich … zur Hingabe und so gerade zur Selbstfindung, zur Findung Gottes” (Deus caritas est, 6).
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