Chaos in Europa
Kirchenkrise
Die Tagespost, Blog Römische Warte, von Guido Horst, 08.08.2011
Als die Kirche des späten Altertums in die “dunkle Zeit” der Völkerwanderung tappte, war der Anicier Gregor römischer Papst. Hätten die “Kirchenverantwortlichen” von heute seinen Glauben, wären wir aus der Kirchenkrise längst heraus
Eigentlich wollte ich ja heute über Gregor den Grossen schreiben, aber der andere, der mit dem “F”, lässt mich noch nicht ganz los. Morgen erscheint in der Tagespost ein zweiseitiger Artikel von mir über die Franziskus-Heiligtümer im Rieti-Tal. Es hätten auch sechs oder acht Seiten werden können. Erst wenn man in den Höhlen, Felsspalten oder Grotten steht, in denen der “poverello” Zuflucht suchte, begreift man, welche Wahnsinns-Tat der junge Franziskus begangen hat. Alles, was heute wie selbstverständlich hinter uns liegt, die reiche Geschichte der franziskanischen Ordensfamilie, oder was wir bestaunen können wie die heilige Stadt Assisi, das gab es nicht, als er aufbrach, um nur noch seinem Herrn zu dienen.
Aus dem Glauben heraus die Zivilgesellschaft stärken
“In unserem Herzen wohnt eine Sehnsucht nach grossen Dingen”
Die Tagespost, 05.08.2011
Ein Gespräch mit Bernhard Scholz, dem Präsidenten der “Compagnia delle opere”, über das kommende Meeting von “Comunione e Liberazione” in Rimini. Von Guido Horst
“Die Vernunft braucht das Unendliche, und sie gipfelt in der Sehnsucht und in der Ahnung, dass sich das Unendliche offenbart:” Oder: “In unserem Herzen wohnt eine Sehnsucht nach grossen Dingen.” Und in diesem Jahr: “Die Existenz gewinnt eine unvergleichliche Gewissheit.” Schon die Titel des “Meetings für die Freundschaft unter den Völkern”, das seit 1980 jeweils Ende August in den Messehallen der Adriastadt Rimini stattfindet, klingen für deutsche Ohren etwas ungewöhnlich. Doch wenn das kurz “Meeting” genannte Gemisch aus Ausstellungen, Vorträgen, Konzerten und Podiumsdiskussionen am kommenden 21. August beginnt, werden in den darauffolgenden sieben Tagen um die siebenhunderttausend Besucher durch die weiträumigen Hallen am Rande Riminis schweifen. Das Meeting ist damit das grösste Kulturtreffen Italiens katholischer Prägung. Hinter ihm steht die von Don Luigi Giussani gegründete Bewegung “Comunione e Liberazione” (CL) mit Sitz in Mailand. Johannes Paul II. hat es ebenso besucht wie Mutter Teresa oder Kardinal Joseph Ratzinger in seiner Zeit als Glaubenspräfekt.
Radio Maria Schweiz
Eine katholische Stimme in Ihrem Zuhause
Liebe Hörerfamilie von Radio Maria Deutschschweiz
Das Radio der Gottesmutter Maria hat in der Deutschschweiz nun Fahrt aufnehmen können. Das ersehen wir in den Anrufen von Hörerinnen und Hörern im Studio, an dem zunehmenden Spendenaufkommen (wofür wir sehr dankbar sind und worum wir weiterhin bitten!) und auch an den vielen positiven (und manchmal auch kritischen) Reaktionen von Seiten der Hörer.
Otto von Habsburg gestorben
Ein grosser Europäer hat diese Welt verlassen
Pöcking, kath.net/pm/red, 04. Juli 2011
Otto von Habsburg, ältester Sohn des letzten regierenden Kaisers von Österreich und Königs von Ungarn, langjähriger Europaabgeordneter und gläubiger Katholik starb am 4. Juli in Pöcking
Otto von Habsburg, ältester Sohn des letzten regierenden Kaisers von Österreich und Königs von Ungarn, langjähriger Europaabgeordneter und Ehrenpräsident der Internationalen Paneuropa-Union, ist in den frühen Morgenstunden vom 4. Juli 2011 in seinem Haus in Pöcking im Alter von 98 verstorben. Otto von Habsburg wurde am 20. November 1912 in Reichenau/Niederösterreich als Sohn von Erzherzog Karl, dem späteren Kaiser von Österreich und König von Ungarn und Erzherzogin Zita geb. Prinzessin von Bourbon-Parma, geboren. Nach dem Zusammenbruch der Habsburger-Monarchie musste die Familie 1919 ins Exil in die Schweiz, später nach Madeira, wo Kaiser Karl am 1. April 1922 verstarb.
“Wie ist die Lage der Kirche?”
Apostasie und die Kirche – Von Armin Schwibach/Komma-Magazin
Rom, kath.net/Komma, 27.08.2008
“Wie ist die Lage der Kirche?” Mit dieser Frage wandte sich Papst Paul VI. am 14. Januar 1967 an den Schweizer Kardinal Charles Journet. “Tragisch, Heiligkeit”, antwortete der Theologe, Philosoph und Teilnehmer am II. Vatikanischen Konzil sowie enge Vertraute des Montini-Papstes. Etwas mehr als ein Jahr war nach Abschluss des Konzils vergangen.
Der Papst und der Kardinal standen noch unter dem Schock des 1966 mit kirchlichem Segen publizierten “Holländischen Katechismus”, dem eine Kardinals-Kommission, der auch Charles Journet angehörte, bescheinigt hatte, “im Inneren der Kirche die eine Orthodoxie durch eine andere auszutauschen, an die Stelle der traditionellen Orthodoxie eine moderne Orthodoxie zu setzen”.
Papst empfängt Bischof Martinelli in Audienz
“Der Papst hat seine Verbundenheit mit der Kirche und der libyschen Bevölkerung zum Ausdruck gebracht”
Tripolis, Fidesdienst Afrika/Lybien, 31.05.2011
“Der Heilige Vater legte besonderen Wert darauf mir zu vermitteln, dass wir uns nicht verlassen fühlen sollen, denn die Kirche unterstützt euch vor allem durch das Gebet. Der Papst vermittelte eine sehr väterliche Haltung und weiss, um die Not, in der sich sowohl die Kirche als auch die Bevölkerung in Libyen befinden. Der Heilige Vater hat uns Mut gemacht”. “Wir brauchen solche Worte des Trostes”, so der Apostolische Vikar von Tripolis, Bischof Giovanni Innocenz Martinelli, der am Samstag, den 28. Mai von Papst Benedikt XVI. in Audienz empfangen wurde.
Bischof Martinelli traf sich in Rom auch mit Kardinal Peter Turkson, dem Vorsitzenden des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, und mit Erzbischof Dominique Mamberti, Sekretär für die Beziehungen zu den Staaten im Vatikan, zu Gesprächen und betonte dazu, dass alle “ihn des Gebets versicherten, das Einheit und kirchliche Gemeinschaft zum Ausdruck bringt.”
Die Demut des Herrn Professors
Rom, Die Tagespost: Römische Warte von Guido Horst, 29.05.2011
Wenn im Vatikan wirklich etwas funktioniert, dann ist es das päpstliche Briefmarken-Amt
Im Vatikan hat sich eine zweitägige Konferenz mit dem Thema Aids befasst – und wenn Rom zu diesem Thema ein Wort zu sagen hat, dann stehen in den Medien die Zeichen auf Sturm. Aber es ist gut gegangen, alles nachzulesen in der “Tagespost” vom kommenden Dienstag. Wie überhaupt vieles im Vatikan besser läuft, als man gemeinhin meint. Womit ich mal auf eine kuriale Behörde hinweisen möchte, über die nie jemand redet, aber deren Früchte jeder sieht, der Post aus dem kleinsten Staat der Welt erhält: das Briefmarken-Amt seiner Heiligkeit. Und das arbeitet wirklich perfekt. Zu allen erinnerungswürdigen Ereignissen gibt die vatikanische Philatelie Sondermarken raus, jetzt, zum 29. Juni, einen Vierer-Satz: Genau, zum sechzigsten Jahrestag der Priesterweihe von Joseph Ratzinger / Benedikt XVI.
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