Lage in Nahost
Papst berät mit Libanons Präsidenten über Lage in Nahost
Libanons Präsident Michel Aoun war an diesem Donnerstag in Audienz bei Papst Franziskus. Für den Präsidenten war es der erste Besuch in Europa nach seinem Amtsantritt im vergangenen November, die eine zweieinhalbjährige Vakanz im wichtigsten Amt des Staates beendet hatte.
Thema des zwanzigminütigen Gesprächs war nach Vatikan-Angaben unter anderem das Nachbarland Syrien, wo der blutige Bürgerkrieg seit sechs Jahren andauert. Aoun sprach mit dem Papst über die internationalen Bemühungen zur politischen Beilegung des Konflikts, wie aus der Mitteilung des vatikanischen Pressesaals hervorgeht.
Syrischer Priester in Zürich
Pater Georges Aboud aus der syrischen Hauptstadt Damaskus besucht am Wochenende des 18. /19. März 2017 die Stadt Zürich
Pater Georges Aboud aus der syrischen Hauptstadt Damaskus besucht am Wochenende des 18. /19. März 2017 die Stadt Zürich. Er feiert heilige Messen und berichtet in den Predigten über die aktuelle Situation in seinem Land. Pater Georges wirkt in Damaskus als Vikar in der Pfarrei St. Cyrill und ist Oberrichter des Patriarchates in Damaskus. Er spricht gut Deutsch.
Gottesdienste in Zürich (Termine)
Tele Top über Pater Georges Aboud (2013)
Mehr Christen kehren zurück in die Ninive-Ebene
Irak: Mehr Christen kehren zurück in die Ninive-Ebene
Immer mehr Christen machen sich auf den Weg in ihre vom IS befreiten Heimatdörfer. Darauf hat der chaldäisch-katholische Patriarch Louis Raphael Sako gegenüber “Kathpress” hingewiesen. In die Kleinstadt Telskof, rund 25 Kilometer von Mossul entfernt, seien inzwischen bis zu 250 christliche Familien zurückgekehrt, erste Geschäfte seien wieder eröffnet worden. Bevor die IS-Terrormiliz im Sommer 2014 die Ninive-Ebene weitgehend überrannte, hatte die Stadt 8.000 Einwohner. Die Situation in der Ninive-Ebene stellt sich sehr unterschiedlich dar:
Syrien: Entsetzen über Missachtung der Menschenrechte
Hilfswerke sind erschüttert über die völlige Missachtung des humanitären Völkerrechts in Syrien
Quelle
Diakonie Katastrophenhilfe
Do.
Hilfswerke sind erschüttert über die völlige Missachtung des humanitären Völkerrechts in Syrien. Das teilt das christliche Hilfswerk Diakonie Katastrophenhilfe anlässlich des nunmehr sechs Jahre andauernden kriegerischen Konflikts in Syrien mit. Besonders gravierend: Gerade Hilfsorganisationen seien immer wieder Ziel von Angriffen und Sabotage in dem Land. Michael Frischmuth ist Kontinentleiter für Asien bei der Diakonie Katastrophenhilfe und war vergangene Woche in Damaskus. Im Gespräch mit Radio Vatikan betont er, dass es nicht nur darum gehe, zu noch mehr Hilfe und Spenden für Syrien aufzurufen, sondern dass das Land jetzt den Wiederaufbau dringend nötig habe. “Unser Appell ist natürlich, dass ein dauerhafter Waffenstillstand herrschen muss. Es braucht einen Friedensplan, denn nur ein dauerhafter Frieden kann Syrien helfen.“
Aleppo: “Tief entmutigt“
“Europa hat uns vergessen“
Aleppo ist im Dezember nach langer Belagerung in die Hände der Regierungstruppen gefallen – und seitdem ist aus der zweitgrössten Stadt Syriens nicht mehr viel zu hören. Dabei gehen die Kämpfe rund um Aleppo weiter. Allein an diesem Donnerstag haben nach Angaben des syrischen Observatoriums für Menschenrechte 26 Rebellen bei Luftangriffen der syrischen Armee und Russlands ihr Leben verloren.
Auch in humanitärer Hinsicht bleibt die Lage in Aleppo ausgesprochen verzweifelt. Erst seit dem 7. März gibt es wieder Trinkwasser, nach Monaten der Blockade des entsprechenden Wasserwerks durch die Terrorgruppe „Islamischer Staat“.
Zehntausende auf der Flucht aus Mossul
Irak: Zehntausende auf der Flucht aus Mossul
Die Internationale Organisation für Migration (IOM) spricht von mehr als 45.700 Personen, darunter vielen Minderjährigen. Die vielen Kinder in den UNO-Auffanglagern seien oft völlig erschöpft und verängstigt, berichtet das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen Unicef. Der chaldäische Patriarch von Bagdad, Louis Raphael Sako I., beschreibt die Lage der Menschen im Interview mit Radio Vatikan als “tragisch“:
“Denn in den Zelten in der Wüste gibt es kein Licht und keinen Strom, es fehlen auch Wasser und Nahrungsmittel und alle Bedingungen eines würdigen Lebens. Es ist noch Winter, und in der Wüste ist es kalt, vor allem nachts. Die Leute haben Angst, dass sie nicht in ihre Häuser zurückkehren können, haben Angst vor Rache… Das ist eine wirklich schreckliche Situation des Wartens, ohne zu wissen, wann und wie dieser Krieg enden wird.“
Fastenaktion für Afrika
Öffnen Sie Herzen und Hände für die Glaubensgeschwister
Quelle
KathTube – Kirche in Not – Afrika, ein Kontinent des Glaubens, der Not und der Hoffnung – Video zur Fastenaktion 2017
Kirche in Not ruft in der Fastenzeit zum Gebet und zu Spenden für die Christen in Afrika auf.
Unter dem Leitwort “Ihr Glaube ist unsere Hoffnung“ machen wir auf die vitale, aber arme Kirche auf dem afrikanischen Kontinent aufmerksam.
Von den über 1,1 Milliarden Bewohnern Afrikas sind rund 215 Millionen Katholiken. Ihre Zahl hat sich seit 1982 vervierfacht. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung beträgt 19 Jahre.
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