Will der Papst Frieden ohne Gerechtigkeit? *UPDATE
Angesichts der russischen Invasion hatte die Ukraine nur die Wahl zwischen Selbstverteidigung und Kapitulation. Das scheint Franziskus nicht klar zu sein
Quelle
*Riccardi verteidigt Papstworte zur Ukraine – Vatican News
Bruni: “Der Papst ruft zum Mut zu Verhandlungen für die Ukraine auf” – Vatican News
Vatikan: Papst-Kommentar über “weiße Flagge” ist Aufruf zu Verhandlung, nicht Kapitulation (catholicnewsagency.com)
Papst-Appell erfährt viel Widerspruch | Die Tagespost (die-tagespost.de)
10.03.2024
Papst Franziskus sehnt sich nach Frieden – das tut die Ukraine auch. Doch während die Ukraine seit mehr als zwei Jahren mit allen Mitteln um ihr Überleben als Staat und selbstbestimmte Nation ringt, scheint der Papst an einen Frieden um jeden Preis zu denken. Das zumindest suggerieren jene Ausschnitte aus seinem Interview mit dem italienischsprachigen Schweizer Rundfunk RSI, die der Sender vorab veröffentlichte. Da empfiehlt Franziskus den Ukrainern wörtlich den “Mut zur weißen Flagge”. Darunter versteht man üblicherweise die Kapitulation, wenngleich der Papst “zum Verhandeln” rät, ja zu einem Verhandeln, das “niemals ein Sich-Ergeben” sei.
Kardinal Tomasi: “Der moralische Kompass ist zerbrochen”
Der ehemalige langjährige Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen in Genf, Kardinal Silvano Tomasi (83), hat die Gefahren der derzeitigen dramatischen Weltlage analysiert und über alternative Ansätze für den Frieden reflektiert. Im Interview mit Vatican News fordert er eine Neuausrichtung des moralischen Kompasses, “der nun zerbrochen ist”
Deborah Castellano Lubov und Valerie Nusser – Vatikanstadt
Kardinal Silvano Tomasi warnt davor, inmitten des derzeitigen globalen “Klimas” mit vielen anhaltenden Konflikten die Frage nach dem Recht auf Selbstverteidigung ins Zentrum zu stellen: “Wenn bei dem Versuch, sich zu verteidigen, alles verloren geht, was bleibt dann noch zu verteidigen? Wir kennen nicht alle Folgen, nicht alle Schäden, die angerichtet werden, und wir kennen nicht die Zahl der zivilen Opfer, die damit verbunden sind”, so Tomasi.
8. März 2024 12.00 Uhr Hl. Rosenkranz
From the Holy House in Loreto, Angelus prayer and Holy Rosary – So spricht der Herr:
Kehr um, Israel, zum Herrn, deinem Gott! Denn du bist zu Fall gekommen durch deine Schuld.
Tagesevangelium und Worte zum Tag – Vatican News
Tagesheilige und ihre Geschichte – Vatican News
Johannes von Gott – Ökumenisches Heiligenlexikon
“Freiheit ist das höchste Gut – nicht Frieden!”
Als Präsident der EU-Kommission hat der Luxemburger Jean-Claude Juncker jahrelang mit den Großen der Welt verhandelt. Im Exklusiv-Interview der “Tagespost” analysiert er Wladimir Putin, Donald Trump und Xi Jinping, aber auch Naivität, Schwächen und Visionen der europäischen Politik
Quelle
phoenix – unvergessene Szenen: Wladimir Putin im Bundestag #OnThisDay 25.09.2001 | ARD Mediathek
Putin
06.03.2024
Herr Präsident Juncker, war der Westen allzu lange naiv gegenüber Wladimir Putin?
In der Nachbetrachtung sieht es so aus, als ob wir über die Maßen naiv gewesen wären. Ich kenne Putin sehr gut und habe viele Vier-Augen-Gespräche mit ihm geführt. Bis 2007 oder 2008 war er erkennbar auf einem positiven europapolitischen Weg. Erinnern Sie sich an die Standing Ovations im Deutschen Bundestag 2001, als Putin dort in seiner Rede feststellte, der Kalte Krieg sei vorbei. Wir waren alle – ohne Ausnahme – der Auffassung, dass wir nach dem Umschwung in Mittel- und Osteuropa von der Friedensdividende profitieren könnten. Es sah lange so aus, als ob Putin auch auf die Annäherung zwischen der EU und Moskau setzen würde. Das ist dann schiefgegangen, ab 2008. Insofern waren wir naiv, weil wir ihn nicht für fähig hielten, das zu tun, was er jetzt in der Ukraine tut. Es ist aber wohlfeil, im Jahr 2024 zu sagen, dass wir naiv waren.
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