Evangelium

Dogma ist Leben

Impuls zum Dreifaltigkeitssonntag im Lesejahr A — 11. Juni 2017

abraham und sarahZenit.org,   9. Juni 2017, Peter von Steinitz

Mit frischem Mut stellt die Kirche nach der Ausgiessung des Heiligen Geistes alles Wichtige ihres Glaubens liturgisch dar. So ist der Sonntag nach Pfingsten dem erhabensten Geheimnis gewidmet, der Allerheiligsten Dreifaltigkeit.

Es ist sicher der Wille Gottes, dass wir dieses Geheimnis zu verstehen suchen. Aber es ist natürlich geboten und in sich logisch, dass wir am Ende sagen: wir verstehen es zwar im letzten nicht, aber wir verehren das Geheimnis. Logisch, weil Gott nicht der unendliche Gott wäre, wenn wir endliche Wesen ihn ganz verstehen könnten.

Aber schauen wir, was man mit menschlichen Worten sagen kann!

Da ist der Vater, der die Welt erschafft. Als diese auf Abwege gerät, sendet er seinen Sohn, der sie erlöst. Und schliesslich, nachdem der Sohn seine Mission erfüllt hat, schickt er den Parakleten, der “in die ganze Wahrheit einführt” (Joh 15,13) und “das Werk der Heiligung vollendet” (4.Eucharistisches Hochgebet).

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Dreifaltigkeitssonntag 2017

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Jn 3,16-18

Quelle

Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.
Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.
Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat.

Kommentar zum heutigen Evangelium
Hl. Ephräm (um 306-373), Diakon in Syrien, Kirchenlehrer
Dreifaltigkeitshymnus

„[…] der eine Gott und der eine Herr, nicht in der Einzigkeit einer Person, sondern in den drei Personen des einen göttlichen Wesens“ (Präfation)

Refrain: Gepriesen sei, der dich uns schickt!

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Dreifaltigkeitssonntag – Sonntag, 11. Juni 2017

„Gepriesen sei der dreieinige Gott: der Vater und sein eingeborener Sohn und der Heilige Geist; denn er hat uns sein Erbarmen geschenkt“

Quelle

Der Eingangsgesang zur Eucharistie am Sonntag nach Pfingsten gibt den Leitgedanken dieses Festtags wieder: die anbetende Feier des dreieinigen Gottes.

Das Fest wurde erst im späten Mittelalter in den liturgischen Kalender der römischen Kirche eingefügt. Woche, Tag und Stunde, Fest- und Werktag, jede liturgische Feier und alles Beten sind in diesem Festgeheimnis grundgelegt. Unser Glaube bekennt den dreifaltigen Gott, der in drei Personen trotzdem der Eine bleibt und ist. Das entzieht sich dem Verstehen und dem Hinterfragen des Menschen. Das Tagesgebet dieses Sonntags bittet deshalb darum, die Grösse der göttlichen Dreifaltigkeit bekennen und ihre machtvoll wirkende Einheit verehren zu können. Da die Beschränktheit der Sprache und das theologische Hinterfragen die Grösse Gottes nur ungenügend in Worte zu fassen vermögen, bleiben uns einzig Anbetung und Verherrlichung des unergründlichen Geheimnisses Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

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Samstag der 9. Woche im Jahreskreis

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 12,38-44

In jener Zeit lehrte Jesus eine grosse Menschenmenge und sagte: Nehmt euch in acht vor den Schriftgelehrten! Sie gehen gern in langen Gewändern umher, lieben es, wenn man sie auf den Strassen und Plätzen grüsst,
und sie wollen in der Synagoge die vordersten Sitze und bei jedem Festmahl die Ehrenplätze haben.
Sie bringen die Witwen um ihre Häuser und verrichten in ihrer Scheinheiligkeit lange Gebete. Aber um so härter wird das Urteil sein, das sie erwartet.
Als Jesus einmal dem Opferkasten gegenübersass, sah er zu, wie die Leute Geld in den Kasten warfen. Viele Reiche kamen und gaben viel.
Da kam auch eine arme Witwe und warf zwei kleine Münzen hinein.
Er rief seine Jünger zu sich und sagte: Amen, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle andern.
Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss hergegeben; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat alles gegeben, was sie besass, ihren ganzen Lebensunterhalt.

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Freitag der 9. Woche im Jahreskreis

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 12,35-37

Hl. Ephräm – Tagesheiliger

Als Jesus im Tempel lehrte, sagte er: Wie können die Schriftgelehrten behaupten, der Messias sei der Sohn Davids?
Denn David hat, vom Heiligen Geist erfüllt, selbst gesagt: Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich mir zur Rechten, und ich lege dir deine Feinde unter die Füsse.
David selbst also nennt ihn Herr. Wie kann er dann Davids Sohn sein?

Es war eine grosse Menschenmenge versammelt und hörte ihm mit Freude zu.

Kommentar zum heutigen Evangelium
Hl. Leo der Grosse (?-um 461), Papst und Kirchenlehrer
1. Predigt über die Geburt des Herrn

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“Spiritualität des beständigen Hinausgehens”

Papstbotschaft: „Spiritualität des beständigen Hinausgehens“

Barmherziger Samariter Hodler36864Quelle
Papst an Missionare: Lasst euch von der Realität provozieren

“An diesem Pfingstfest wird meine Botschaft zum kommenden Weltmissionssonntag veröffentlicht, der jeden Oktober begangen wird”: Papst Franziskus selber kündigte in seiner kurzen Ansprache nach der Pfingstmesse auf dem Petersplatz einen Text an, welcher die Verkündigung des Glaubens zum Thema hat. In diesem Jahr fällt der Missionssonntag auf den 22. Oktober.

„Die Kirche ist ihrem Wesen nach missionarisch; wäre sie dies nicht, dann wäre sie nicht mehr die Kirche Christi, sondern ein Verein unter vielen anderen, der sein Ziel bald erreicht hätte und dann verschwinden würde:“ Gleich zu beginn stellt der Text die Identität der Kirche fest.

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Der Geist der Heiligkeit

Pfingsten im Jahreskreis A — 4. Juni 2017

Zenit.org,

Der Heilige Geist, die dritte Person des dreifaltigen Gottes, steht auf den ersten Blick ein wenig im Schatten der anderen zwei göttlichen Personen. Der hl. Josefmaria nennt ihn den „Grossen Unbekannten“. Das Wort klingt verfremdend, als wäre es ein amerikanischer Filmtitel, aber Verfremdung kommt tatsächlich immer wieder vor beim Nachdenken und Sprechen über den göttlichen Geist.

Immer wenn wir versuchen, uns mit unserem begrenzten menschlichen Erkenntnisvermögen dem Geheimnis der Dreifaltigkeit anzunähern, drei Personen und doch nur ein Gott, stellen wir fest, dass wir uns den Vater und den Sohn relativ gut vorstellen können: Jesus, den Sohn Gottes, am einfachsten, da er nicht nur Gott, sondern auch Mensch ist und auch ausdrücklich gesagt hat, dass seine Menschheit die Gottheit widerspiegelt. Überdies sagt er zu Philippus: „Wer mich sieht, sieht den Vater“ (Joh 12,45).

Auch der Ewige Vater, der keine Gestalt hat, ist aufgrund dieses Wortes Jesu in gewissem Sinne vorstellbar, zumal jeder Mensch einen Begriff von Vaterschaft hat, jeder hat ja einen Vater und kann diese Vorstellung auf den unendlich grossen Vater übertragen.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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