“Weh mir wenn ich das Evangelium nicht verkünde”!
Predigt von Walter Kardinal Brandmüller am 8. Februar 2015
Quelle
Paulusjahr
Vorhof der Völker
Donnerstag, 12. Februar 2015
Die Predigt von Walter Kardinal Brandmüller am 8. Februar 2015 bei einer heiligen Messe am Petrusgrab mit den Teilnehmern des jüngsten informellen Journalistentreffens des Vatican-magazins.
1. Sonntag der Fastenzeit – Invocabit
Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!
Die Sonntage der Fastenzeit haben sowohl in der ordentlichen wie in der ausserordentlichen Form des Römischen Ritus als auch in der evangelischen Gottesdienstordnung einen eigenen Namen. Der ökumenisch verwendete Name des Sonntags “Invocábit” leitet sich vom Beginn des lateinischen Introitus (Eröffnungsgesang) ab: “Invocábit me, et ergo exáudiam eum …” – “Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören…”
Evangelium nach Markus 1,12-15
In jener Zeit trieb der Geist Jesus in die Wüste.
Wir sind der Versuchung nicht hilflos ausgeliefert
Impuls zum 1. Sonntag in der Fastenzeit 2015 — Hl. Pantaleon
Münster, 20. Februar 2015, Zenit.org, Msgr. Dr. Peter von Steinitz
Jesus will selber das erleben, was wir alle immer wieder erleben, die Versuchung. Am ersten Fastensonntag wird berichtet, wie er vierzig Tage lang in der Wüste streng gefastet hat, und wie er dann vom Teufel versucht wird.
Der Widersacher hatte vielleicht nicht eine klare Vorstellung davon, dass er es mit Gott selbst zu tun hatte. Aber Jesus ist eben auch Mensch. Der vollkommene, der ganz heilige, aber wir werden nicht sagen können, dass die Versuchungen zur Macht, zum Besitz und zur Lust ihm nichts bedeutet hätten. Wenn er ganz und gar darüber erhaben gewesen wäre, wäre die Versuchung ja nur eine Farce gewesen. Nein, was uns gezeigt werden soll, ist, dass man einer Versuchung nicht einfach nur ausgeliefert ist, sondern dass man ihr widerstehen kann. Das hätte Adam tun sollen, und die ganze Menschheitsgeschichte wäre anders verlaufen.
6. Sonntag im Jahreskreis
Evangelium nach Markus 1,40-45
In jener Zeit kam ein Aussätziger zu Jesus und bat ihn um Hilfe; er fiel vor ihm auf die Knie und sagte: Wenn du willst, kannst du machen, dass ich rein werde.
Jesus hatte Mitleid mit ihm; er streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will es – werde rein!
Im gleichen Augenblick verschwand der Aussatz, und der Mann war rein.
Jesus schickte ihn weg und schärfte ihm ein:
Nimm dich in acht! Erzähl niemand etwas davon, sondern geh, zeig dich dem Priester und bring das Reinigungsopfer dar, das Mose angeordnet hat. Das soll für sie ein Beweis (meiner Gesetzestreue) sein.
Ich will es — sei rein!
Impuls zum 6. Sonntag im Jahreskreis B
Münster, 13. Februar 2015, Msgr. Dr. Peter von Steinitz
Im heutigen Sonntagsevangelium wird von einem Aussätzigen berichtet, der Jesus um Hilfe bittet. Der Herr hat Mitleid mit ihm, er berührt ihn und sagt: “Ich will es, werde rein!“ (Mk 1,42)
In der alten Zeit war Lepra eine Geissel der Menschheit. Sie war unheilbar, wenngleich man damit (wenn auch sehr eingeschränkt) leben konnte. Wegen der Gefahr der Ansteckung waren die Aussätzigen jedoch aus dem normalen Leben der Menschen ausgestossen und waren verpflichtet, alle anderen vor sich selbst zu warnen. Sie lebten ausserhalb der menschlichen Ansiedlungen, meistens in Höhlen ausserhalb der Orte, und sobald sie von anderen gesehen wurden, mussten sie laut rufen “Unrein! Unrein!“ Also neben der furchtbaren Krankheit zusätzlich eine ständige Demütigung.
Der Herr ruft mich, den “Berg hinaufzusteigen”
Benedikt XVI., Angelus, Petersplatz, Sonntag, 24. Februar 2013
Quelle
Gänswein: Benedikt XVI. geht es gut
Liebe Brüder und Schwestern!
Danke für eure Zuneigung!
Heute, am zweiten Sonntag der Fastenzeit, haben wir ein besonders schönes Evangelium, das Evangelium von der Verklärung des Herrn. Der Evangelist Lukas betont besonders die Tatsache, dass Jesus verklärt wurde, während er betete: seine Erfahrung ist die einer tiefen Erfahrung der Beziehung zum Vater während einer Art geistlicher Einkehr, die Jesus auf einem hohen Berg in der Begleitung von Petrus, Jakobus und Johannes verbringt, der drei Jünger, die in den Augenblicken des göttlichen Offenbarwerdens des Meisters immer zugegen sind (Lk 5,10; 8,51; 9,28). Der Herr, der kurz zuvor seinen Tod und seine Auferstehung angekündigt hatte (9,22), schenkt den Jüngern eine Vorwegnahme seiner Herrlichkeit. Und auch bei der Verklärung erklingt wie bei der Taufe die Stimme des himmlischen Vaters: “Das ist mein auserwählter Sohn, auf ihn sollt ihr hören!” (9,35).
5. Sonntag im Jahreskreis
Evangelium nach Markus 1,29-39
In jener Zeit ging Jesus zusammen mit Jakobus und Johannes in das Haus des Simon und Andreas.
Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett. Sie sprachen mit Jesus über sie, und er ging zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf. Da wich das Fieber von ihr, und sie sorgte für sie.
Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus.
Die ganze Stadt war vor der Haustür versammelt, und er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten, und trieb viele Dämonen aus. Und er verbot den Dämonen zu reden; denn sie wussten, wer er war.
Neueste Kommentare