Evangelium

Die Familie ist heilig

Impuls zum Fest der Heiligen Familie, Lesejahr C — 27. Dezember 2015

Quelle

Münster, 26. Dezember 2015, zenit.org, Msgr. Dr. Peter von Steinitz

Wir feiern kurz nach Weihnachten das Fest der Heiligen Familie, Jesus, Maria und Josef. Darin soll noch einmal zum Ausdruck kommen, dass Gott Mensch geworden ist und zwar nicht in einer abstrakten, besonders herausgehobenen Form, sondern im besten Sinne des Wortes “normal”, nämlich im Schoss einer Familie. Damit soll uns gezeigt werden, dass Gott der Allmächtige sich ganz und gar auf unsere “condition humaine” einlassen wollte, also nicht nur von aussen her dazu kommen wollte, um uns aus sicherer Distanz seine göttlichen Lehren mitzuteilen.

Etwa wie im Alten Testament solche grossen Gestalten wie Melchisedek oder Rafael, die unerkannt unter den Menschen auftauchen, eine Mission erfüllen und dann wieder verschwinden. Nein, der Sohn Gottes ist nicht nur nach dem äusseren Anschein ein Mensch wie der Erzengel Rafael, der mit Tobias eine ganze Zeitlang zusammen ist, dann aber zu erkennen gibt, dass er nicht ein wirklicher Mensch ist, dass sein Äusseres nur ein Scheinleib war.

Weiterlesen

Apostelgeschichte 6,8-10.7,54-60

Zweiter Weihnachtstag und Fest des Hl. Stephanus, erster Märtyrer 

StephanusIn jenen Tagen tat Stephanus, voll Gnade und Kraft, Wunder und grosse Zeichen unter dem Volk.

Doch einige von der sogenannten Synagoge der Libertiner und Zyrenäer und Alexandriner und Leute aus Zilizien und der Provinz Asien erhoben sich, um mit Stephanus zu streiten;
aber sie konnten der Weisheit und dem Geist, mit dem er sprach, nicht widerstehen.

Als sie das hörten, waren sie aufs äusserste über ihn empört und knirschten mit den Zähnen.
Er aber, erfüllt vom Heiligen Geist, blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen
und rief: Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.

Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten gemeinsam auf ihn los,
trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Die Zeugen legten ihre Kleider zu Füssen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hiess.

Weiterlesen

Hochfest der Geburt des Herrn – Weihnachten

Evangelium nach Johannes 1,1-18

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
Im Anfang war es bei Gott.
Alles ist durch das Wort geworden, und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.
In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.

Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes.
Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen.
Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.
Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.
Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.
Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.
Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben,
die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.
Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.

Weiterlesen

4. Adventssonntag

Evangelium nach Lukas 1,39-45

Maria und ElisabethQuelle

In jenen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa.
Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüsste Elisabeth.

Als Elisabeth den Gruss Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabeth vom Heiligen Geist erfüllt
und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.
Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?
In dem Augenblick, als ich deinen Gruss hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib.

Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen liess.

Weiterlesen

Die Mensch gewordene Wahrheit

Impuls zum 4. Adventssonntag im Jahreskreis C — 20. Dezember 2015

Hochfest-Johannes-der-Täufer-150x150Quelle

Münster, 18. Dezember 2015, zenit.org, Msgr. Dr. Peter von Steinitz

Jetzt trennen uns nur noch wenige Tage vom Weihnachtsfest. Nach der Aufforderung “Gaudete – Freuet euch”, denn der Herr ist nahe, die wir am vergangenen Sonntag hörten, führt uns das heutige Evangelium noch einmal zu den Anfängen des Geheimnisses der Menschwerdung. Maria sucht voller Freude ihre Verwandte Elisabeth auf. Elisabeth ist betagt. Maria sagt sich, dass Schwangerschaft und Haushalt für sie belastend sein werden. Ihr  Wunsch ist, wie immer, zu helfen.

Die Geburt des Erlösers und seines Vorläufers hat auch ganz alltägliche Details.

Seit etwa zweitausend Jahren feiern die Christen Weihnachten. Dennoch ist das Weihnachtsfest in der uns bekannten Form nicht von Anfang an da gewesen. Erst seit dem Jahr 335 etwa wird es in Rom gefeiert. Der 25. Dezember ist auch kein historisches Datum, es ist nicht der wirkliche Geburtstag Jesu.

Weiterlesen

Christus ist die Tür

Vom Wort des Psalmisten bis zum Anklopfen des Heiligen Vaters: Mit dem Lobpreis der Güte Gottes beginnt das Heilige Jahr

Von Erzbischof Salvatore Fisichella

Die Tagespost, 07. Dezember 2015
Heiliges Jahr: kathpedia

“Aperite mihi portam iustitiae“: Öffnet mir das Tor zur Gerechtigkeit! Der Hammerschlag (*) auf die Heilige Pforte wird die Bitte des Heiligen Vaters am 8. Dezember, dem Hochfest der Unbefleckten Empfängnis Mariens, lauter erklingen lassen. Dies ist der wahre Beginn des ausserordentlichen Jubiläums der Barmherzigkeit.

Der Papst wird als Erster die Heilige Pforte durchschreiten, ihre Türpfosten küssen und sein Glaubensbekenntnis ablegen. Fünfzehn Jahre nach dem letzten, von Johannes Paul II. im Jahr 2000 gewünschten, Jubiläum wird sich die Tür erneut öffnen, um diejenigen zu empfangen, die als Pilger kommen und um die Vergebung und Barmherzigkeit des Vaters bitten. Es handelt sich um ein ausserordentliches Heiliges Jahr, doch nicht um das einzige in der Geschichte der Jubiläen. 1983 hatte Johannes Paul II. aus Anlass des Jahres der Erlösung ein ähnliches ausserordentliches Jubiläum ausgerufen. Ein weiteres ausserordentliches Heiliges Jahr hatte auch Pius XI. 1933 gewollt, um an das Geheimnis des Todes Jesu Christi zu erinnern.

Weiterlesen

2. Adventssonntag

Evangelium nach Lukas 3,1-6

Nikolaus von MYraEs war im fünfzehnten Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius; Pontius Pilatus war Statthalter von Judäa, Herodes Tetrarch von Galiläa, sein Bruder Philippus Tetrarch von Ituräa und Trachonitis, Lysanias Tetrarch von Abilene;
Hohepriester waren Hannas und Kajaphas. Da erging in der Wüste das Wort Gottes an Johannes, den Sohn des Zacharias.
Und er zog in die Gegend am Jordan und verkündigte dort überall Umkehr und Taufe zur Vergebung der Sünden.
So erfüllte sich, was im Buch der Reden des Propheten Jesaja steht: Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!
Jede Schlucht soll aufgefüllt werden, jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden, was uneben ist, soll zum ebenen Weg werden.
Und alle Menschen werden das Heil sehen, das von Gott kommt.

Hl. Nikolaus von Myra (Tages-Heiliger) Weiterlesen

Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

Archiv

Empfehlung

Ausgewählte Artikel