Wissenschaft und Glaube: Wege zum Dialog
Mittwochstreffen an der Päpstlichen Universität Gregoriana wieder aufgegriffen
Rom, Tuesday, 8. January 2013, zenit.org
Am Mittwoch, dem 9. Januar, findet an der Päpstlichen Universität Gregoriana das erste “Mittwochstreffen” des neuen Jahres statt. Die wöchentlichen abendlichen Veranstaltungen laufen in diesem Jahr unter dem Motto: “Herausforderungen des Glaubens – Herausforderungen an den Glauben”.
Warum existiert das Weltall mit seinen Milliarden von Sternhaufen, und nicht stattdessen das Nichts? Der Glaube ist vernünftig und muss in Harmonie mit der Wissenschaft zusammenleben und diese vervollständigen, sagt der Papst. Fideismus und Rationalismus müssen überholt werden.
Der Dialog ist verfahren
Nicht der “Dialog” als solcher ist schlecht
Sondern die Weise, wie dieser in vielen Fällen geführt wird. Ein Kommentar von Michael Gurtner
Salzburg, kath.net, 9. Januar 2013
Seit Jahrzehnten hat es sich in der katholischen Kirche als eine Art Allheilmittel eingebürgert, sämtliche Probleme, Gegensätze und Forderungen mit einem “Dialog” lösen zu wollen. Nach Jahren und Jahrzehnten solcher “Dialoge” sollte man wohl auch einmal betrachten, ob diese Dialoge auch wirklich aus Sicht der Kirche zielführend sind, oder o sie die Probleme nicht doch eher verschleppen und verlagern.
Papst: Dialog von Wissenschaft und Glauben überlebensnotwendig
Vom Dialog von Glaube und Wissenschaft hängt das Schicksal der Menschheit ab
Das hat der Papst an diesem Donnerstag vor Vertretern der päpstlichen Akademie der Wissenschaften im Vatikan unterstrichen. In einer Grundsatzrede über den Sinn und Zweck des wissenschaftlichen Fortschrittes ging der Papst ausführlich auf das Thema der Plenarsitzung der Akademie ein, die am Mittwoch zu Ende ging: “Komplexität und Analogie in der Wissenschaft: Theoretische, methodologische und epistemologische Aspekte”.
Benedikt XVI.:
“Im grossen menschlichen Unternehmen des Strebens nach Entschlüsselung der Geheimnisse der Menschheit und des Universums bin ich überzeugt davon,
Ökumene und Dialog der Religionen:
Papst überreicht “Ratzinger-Preis”
Zum zweiten Mal hat Papst Benedikt einen “Ratzinger-Preis” verliehen: für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Theologie im Geist des Theologen Joseph Ratzinger. Ausgezeichnet wurden an diesem Samstag der Pariser Philosoph Rémi Brague, der derzeit auch den Romano-Guardini-Lehrstuhl in München innehat, sowie der US-Jesuit Brian E. Daley, ein Patristiker.
In seiner Ansprache sagte der Papst:
Beide Preisträger sind in Bereichen engagiert, die für die Kirche in unserer Zeit entscheidend sind: Ich meine die Ökumene und das Gespräch mit den anderen Religionen. Pater Daley hat sich als Erforscher der Kirchenväter in die beste Schule begeben, um die eine, ungeteilte Kirche im Reichtum ihrer verschiedenen Traditionen kennenzulernen. Und Professor Brague ist ein grosser Gelehrter der Religionsphilosophie, vor allem der jüdischen und islamischen im Mittelalter.”
Interreligiöser Dialog Teil der Neuevangelisierung
Béchara Boutros Rai, OMM
Maronitischer Patriarch von Antiochien, Vorsitzender des Synods der maronitischen Kirche (Libanon)
Vatikanstadt, 17. Oktober 2012, zenit.org
Im Folgenden veröffentlichen wir den zusammengefassten Redebeitrag bei der 14. Generalkongregation vom 15. Oktober 2012 von Béchara Boutros Rai, OMM, Maronitischer Patriarch von Antiochien, Vorsitzender des Synods der maronitischen Kirche (Libanon), in einer Arbeitsübersetzung des Heiligen Stuhls.
Gemäss Instrumentum laboris Nr. 56 – 57 gehört der interreligiöse Dialog ganz in den Bereich der neuen Evangelisierung. Ich möchte mich hier auf den Dialog mit dem Islam in den arabischen Ländern beschränken, einen Dialog, der zu den neuen Faktoren im Bereich von Wirtschaft, Politik und Religion auf der Weltbühne gezählt wird.
Müller zum Dialogprozess:
Die Bischöfe haben keinen Spielraum!
Kurienerzbischof Müller: Alle Bischöfe sind “auf ihren katholischen Glauben festgelegt”, daran ändern auch die in Mode gekommenen Unterschriftenaktionen nichts. Bequemes Mitschwimmen im Mainstream kann nicht das Ziel sein. Von Petra Lorleberg
Würzburg, kath.net/, 12. Oktober 2012
“Wenn wir uns nur auf die Dinge festlegen, die von Teilen einer antikatholischen Gegenwelt vorgegeben werden, dann versäumen wir unsere eigentliche Aufgabe, nämlich das Evangelium mit Wort und Tat vorzuleben.“ Dies sagte Kurienerzbischof Gerhard Ludwig Müller in Bezug auf die kirchlichen Reizthemen, die im Dialogprozess diskutiert werden. Er für sich habe “keine Angst, wegen der Wahrheit angegriffen zu werden. Aber ich fürchte, wenn man das kirchliche Handeln auf diese Themen reduziert, dass man sich schuldig macht”.
‘Dialog’ Hannover
Wer die Lehre der Kirche vertrat, wurde ausgebuht
Bernhard Mihm, Teilnehmer des DBK-Dialogforums, übt schwere Kritik an der Veranstaltung: Ein Tribunal über die Sexuallehre der Kirche, über die angebliche Diskriminierung. Die Selbstsäkularisierung der deutschen Kirche ist bittere Realität.
Paderborn, kath.net, 29. September 2012
Bernhard Mihm, ein Teilnehmer der umstrittenen “Dialog”-Tagung in Hannover, hat schwere Kritik an der Dialogtagung geübt. In einem Leserbrief in der “Tagespost” teilte Mihm, der als Vertreter des “Forums Deutscher Katholiken” eingeladen war, mit, dass er als Teilnehmer bei einem Gespräch über “Diakonia” dabei war.
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