Bergkarabach: UN-Vertreter besuchen die Region
Eine Mission der Vereinten Nationen besuchte am Sonntag den 01. Oktober Bergkarabach, nachdem nun fast die gesamte ethnisch-armenische Bevölkerung geflohen ist. Ein Sprecher der aserbaidschanischen Präsidentschaft sagte der Nachrichtenagentur AFP, dass die Mission vor allem hier sein, um die humanitären Bedürfnisse zu prüfen. Es ist das erste Mal seit etwa 30 Jahren, dass die internationale Organisation Zugang zu der Region erhält
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Ein Heiliger und Symbol des armenischen Christentums im Vatikan (catholicnewsagency.com)
Später am Sonntag erklärte ein Sprecher des aserbaidschanischen Außenministeriums, dass die Mission einen Kontrollpunkt an der Grenze zwischen Karabach und Armenien besucht habe. Am Montag werde voraussichtlich eine Pressekonferenz stattfinden.
Eine ungewisse Zukunft
Ein AFP-Journalist sah an einem Grenzübergang entlang des Lachin-Korridors, der Karabach mit Armenien verbindet, nur ein einziges Auto aus der inzwischen verlassenen Enklave ankommen.
Der Völkermord an den Armeniern – Ein verleugnetes Verbrechen
Osmanisches Reich – Der Genozid an den Armeniern: Ein verleugnetes Verbrechen
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Bundesarchiv Internet – Der Völkermord an den Armeniern
Der Völkermord an den Armeniern (1915-1916) – Genocide Alert (genocide-alert.de)
“Das ist der zweite Völkermord nach 1915 an den Armeniern”
Von Frank Otto und Tobias Völker
Im November 1914 tritt das krisengeschwächte Osmanische Reich in den Ersten Weltkrieg ein. Als sich ein halbes Jahr später eine kleine Gruppe von Armeniern gegen die türkische Herrschaft erhebt, antwortet die Regierung mit beispielloser Gewalt: Ihre Schergen treiben die Angehörigen der christlichen Minderheit in Todesmärschen Richtung Süden. Dabei sterben mehr als eine Million Menschen – ein Völkermord, den die Türkei bis heute leugnet……. Weiterlesen
Papst fordert Friedensverhandlungen für Berg-Karabach
Papst Franziskus hat zu Frieden im Konflikt um Berg-Karabach aufgerufen: “Ich erneuere meinen Aufruf zum Dialog zwischen Armenien und Aserbaidschan und hoffe, dass die Gespräche beider Parteien – mit Unterstützung der Internationalen Gemeinschaft – ein dauerhaftes Abkommen ermöglichen, das die humanitäre Krise beendet”, sagte das katholische Kirchenoberhaupt nach seinem Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz. Der Papst rief auch zu Gebeten für Frieden in weiteren Kriegsgebieten auf
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Kirchen rufen zu Gebet und Hilfe für Berg-Karabach auf – Vatican News
Stefanie Stahlhofen – Vatikanstadt
Er verfolge die “dramatische Lage der Vertriebenen aus Berg-Karabach” und bete auch für die Opfer der Explosion in Stepanakert. In der Gebiets-Hauptstadt Berg-Karabachs war am Montag ein Treibstoffdepot in die Luft geflogen; mindestens 200 Menschen starben. Die humanitäre Lage im Südkaukasus, wo die beiden Ex-Sowjetrepubliken Armenien und Aserbaidschan schon lange um Berg-Karabach kämpfen, ist katastrophal. Die einzige armenische Zufahrtsstraße ist von Aserbaidschan blockiert. Jüngst startete das autoritär geführte Aserbaidschan eine Militäroperation zur Eroberung Berg-Karabachs; einen Tag später ergaben sich die unterlegenen Karabach-Armenier. Armeniens Kirche hat für diesen Sonntag, 1. Oktober, einen Gebetstag für Berg-Karabach organisiert. Er findet in ganz Armenien, aber auch in allen anderen armenischen Kirchengemeinden weltweit statt.
Neuer Kardinal von Hongkong
Neuer Kardinal von Hongkong: Ziel der Kirche in China ist Weitergabe der Liebe Gottes
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Historischer Papstbrief an Katholiken in Vietnam – Vatican News
Anzeige von Zur Christlichkeit und Geschichtlichkeit der “Moral in der Krise” (uni-muenchen.de)
Rundschreiben an die Präsidenten der Bischofskonferenzen zu einigen Erklärungen und Irrtümner bezüglich der Interpretation der Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils, 24. Juli 1966 (vatican.va)
Matteo Ricci
Von Courtney Mares
Rom – Freitag, 29. September 2023
Der designierte Kardinal Stephen Chow hat am Donnerstag erklärt, die Evangelisierung in China solle sich gegenwärtig auf die Vermittlung der Liebe Gottes konzentrieren – “ohne die Absicht”, Chinesen “zu Katholiken zu machen”.
In einem Interview mit CNA, der englischsprachigen Partneragentur von CNA Deutsch, sprach der Bischof von Hongkong, der an diesem Wochenende beim Konsistorium in Rom zum Kardinal kreiert wird, über seine Vision für die Evangelisierung auf dem chinesischen Festland.
Sorge um die Menschen in Bergkarabach
Sorge um die Menschen in Bergkarabach – Schweizer Bischofkonferenz
Die Schweizer Bischofskonferenz ist zutiefst besorgt über die aktuellen Ereignisse in Bergkarabach. Seit neun Monaten blockieren die Truppen Aserbaidschans die Versorgung der armenischen Exklave mit Nahrungsmitteln, Medikamenten und Treibstoff, seit Mitte Juni lassen sie nicht einmal Konvois des Internationalen Roten Kreuzes (abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen) in das geographisch isolierte Gebiet zu. Durch dieses brutale Vorgehen sind 120’000 unschuldige Menschen, darunter 30’000 Kinder, akut vom Hungertod bedroht. Es ist alarmierend, dass die Weltöffentlichkeit diese humanitäre Krise trotz ihrer Brisanz kaum zur Kenntnis nimmt.
D: Renovabis sieht “politischen Genozid” in Berg-Karabach
“Der aktuelle Massenexodus der armenischen Bevölkerung aus der völkerrechtlich zu Aserbaidschan gehörenden Region Berg-Karabach ist ein politischer Genozid”, äußert sich Thomas Schwartz, Hauptgeschäftsführer des Osteuropa-Hilfswerks Renovabis. Dies geht aus der Pressemitteilung des Hilfswerks von diesem Donnerstag hervor
Nach Schwartz liegt es allein in der Hand Aserbaidschans die Massenflucht zu stoppen und nicht weiter zu fördern, wie dies durch die kostenlose Betankung der Autos von Menschen auf der Flucht anschaulich werde. Nach allen bisherigen Erfahrungen forderte Renovabis-Chef Schwartz deshalb erneut internationale Beobachter, die insbesondere die Menschenrechte der Armenierinnen und Armenier schützen sollen. Diese Schutztruppe müssten unter einem internationalen Mandat stehen.
“Forderungen westlicher Politiker für eine Friedensmission haben bislang nicht gefruchtet”, meinte Schwartz. Daher brauche es, um glaubwürdig zu bleiben, spürbaren internationalen politischen Druck. Zudem forderte der Hauptgeschäftsführer wirtschaftliche Sanktionen.
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