Ukraine: Kirchenvertreter unter Druck
Die Lage in der Ostukraine ist weiterhin sehr angespannt
Die Kämpfe – vor allem von Seiten der Separatisten – waren auch während der Feuerpause nie wirklich unterbrochen worden. Die Kirchenvertreter rufen weiter eindringlich zu einem Ende der Gewalt und zu Versöhnung auf. Das Oberhaupt der nichtkanonischen orthodoxen Kirche des Kiewer Patriarchats, Filaret, beschuldigt derweil Orthodoxe des Moskauer Patriarchats, in der Krisenregion Donbass “vor allem die Interessen Russlands” zu verteidigen anstatt an das Wohl der dortigen Bürger zu denken. Filaret äusserte sich bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Kiew:
“Keine Kirche kann die derzeitige Situation im Donbass (Region in der Ostukraine, Anm. d. Red.) akzeptieren. Wir müssen stattdessen den Menschen in der Ostukraine helfen. Das tun wir beispielsweise seit Wochen. Unsere Sozialhilfe-Abteilung etwa arbeitet mit der katholischen Caritas zusammen. Caritas Ukraine erhält ihrerseits Hilfe von Europa. So können wir gemeinsam, ohne auf die Konfessionsangehörigkeit zu schauen, allen Hilfsbedürftigen helfen.”
Neuer Höhepunkt der Christenverfolgung?
China: Neuer Höhepunkt der Christenverfolgung?
Kirche in Not: China
Die chinesischen Behörden lassen offenbar hunderte Kreuze von Kirchen reissen, zerstören Gotteshäuser und schüchtern Christen ein.
Darauf macht die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) aufmerksam. Der Menschenrechts-Organisation zufolge hat die Unterdrückung der christlichen Kirchen in China einen neuen Höhepunkt erreicht. Als Grund für die drastischen Zerstörungen nennen die Behörden den Kampf gegen illegal errichtete Bauwerke, heisst es in der Mitteilung der Menschenrechts-Organisation. Die Kirchen hätten aber gar keine Chance, legale Kirchenbauten zu errichten, da sie keine Baugenehmigungen erteilt bekommen. Besonders betroffen seien die Kirchen der Drei-Selbst-Bewegung mit rund15 Millionen Gläubigen.
“Der Papst besucht ein vergessenes Land”
“Eine Geste der Anerkennung und Ermutigung”
Römisch-katholische Kirche in Albanien
Mit seinem Besuch in Albanien im kommenden September lenkt der Papst den Blick auf ein Land, dass im europäischen Kontext oft als Schlusslicht gesehen wird. Eine Geste der Anerkennung und Ermutigung habe Albanien bitter nötig, sagte uns vor dieser Sendung unser albanischer Kollege Paloka Marjan.
“Franziskus Entscheidung, auf die Missstände eines Landes zu blicken und dieses kleine Volk in einem vergessenen Land zu besuchen, hat einen sehr biblischen Bezug. Es ist wirklich eine Freude für Albanien, vom höchsten Hirten der Kirche besucht zu werden! Albanien braucht Mut – und der Papst bringt die Worte des Glaubens und des Evangeliums, um das Volk zu ermutigen, den Weg des Glaubens und des Friedens weiterzugehen.
Afghanistan: Keine Spur von entführtem Jesuiten
Alexis Prem Kumar arbeitete seit über zehn Jahren für das Hilfswerk
Nach der Entführung des JRS-Direktors in Afghanistan kann der Jesuiten-Flüchtlingsdienst JRS in dem krisengeschüttelten Land derzeit dessen Arbeit nicht ausführen. P. Alexis Prem Kumar war am Montag von einer Gruppe von Männern im Westen Afghanistans entführt worden. Das bestätigte James Stapleton, der Pressechef des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes JRS im Interview mit Radio Vatikan.
Weissrussland
Weissrussland: Katholisch-Orthodoxes Forum zu Europas Vielfalt
“Religion und kulturelle Vielfalt – Herausforderungen für die christlichen Kirchen Europa” – unter diesem Motto steht das am Montag in Minsk eröffnete 4. Europäische Katholisch-Orthodoxe Forum.
Der orthodoxe Metropolit Pawel kritisierte bei der Eröffnung eine zunehmende Verbreitung von liberalen Ansichten in Europa, mit der Folge zum Verfall von moralischer Prinzipien: “Unsere Aufgabe ist es, der Abwendung von der christlichen Werteordnung entgegenzuwirken”, zitieren örtliche Medienberichte den Metropoliten.
Papstappell
Papstappelle für Menschen auf dem Balkan und Katholiken in China
Vatikan: Brief von Papst Benedikt XVI. an die Katholiken in China
Der Papst betet für die Opfer der Unwetterkatastrophe auf dem Balkan. Franziskus rief am Mittwoch nach der Generalaudienz auf dem Petersplatz die Gläubigen auf, mit den Menschen in Bosnien-Herzegowina und Serbien solidarisch zu sein, “die so hart von den Überschwemmungen getroffen wurden”. Der Papst erinnerte daran, dass es auch viele Tote durch die Überflutungen gegeben habe sowie zahlreiche Obdachlose. “Leider hat sich die Situation noch verschlimmert, deshalb bitte ich euch alle für die Betroffenen zu beten. Niemals sollte unsere Solidarität gegenüber unseren Mitbrüdern fehlen”, so der Papst und bat um konkrete Hilfe für die betroffenen Bevölkerungen. Im Anschluss betete er zusammen mit den Anwesenden auf dem Petersplatz ein “Ave Maria” für die Opfer.
Thailand: “Sehr fatalistisch”
Über 180 Erdstösse in zwei Tagen, bislang zwei Tote
Deutschsprachige Katholische Gemeinde St. Marien, Bangkok
Fides Dienst: Thailand
– Thailand ist wieder einmal von einem Erdbeben heimgesucht worden. “Die Erdstösse werden wohl noch mindestens eine Woche lang so weitergehen”, sagt der seit fünf Jahren in Thailand arbeitende italienische Missionar Valerio Sala.
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