Bischofskonferenz

Johannes Paul II. für mich schon lange Heiliger

Emeritierter Grazer Bischof zum 10. Todestag des polnischen Papstes: Johannes Paul II. war wichtiger Impulsgeber für Österreich und Europa

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KathTube: ein Lied für Papst Johannes Paul II.
KathTube: Allerheiligenlitanei beim Begräbnis von Papst Johannes Paul II.
KathTube: Erinnerung an Papst Johannes Paul II.

Den vor zehn Jahren am 2. April 2005 verstorbenen Papst Johannes Paul II. hat Bischof Egon Kapellari schon lange vor seiner Kanonisation im April 2014 als “Heiligen” gesehen: “Ich halte ihn für heilig und habe eine affektiv-spirituelle Beziehung zu ihm – wie auch zu anderen Menschen, die nicht oder noch nicht heiliggesprochen sind”, erklärte der emeritierte Grazer Bischof im Interview mit “Kathpress”. Johannes Paul II. sei trotz seiner “tiefen Verbindung mit der Leidensmystik als Slawe” ein besonders “österlicher Mensch” gewesen, so die Einschätzung Kapellaris.

Als persönliches Vorbild bezeichnete der Bischof Johannes Paul II. besonders wegen seines Umgangs mit Alter, Behinderung und Tod: Durch das öffentlichen Leiden habe der zuvor dynamische und sportliche Papst “in einer Welt, in der Leiden und Tod verdrängt werden” für alle ein Gegenzeichen gesetzt. Sein “unpathetischer Heroismus” weise in die Zukunft und dämme die Gefahr von Selbstmitleid oder Selbstbezogenheit ein, ohne damit gleich ein Rezept für alle Päpste vorzugeben: “Er war in der langen Papstgeschichte ein Beispiel für eine der viele Arten, Situationen und Zeiten, in denen das Petrusamt gelebt werden durfte und musste – sehr abwechslungsreich und oft komplementär im selben Leben”, so Kapellari, der 23 seiner 33 Bischofsjahre im Pontifikat von Johannes Paul II. gewirkt hatte.

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Fragen, die geklärt werden müssen…

Von Bischof Heinz Josef Algermissen

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Mir zeigen die Gespräche, die ich im Zusammenhang mit den am 1. Advent 2014 von mir in Kraft gesetzten “Grundsätzen für die Ausrichtung der Pastoral im Bistum Fulda” mit Gemeinden, Räten und Priestern geführt habe, deutlich: Es wird unter uns Katholiken häufig über kirchenpolitische Themen gestritten. Wir beschäftigen uns intensiv mit Fragen der Strukturen. Merkwürdig still wird es aber, wenn es um Fragen geht, die in die Tiefe unseres Glaubens reichen. Es fällt schwer, über das zu sprechen, was in der Präambel zu den Grundsätzen an erster Stelle steht: über die Berührung durch Gott, die das tragende Fundament unseres persönlichen Glaubens ist. Ohne berührende Erfahrung bleibt der Glaube nur eine Theorie. Das Sprechen über Glaubenserfahrungen fällt auch deshalb schwer, weil wir aus einer Vergangenheit kommen, in der die persönliche Erfahrung nicht so wichtig war. In volkskirchlich geprägter Zeit galt es vorrangig, einen vorgegebenen Glauben in Traditionen und Riten zu übernehmen. Damals war das passend. Heute aber setzt christlicher Glaube eine persönliche Überzeugung voraus, die immer mit Erfahrungen einhergeht.

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Neueinteilung der katholischen Schweiz

Die Bischofskonferenz denkt über neue Bistümer nach

Neue BistümerQuelle
Weltkirche

Samstag, 21. März 2015

Die Bischofskonferenz denkt über neue Bistümer nach. Treibende Kräfte sind Zürich und Genf.

Ginge es nach den Zürcher Katholiken, dann bekämen sie bald ein eigenes Bistum. Und auch Genf liebäugelt mit einer Diözese. Der Unabhängigkeitswunsch aus den beiden grössten Städten befeuert die Diskussion um eine komplett neue Einteilung der Bistümer in der Schweiz. Bereits 1986 hat eine Kommission im Auftrag der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) Varianten für eine neue Gliederung ausgearbeitet. Jetzt machen sich die Bischöfe erneut Gedanken dazu. Das bestätigt SBK-Sprecher Walter Müller.

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Brandbrief an den Bischof

‘Es könnte ein Brief an jeden deutschen Diözesanbischof sein’

Quelle: Bestellung

Dr. Helmut Pflüger:

Brandbrief an den Bischof

Diesen Brandbrief schrieb Dr. Helmut Pflüger, Studiendirektor i. R. aus Lüdinghausen, am 7.9.2014 an S. E. Bischof Felix Genn von Münster.

Als tief gläubiger katholischer Laie drückt er darin seine Besorgnis über den Zustand der Kirche in seiner Heimatdiözese und in Deutschland insgesamt aus. Es könnte ein Brief an jeden deutschen Diözesanbischof sein.

Papst empfängt Bischöfe von Bosnien-Herzegowina

Drei Monate vor seinem Ein-Tages-Besuch in Sarajevo im Juni hat Papst Franziskus die Bischöfe Bosnien-Herzegowinas zu Einheit aufgerufen

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An diesem Montag empfing er den Episkopat des Balkan-Landes auf Ad Limina-Besuch im Vatikan. Er kenne die historischen Entwicklungen, die zu den Spaltungen in zwei Landesteile geführt hätten, sagte Franziskus: “Und doch, ihr seid eine einzige Körperschaft: Ihr seid die katholischen Bischöfe in Einheit mit dem Nachfolger Petri, an einem Ort der Grenze.” Die Einheit untereinander “soll mit Entschiedenheit auf allen Ebenen vorangebracht werden, über individuelle Besonderheiten hinausgehend”.

Vor allem rief Franziskus die insgesamt sechs Bischöfe Bosnien-Herzegowinas dazu auf, in ihrer multikulturellen und multi-ethnischen Gesellschaft “Väter für alle” zu sein. “Jede christliche Gemeinschaft weiss, dass sie dazu gerufen ist, sich zu öffnen und über die Welt im Licht des Evangeliums nachzudenken; sie kann sich nicht in sich selbst und in ihre wenngleich edlen Traditionen einschliessen!”

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Gestärkt im Glauben, geeint in Solidarität

Bischof Gregor Maria Hanke: “Treffpunkt Weltkirche” von “Kirche in Not” weitet den Blick für das Wesentliche

Die Bergpredigt Carl Heinrich Bloch ca. 1890Kath Tube: Treffpunkt Weltkirche, Vortrag von Dr. theol. Johannes Hartl, Leiter des Augsburger Gebetshauses – Samstag 14. März 2015

Von Markus Reder

Die Tagespost, 16. März 2015

Herr Bischof, der internationale Kongress “Treffpunkt Weltkirche” des Hilfswerkes “Kirche in Not” ist vorüber. Wie fällt Ihre Bilanz aus?

Dieser Kongress hat mich sehr beeindruckt, vor allem, weil es ein junger Kongress war mit vielen jungen Gesichtern. Auch die Kinder haben entsprechend Raum gefunden. Ich glaube, dass das Ziel erreicht wurde, die Menschen auf ihrem Glaubensweg zu stärken. Der Kongress wollte die Perspektive weiten: Als katholische Kirche sind wir in einer weltweiten Gemeinschaft des Glaubens unterwegs.

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Stefan Hesse ist neuer Erzbischof von Hamburg

Hesse der dritte Erzbischof des 1995 errichteten Erzbistums Hamburg

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Erzbistum Hamburg
Jüngster Bischof Deutschlands in Hamburg

  14. März 2015

Prälat Stefan Hesse (48) aus Köln ist neuer Erzbischof von Hamburg. In einem Gottesdienst im Hamburger St. Marien-Dom wurde er heute (Sonnabend, 14. März 2015) zum Bischof geweiht und in sein Amt eingeführt. Nach Ludwig Averkamp (1995 bis 2002) und Werner Thissen (2003 bis 2014) ist Hesse der dritte Erzbischof des 1995 errichteten Erzbistums Hamburg.

Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode weihte Stefan Hesse zum Bischof. 25 katholische Bischöfe nahmen an der Feier teil, unter ihnen der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic (Berlin) sowie die Kardinäle Reinhard Marx (München), Joachim Meisner (Köln) und Rainer Maria Woelki (Köln). Aus den evangelischen Kirchen nahmen Landesbischof Gerhard Ulrich (Schwerin), Bischöfin Kirsten Fehrs (Hamburg/Lübeck) und Superintendent Uwe Onnen (Hamburg) teil.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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