Bischof Voderholzer über “Synodalen Weg”
Bischof Voderholzer über “Synodalen Weg”: “Die Lehre der Kirche kommt zu kurz”
Quelle
Umstrittener “Synodaler Weg”: Bischof Bertram Meier warnt vor “nationalen Sonderwegen”
Von Rudolf Gehrig
Regensburg, 8. Oktober 2021 (CNA Deutsch)
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat erneut davor gewarnt, dass die Lehre der Kirche beim umstrittenen “Synodalen Weg” noch “zu kurz” komme. Im Interview mit Peter Bringmann-Henselder, der neben seiner Tätigkeit als Sprecher des Kölner Betroffenenbeirates auch den TV-Sender “For-Disabled-People-TV” leitet, kritisierte Voderholzer auch die von der Bischofskonferenz in Auftrag gegebene MHG-Studie.
Peter Bringmann-Henselder hatte das Interview (hier im Video) am 23. September 2021 am Rande der Herbstvollversammlung der deutschen Bischofskonferenz in Fulda geführt.
Unterdessen übten auch zwei Laiengruppierungen scharfe Kritik am “Synodalen Weg”.
Die synodale Debattenkultur
Sowohl Bischof Dr. Helmut Dieser als auch Bischof Dr. Franz-Josef Bode und Professorin Dorothee Sattler haben sich mit Statements zu Wort gemeldet
Von Thorsten Paprotny, 13. September 2021
Sowohl Bischof Dr. Helmut Dieser als auch Bischof Dr. Franz-Josef Bode und Professorin Dorothee Sattler haben sich mit Statements zu Wort gemeldet – offensichtlich irritiert von der auf Initiative von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer konzipierten Webseite, die viele Kleriker und Weltchristen mit grosser Dankbarkeit aufgenommen haben. In allen Diözesen in Deutschland finden sich nämlich noch römisch-katholische Christen, die sich nichts mehr wünschen als einen Aufbruch in der Neuevangelisierung. Bischof Dr. Dieser indessen kommentierte neue Diskussionen eher verstimmt: “Die synodalen Auseinandersetzungen, in denen wir sowohl freimütig sprechen und einander intensiv zuhören, finden im Synodalen Weg statt, nicht am Rande.”
Offensichtlich sollen hier Diskurse eingehegt werden. Die Kirche ist nach meiner Überzeugung keine Demokratie, sondern die Stiftung Jesu Christi, aber wenn Gesprächsbedarf über umstrittene Texte besteht und lehramtstreue Gegenpositionen artikuliert werden, so freut mich das. Ein solcher bischöflicher Kommentar aber scheint mir für einen freimütigen Austausch in einer synodalen Kirche, die sich Papst Franziskus wünscht, nicht hilfreich zu sein. Weiterhin gibt Bischof Dr. Dieser zu bedenken, dass es zu einer “guten und offenen Debattenkultur” gehöre, “wenn jeder sich prüft: Darf die Auffassung des Anderen mich verändern? Darf darin Gottes Geist mich verändern?” Dem ist zuzustimmen, aber zu einer “guten und offenen Debattenkultur“ gehört auch, dass ich mich von Christus reinigen und von der Kirche korrigieren lasse – und nicht jede beliebige Idee und Meinung, die der gültigen Lehre der Kirche widerspricht, für eine neue, zeitgemässe Wahrheit des Glaubens halte.
Thema “Vollmacht und Verantwortung”
Bischof Voderholzer stellt Alternativtext für umstrittenen “Synodalen Weg” vor – Synodale melden sich auf neuer Webseite zu Wort, thematisieren “Vollmacht und Verantwortung”
Quelle
Homepage zum Synodalen Weg
Von AC Wimmer
Regensburg, 3. September 2021 (CNA Deutsch)
Mitglieder des Synodalen Weges und seines Forums “Macht und Gewaltenteilung” haben einen Alternativtext mit dem Titel “Vollmacht und Verantwortung” vorgelegt.
Die Autoren zeigen sich unzufrieden mit dem Inhalt des in ihrem Forum des Prozesses diskutierten und verabschiedeten Textes. “Wir konnten viele theologische Grundthesen des Textes von Forum 1 nicht teilen. Wir haben zudem die Erfahrung machen müssen, dass unsere inhaltlichen Eingaben keine angemessene Beachtung gefunden haben,” sagt Alina Oehler (30). Man habe sich deshalb dazu entschlossen, einen eigenen Text zu verfassen. Wichtig sei es dabei gewesen, so die Journalistin und junge Mutter, Reformvorschläge zu entwickeln, die sich aus der geltenden Dogmatik und dem Kirchenrecht ableiten lassen.
Ein “Theologe vom Rang der Kirchenväter”
Ein “Theologe vom Rang der Kirchenväter” – 10 Jahre Institut Papst Benedikt XVI.
Quelle
2011: “Premio Ratzinger”
Missa pro Eligendo Romano Pontifice
“Wir bahnen den Weg zur sprudelnden Quelle” – Grosser Festakt anlässlich des zehnjährigen Bestehens
Von CNA Deutsch
Regensburg, 3. Dezember 2021 (CNA Deutsch)
Am Sonntagabend hat im Priesterseminar Regensburg unter sehr grosser Anteilnahme die Feier des zehnjährigen Bestehens des Institut Papst Benedikt XVI. stattgefunden.
Bischof Rudolf Voderholzer, Gründungsdirektor des Instituts, stand der Pontifikalvesper in St. Jakob vor. Beinahe 150 Personen waren gekommen, um das freudige Ereignis zu begehen. Unter den Gästen befand sich auch Apostolischer Protonotar Georg Ratzinger, der Bruder des emeritierten Papstes.
‘Ehrenamtliche Frauen und Männer im Dienst der ‘Verkündigung”
Bischof Voderholzer: Neues Amt des Katecheten zügig einführen
Quelle
Bischof Rudolf Voderholzer – Predigt beim Pontifikalamt am Vorabend von Christi Himmelfahrt (Bittmesse)
im Hohen Dom zu Regensburg – 12. Mai 2021
Regensburg, 20. Mai 2021 (CNA Deutsch)
Praktische Schritte für die Auswahl, Aus- und Fortbildung für Katecheten hat Bischof Rudolf Voderholzer von Regensburg angekündigt: Das neue Amt, auch als “Katechist” bezeichnet, begrüsste der bayerische Hirte mit Blick auf die vielen Frauen und Männer, die sich für die Kirche einbringen.
“Dies kommt vielen ehrenamtlichen Frauen und Männern in den Pfarreien entgegen, die bereits in der Verkündigung des Glaubens und in der Vorbereitung auf die Sakramente tätig sind”, so Bischof Voderholzer wörtlich.
In einer Predigt am 16. Mai hatte der Regensburger Bischof baldige praktische Schritte für Auswahl, Aus- und Fortbildung für Katechisten und Katechistinnen angekündigt.
Das neue Amt ist als Ehrenamt gedacht und unterscheidet sich damit von Priestern, Diakonen, Pastoral- und Gemeindereferenten ebenso wie von der Arbeit von Religionslehrerinnen.
Fusswallfahrt nach Altötting
Fusswallfahrt nach Altötting: “Wir lassen nichts ausfallen, wir lassen uns etwas einfallen”
Quelle
Ohne Kreuz geht es nicht
Altötting
Fusswallfahrt nach Altötting: “Wir lassen nichts ausfallen, wir lassen uns etwas einfallen” – Bischof Voderholzer bringt die Gebetsanliegen der Gläubigen im Rucksack persönlich in den Marienwallfahrtsort
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Regensburg, 18. Mai 2021 (CNA Deutsch)
Seit 1830 machen sich jedes Jahr am Donnerstag vor Pfingsten die Wallfahrer zu Fuss auf den Weg, um singend und betend von Regensburg zum Gnadenbild “Unserer Lieben Frau von Altötting” zu ziehen.
Die Abschaffung des Christentums
Bemerkungen zur Schlusserklärung des Internationalen Kongresses “Das Konzil ‘eröffnen’ ” vom 8. Dezember 2015
Von Bischof Rudolf Voderholzer
Die Tagespost, 22. Januar 2016
Selbst Theologen behandeln Gott mitunter frostig: Den Namen “Jesus”, den Titel “Christus” und erst recht das Bekenntnis “Jesus (ist der) Christu”“ sucht man in der Erklärung vergeblich, beklagt der Autor dieses Beitrags.
Vom 6. bis 8. Dezember vergangenen Jahres fand an der katholischen Akademie Bayern in München ein Internationaler Kongress unter dem Titel “Das Konzil ‘eröffnen'” statt.(1) Es waren die Tage, an denen sich die Beendigung des Zweiten Vatikanischen Konzils zum 50. Mal jährte: der 7. Dezember 1965 mit der Verabschiedung der letzten Dokumente “Gaudium et spes” (Pastoralkonstitution) und der Erklärung über die Religionsfreiheit (Dignitatis humanae), aber auch mit der epochalen Aufhebung der gegenseitigen Exkommunikation zwischen Römischer Kirche und dem ökumenischen Patriarchat. Stärker in der Öffentlichkeit wahrgenommen war die Eröffnung des Heiligen Jahres, die freilich das Konzilsjubiläum zum äusseren Anlass genommen hatte.
Neueste Kommentare