2016 Jubiläum der Barmherzigkeit
Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz in Einsiedeln
Im Zeichen der kommenden Familiensynode
Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz in Einsiedeln
Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) hat sich vom 1. bis 3. Juni 2015 in der Benediktinerabtei Maria Einsiedeln zur 308. Ordentlichen Versammlung getroffen.
Die Schweizer Bischöfe haben sich an ihrer Versammlung mit den Vorbereitungen für die im Oktober stattfindende Bischofssynode befasst. Thema der Synode ist “Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute”. Sie nahmen den Bericht über die Resultate der Gesprächsrunden zur Kenntnis, die im Frühjahr 2015 auf Anregung der SBK zu den Themenbereichen der Synode in der Schweiz stattfanden.

“Gleiche Mission, neue Sprache”
Verkündigung der Kirche: “Gleiche Mission, neue Sprache”
Erzbischof Fisichella und Papst Franziskus
Päpstlicher Rat zur Förderung der Neuevangelisierung
Die Mission ist seit Jahrtausenden dieselbe, doch die Sprache muss sich erneuern. Daran erinnerte der Papst an diesem Freitagmittag bei einer Audienz für die Teilnehmer der Vollversammlung des Päpstlichen Rates für die Neuevangelisierung. Papst Franziskus traf die Mitglieder der Versammlung im Vatikan. Der Papst unterstrich, dass das kommende “ausserordentliche Heilige Jahr der Barmherzigkeit” einen wichtigen Impuls für die Glaubensverkündung haben solle. Es seien Zeiten grosser Veränderungen, betonte er immer wieder, ohne auf genauere Details einzugehen. Diese Veränderungen sollten helfen, die “Zeichen der Zeit” aufzunehmen, denn das habe die Kirche in den vergangenen zweitausend Jahren immer wieder gemacht.

Deutungshoheit über den Glauben
Bei der Bischofssynode geht es um mehr als um Ehe und Familie
Soll sich das Leben der Gläubigen künftig an der kirchlichen Lehre oder an der gesellschaftlichen Realität ausrichten?
Von Generalvikar Martin Grichting
Chur, kath.net, 26. Mai 2015
Auch in der Schweiz haben sich Katholikinnen und Katholiken für die vatikanische Befragung zu Ehe und Familie interessiert, die im Hinblick auf die Bischofssynode vom kommenden Oktober durchgeführt wird. Ihre Forderungen sind: Kommunion für zivilrechtlich wiederverheiratete Geschiedene und die kirchliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften sowie deren Segnung.
Das ist wenig überraschend. Dafür überrascht die Feststellung der Macher der Meinungsumfrage, dass die Bischofssynode und die Gläubigen weitgehend aneinander vorbei redeten. Denn eigentlich reden die Umfrageteilnehmer nicht an der Bischofssynode vorbei, sondern an Papst Franziskus.

Es geht ums Ganze
Warum unsere unbarmherzige Welt die Botschaft der Barmherzigkeit braucht
Quelle: Die Tagespost, 22.05.2015
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Von Stefan Rehder
Genau fünfzig Jahre nach Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils wird Papst Franziskus am 8. Dezember, dem Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, das “Heilige Jahr der Barmherzigkeit” eröffnen. Für die – jedenfalls in den westlichen Industrieländern – zunehmend heidnischer werdende Welt, aber auch für nicht wenige getaufte Christen, scheint “Barmherzigkeit” ein sperriger Begriff geworden zu sein. Einer, der sich längst keiner durchweg positiven Konnotation mehr erfreut. Einer, mit dem kaum jemand – anders als etwa mit dem Begriff der “Gerechtigkeit” – noch “Stärke”, sondern vielmehr “Schwäche” assoziiert.
Grenzenlose Liebe und Barmherzigkeit sind von Gott
Grenzenlose Liebe und Barmherzigkeit sind von Gott – die Gebote aber auch
Impuls zum 6. Ostersonntag im Jahreskreis B — 10. Mai 2015
Münster, 8. Mai 2015, zenit.org, Msgr. Dr. Peter von Steinitz
In medio virtus, bei jeder Tugend gilt es das rechte Mass zu halten, die Extreme zu vermeiden. Beispiel: die Tugend der Tapferkeit, des Mutes. Das Extrem zur einen Seite wäre die Feigheit, das zur anderen Seite die Tollkühnheit, der Leichtsinn. Das Richtige liegt in der Mitte.
Oder die Tugend der Grosszügigkeit – sie könnte auf der einen Seite in Verschwendung ausarten, auf der anderen in Berechnung und Geiz.
Einzig die Tugend der Liebe ist masslos. Niemals kann man sagen: dieser oder jener Mensch liebt, aber er liebt unmässig. Es ist gerade das Privileg der jungen Menschen, dass sie dies sozusagen wie von selbst verstehen. Wenn sie denn wirklich verliebt sind. Kein junger Mann wird zu seiner Angebeteten sagen: Ich liebe dich, will aber zusehen, dass ich nicht übertreibe. Wirkliche Liebe übertreibt immer.

Fürchterlich konkret
‘Entdecken wir erneut die leiblichen Werke der Barmherzigkeit: Hungrige speisen, Durstigen zu trinken geben, Nackte bekleiden, Fremde aufnehmen, Kranke pflegen, Gefangene besuchen und die Toten begraben’
Die Tagespost, 06. Mai 2015
Ein Heiliges Jahr der Barmherzigkeit liefe Gefahr, etwas im Unbestimmten zu verbleiben und allenfalls zu wohlklingenden Worten zu verleiten, wenn Barmherzigkeit nicht so fürchterlich konkret wäre: So hat Papst Franziskus in seiner Bulle zur offiziellen Ankündigung des Jubiläumsjahrs angeregt, wie jeder Einzelne das grosse Thema dieser ausserordentlichen Zeit im eigenen Leben mit Fleisch füllen kann:
“Entdecken wir erneut die leiblichen Werke der Barmherzigkeit: Hungrige speisen, Durstigen zu trinken geben, Nackte bekleiden, Fremde aufnehmen, Kranke pflegen, Gefangene besuchen und die Toten begraben.
Und vergessen wir auch nicht die geistigen Werke der Barmherzigkeit: den Zweifelnden recht raten, die Unwissenden lehren, die Sünder zurechtweisen, die Betrübten trösten, Beleidigungen verzeihen, die Lästigen geduldig ertragen und für die Lebenden und Verstorbenen zu Gott beten.”

Gebet zum Heiligen Jahr
Das Angesicht der Barmherzigkeit: Gebet zum Heiligen Jahr
Das Logo des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit
Das Heilige Jahr zum Thema Barmherzigkeit hat ein eigenes Gebet. Der Vatikan veröffentlichte den von Papst Franziskus verfassten Gebetstext an diesem Mittwoch auf der Webseite des Heiligen Jahres:
Herr Jesus Christus,
du hast uns gelehrt, barmherzig zu sein wie der himmlische Vater,
und uns gesagt, wer dich sieht, sieht ihn.
Zeig uns dein Angesicht, und wir werden Heil finden.

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