Jahresarchive: 2015

Flüchtlingssonntag und Flüchtlingssabbat vom 20./21. Juni 2015

Aufruf der Kirchen und Religionsgemeinschaften zum Flüchtlingssonntag und Flüchtlingssabbat vom 20./21. Juni 2015

OikoumeneQuelle

Als vor 25 Jahren die Berliner Mauer fiel und, als unmittelbare Folge davon, die politischen Regime des Ostblocks nacheinander zusammenbrachen, sahen Viele darin den endgültigen Beweis, dass Systeme der Unterdrückung, der Ausbeutung und der Abschottung keinen Bestand haben und dass das Gute siegt. Die emotionalen Bilder aus Berlin, die damals um die Welt gingen, zeigten, wie sich fremde Menschen umarmten, gemeinsam sangen und tanzten – vor und auf der Mauer. Dieses historische Ereignis feierte man nicht zuletzt auch als den grossen Sieg für das Menschenrecht auf Auswanderungs- und Reisefreiheit.

Heute, 25 Jahre danach, vernehmen wir deutliche Stimmen, die darauf hinweisen, die Welt seit dem Mauerfall sei zwar freier geworden, aber immer noch ungerecht und vor allem unsicherer. Die vielschichtigen Formen der weltweit herrschenden sozialen Ungerechtigkeit und Unterdrückung und der unbändige Drang der Menschen, diesen Verhältnissen zu entfliehen und bei uns Zuflucht zu finden, verdichten sich heute in den Stichworten wie “Lampedusa”, “Stacheldrahtzaun von Melilla” und “das Massengrab Mittelmeer”.

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Papst Franziskus besucht Turin

Das Vormittagsprogramm in Turin

37857Pastoralbesuch in Turin: Vatikan offiziell

Rom, Britta Dörre

Papst Franziskus brach heute in den frühen Morgenstunden vom Flughafen Ciampino nach Turin auf. Um 8.00 Uhr landete die Maschine am Zielort, und nach dem Empfang auf dem Flughafen fuhr der Heilige Vater in die Turiner Innenstadt.

Um 8.30 Uhr findet die Begegnung mit Vertretern aus der Arbeitswelt statt. Im Anschluss an die Begegnung wird Papst Franziskus zu Fuss in die Kathedrale gehen.

Um 9.15 Uhr ist die Ankunft in der Kathedrale vorgesehen, in der er vor dem Grabtuch und vor dem Altar des seligen Pier Giorgio Frassati zum Gebet innehalten wird. Anwesend werden ausserdem Klausurschwestern, Klerikerm die Grabtuchkommission, Angehörige des Seligen, Kardinal Poletti und die Bischöfe der Bischofskonferenz von Piemont und Valdosta sein.

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Der Papst und die Öko-Spiesser

Gastbeitrag von Giuseppe Gracia*

Quelle
Der Himmel des eigenen Machenkönnens

 Samstag, 20. Juni 2015

Die Nachricht: Papst Franziskus ruft in seiner Enzyklika “Laudato si” die Welt zur Umkehr auf, um globale Umweltzerstörung und Klimawandel zu stoppen. Nun machen Medien, von links bis rechts, den Papst zum grünen Dogmatiker.

Der Kommentar: Man muss die Enzyklika “Laudato si” von Papst Franziskus schon sehr oberflächlich lesen, um darin die Dogmatisierung einer links-grünen Klimapolitik zu erkennen, wie es derzeit viele Medien tun, vom “Tages-Anzeiger” über das Schweizer Fernsehen bis zur “Weltwoche”. Zugegeben: Der Papst geht davon aus, dass der Mensch mit seinem technisch-industriellen Lebensstil das Weltklima beeinflusst. Kritiker mögen das für eine falsche Annahme halten. Aber der Papst erklärt diese nicht zur Glaubenswahrheit, sondern betont, dass es immer heikel ist, sich auf wissenschaftliche Thesen zu stützen, denn diese sind ihrem Wesen nach vorläufig. Der Glaube ist keine Wissenschaft und die Wissenschaft keine Weltanschauung. Das weiss auch der Papst: Aus der empirischen Forschung, mit falsifizierbaren Resultaten, sind keine Dogmen abzuleiten.

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Breit gefächerte Reaktionen auf Öko-Enzyklika

Die Reaktionen auf Papst Franziskus’ Enzyklika Laudato Si´ sind breit gefächert, auch Widerspruch ist zu hören – doch eine positive Aufnahme des Textes überwiegt

Schöpfung August 2014Quelle

Die französische Zeitung Le Monde hat den Inhalt der Enzyklika schon Tage vor ihrer Veröffentlichung referiert, gestützt auf den Entwurf des Textes, den die italienische Zeitschrift Espresso geleakt hatte. Nach der offiziellen Publikation von “Laudato si´” betont Le Monde nun in einer Schlagzeile, der Text “ärgere die Klimaskeptiker”, und zwar “noch bevor sie den Text überhaupt gelesen” hätten. Vor allem in den USA werde mit Sorge registriert, dass Franziskus wohl auch bei seinem Auftritt vor dem Kongress und vor der UNO Ende September auf das Thema Klimawandel eingehen werde. Fünf der republikanischen Präsidentschaftskandidaten seien Katholiken – und allesamt seien sie Klimaskeptiker, wollten also keine weitgehenden Massnahmen zur Eindämmung des Klimawandels und seiner Folgen.

In Frankreich selbst hingegen kann Le Monde nur positive Reaktionen auf “Laudato Si´” entdecken. Die Pariser Gastgeber des nächsten grossen Klimagipfels könnten die Rückendeckung durch den Papst gut gebrauchen.

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“Die Schriften nicht zu kennen, bedeutet Christus nicht zu kennen”

Im Rahmen seiner Ansprache an die katholische Bibelföderation ermahnte der Papst dazu, das Wort Gottes zu verehren, zu lesen, zu hören, zu verkünden, zu predigen, zu studieren und zu verbreiten

HieronymusVatican City,

Papst Franziskus empfing am heutigen Vormitttag die Teilnehmer der 10. Vollversammlung der katholischen Bibelföderation (FEBIC) im Vatikan mit den vom Brief des hl. Paulus an die Christen von Philippi inspirierten Worten: “Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und vom Herrn Jesus Christus… Ich danke meinem Gott, wann immer ich an euch aufgrund eurer Zusammenarbeit zugunsten des Evangeliums denke.”

Nach einer “im Herzen empfundenen” Danksagung an den neuen Präsidenten, Kardinal Luis Antonio Tagle, sowie an Msgr. Paglia “für den in diesen Jahren in der Föderation verrichteten Dienst”, begann der Papst mit einer zur Gänze aus dem Stegreif gehaltenen Ansprache an die Anwesenden. Die abgegebene Rede war stattdessen gekennzeichnet durch eine häufige Zitierung der dogmatischen Konstitution über die göttliche Offenbarung “Dei Verbum”, deren Promulgierung in diesem Jahr 50 Jahre zurückliegt, und die zur Verehrung, zur Lektüre, zur Anhörung, Verkündigung, Predigt, zum Studium und Verbreitung des Wortes Gottes ermahnt.

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Über das Meer: Mit Syrern auf der Flucht nach Europa

Vor unseren Augen spielt sich eine doppelte humanitäre Katastrophe ab:

über das MeerDer syrische Bürgerkrieg fordert nach wie vor zahllose Menschenleben. Millionen Syrer sind auf der Flucht. Einige von ihnen wagen von Ägypten aus die Überfahrt nach Europa. Bei diesem Unterfangen sterben Jahr für Jahr Hunderte Menschen, das Mittelmeer ist damit die gefährlichste Seegrenze der Welt. Der “Zeit”-Reporter Wolfgang Bauer hat syrische Flüchtlinge begleitet. In ihren Verstecken in Ägypten, im Boot, auf den Strassen Europas. Er schildert die Schicksale, die sich hinter den abstrakten Zahlen verbergen, und die dramatischen Umstände der Flucht. Ein authentisches Dokument und zugleich ein leidenschaftlicher Appell für eine humanitärere Flüchtlingspolitik.

Pressestimmen

“In seinem Buch schildert er Schicksale, die sich hinter den abstrakten Flüchtlingszahlen verbergen, und die dramatischen Umstände der Flucht. Es ist ein authentisches Dokument und ein leidenschaftlicher Appell für eine menschlichere Flüchtlingspolitik.”
radiobremen.de 20.10.2014

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Im Meer schwimmen Krokodile

Im Meer schwimmen Krokodile -: Eine wahre Geschichte

Im Meer schwimmen KrokodileAls Enaiat eines Morgens erwacht, ist er allein. Er hat nichts als seine Erinnerungen und die drei Versprechen, die er seiner Mutter gegeben hat. Mit dem Ziel, ein besseres Leben zu finden, begibt er sich auf eine lange Reise Richtung Westen. Er durchwandert die Länder des Ostens bis nach Europa. Er reist auf Lastwagen, arbeitet, schlägt sich durch, lernt das Leben von seiner grausamen Seite kennen. Und trotzdem entdeckt er, was Glück ist … Fabio Geda erzählt die wahre Geschichte des zehnjährigen Enaiatollah Akbari in einem kurzen und zu Herzen gehenden Buch: eine Geschichte, die uns den Glauben an das Gute zurückgibt.

Pressestimmen

Ein “Fänger im Roggen”, jedoch aus dem Haus des Islam. Ein atemberaubendes Buch, tief und ungeheuer reich. (Paul Badde / Die Welt)

“Ein Roman voller Poesie, dennoch erzählt er nüchtern, ohne Larmoyanz – und genau deswegen trifft er mitten ins Herz.” (Bayern 2 “Favoriten”)

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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