Synode: Jeden Tag eine Zusammenfassung
“Im voraus eingeschickte Redebeiträge in vier Minuten zusammenfassen und auch ergänzen”
Der Vatikan hat die Teilnehmer der bevorstehenden Bischofssynode gebeten, ihre Redebeiträge schon im voraus einzuschicke. Das sagt der Sekretär der Synode, Kardinal Lorenzo Baldisseri, in einem Interview mit der Internetseite korazym.org. Die Synodenväter sollten ihre Texte bei den Sitzungen der Synode nicht vorlesen, sondern “in vier Minuten zusammenfassen und auch ergänzen”.
Anders als bei bisherigen Bischofssynoden würden die Beiträge der Synodenteilnehmer danach nicht veröffentlicht; stattdessen gebe es jeden Tag ein Journalisten-Briefing. Kardinal Baldisseri wörtlich: “Und dann wird es einen Text des Vatikanischen Pressesaals geben, als Zusammenfassung der Arbeiten des Tages.“
Syrien/Türkei: Exodus
Etwa 130.000 Flüchtlinge aus Syrien haben in den letzten vier Tagen die Grenze zur Türkei überschritten
Sie fliehen vor einem Vormarsch der Terrorgruppe “Islamischer Staat” in den Kurdengebieten auf syrischer Seite. Laut Medienberichten sollen sich die IS-Kämpfer bereits bis auf fünf Kilometer der Grenze genähert haben. Der stellvertretende türkische Ministerpräsident Numan Kurtulmus erklärte am Montag, die Türkei sei auf eine “Flüchtlingswelle von Hunderttausenden von Menschen” vorbereitet. Auch am Montag verteidigten kurdische Kämpfer in Syrien die im Norden gelegene Stadt Kobani gegen die vorrückenden Islamisten.
Papst an Journalisten
Papst an Journalisten: “Meine Reise war ein Signal”
Papst Franziskus hat seine erste Europareise ausserhalb Italiens beendet: Am Sonntagabend kehrte er von seinem eintätigen Besuch aus Albanien in den Vatikan zurück, am Montagmittag betete er in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore zum Dank für die gelungene Reise. In der Hauptstadt Tirana hatte sich der Papst unter anderem mit Überlebenden der religiösen Verfolgung getroffen; fünfzig Jahre lang hatte das kommunistische Regime Albaniens, bis Ende 1990, Christen und Muslime unterdrückt, verfolgt, ermordet. Es habe ihn sehr beeindruckt, im Stadtzentrum von Tirana die überlebensgrossen Fotos der Opfer von damals zu sehen, erzählte der Papst auf dem Rückflug mitreisenden Journalisten.
Franziskus schickt Glückwünsche an Juden
Papst Franziskus hat der jüdischen Gemeinde Roms zu den bevorstehenden Festtagen eine kurze Grussbotschaft zukommen lassen
“Gott gebe es uns, gemeinsam zur Förderung der Gerechtigkeit und des Friedens in einer Welt beizutragen, die das so sehr braucht”, heisst es in der Nachricht an den römischen Oberrabbiner Riccardo Di Segni von diesem Montag.
Das Judentum begeht in Kürze die Feste Rosh Ha-Shanah 5775, Yom Kippur und Sukkot.
Den Angehörigen der jüdischen Gemeinde Roms wünschte der Papst, dass die Feiertage zur Festigung von Familien- und Gemeindebanden beitragen mögen.
rv 22.09.2014 gs
Aufruf zu weltweitem Gebet
Papst Franziskus ruft zum weltweiten Gebet für die Bischofssynode auf
Quelle
Gebet und Fürbitten: Von Papst Franziskus an die Hl. Familie im Hinblick auf die Bischofssynode 2014 zur Familienpastoral im Kontext der Evangelisierung
Der Papst ruft alle Gläubigen zum Gebet für die bevorstehende Bischofssynode in den Gottesdiensten am kommenden Sonntag, den 28. September 2014, auf – Für die Bischofssynode hat Papst Franziskus ein eigenes “Gebet zur Heiligen Familie” verfasst.
Gebet an die Heilige Familie
Jesus, Maria und Josef,
in euch betrachten wir
den Glanz der wahren Liebe,
an euch wenden wir uns voll Vertrauen.
Heilige Familie von Nazareth,
mache auch unsere Familien
zu Orten der Gemeinschaft und Räumen des Gebetes,
zu echten Schulen des Evangeliums
und kleinen Hauskirchen.
Der Papst und das Gewalt-Gen
“Als der Nationalismus noch nicht die Herzen und Köpfe der Menschen vergiftete’
Die Tagespost, 22. September 2014
Von Guido Horst
Wie ein Punktstrahler hat der Tag des Papstes in Tirana die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf einen Ort gelenkt, wo ein friedliches Zusammenleben von Christen und Muslimen möglich ist. So wie zur Zeit der Habsburger und Osmanen auf dem gesamten Balkan, als der Nationalismus noch nicht die Herzen und Köpfe der Menschen vergiftete. So wie in Sarajewo, als die Belagerten gemeinsam, Seite an Seite, gleich ob christlichen oder islamischen Glaubens, von 1992 bis 1996 dem Beschuss durch serbische Einheiten standhalten mussten. Sarajewo und Albanien und viele andere Orte auf der Welt – ob in Asien, Afrika oder Europa – liefern den Beleg dafür, dass Papst Franziskus keinen Illusionen nachhängt, als er am Sonntag vor den Religionsvertretern in der katholischen Universität von Tirana dafür warb, “dass herzliche Beziehungen und fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Menschen verschiedener Religionen möglich sind“.
Die Kraft des Guten
Franziskus bei der Begegnung mit den Kindern des Bethanien-Zentrums:
Quelle
Hl. Antonius von Padua
KathTube: Papst Franziskus Albanien – Begegnung mit Kindern
Wer die Güte in sich wachsen lässt, dem schenkt sie ein ruhiges Gewissen und eine tiefe Freude, auch inmitten von Schwierigkeiten und Unverständnis.
Rom, kath.net/as, 21. September 2014
Nach dem Vespergottesdienst in der Kathedrale von Tirana besuchte Papst Franziskus die Kinder des Bethanien Zentrums mit in anderen albanischen Assistenzzentren betreuten Personen in der Kirche des Zentrums.
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