Vatileaks: “Zweck heiligt nicht die Mittel”
“Wir sind keine Mumien”
Rom, Radio Vatikan, 30. Mai 2012
In der Affäre um die Weitergabe vertraulicher Vatikandokumente setzt der Heilige Stuhl nun offenbar auf eine Medienoffensive. Vatikansprecher P. Federico Lombardi steht den Journalisten seit Montag täglich in einem Pressebriefing Rede und Antwort, die Vatikanzeitung “L´Osservatore Romano” publiziert an diesem Mittwoch auf der ersten Seite ein langes Interview mit Erzbischof Angelo Becciu. Er ist als Substitut im Staatssekretariat etwas wie der “Innenminister” des Heiligen Stuhles.
Papst äussert sich zur Vatileaks-Affäre
“Die Ereignisse haben mein Herz mit Traurigkeit erfüllt”
Rom, Radio Vatikan, 30. Mai 2012
Papst Benedikt XVI. hat sich an diesem Mittwoch zur so genannten “Vatileaks-Affäre” geäussert. Es ist das erste Mal, dass der Papst selbst zum Diebstahl vertraulicher Vatikan-Dokumente Stellung bezog; ein ungewöhnlicher Vorgang. Benedikt XVI. brachte seine Betrübtheit über die Vorfälle zum Ausdruck, zeigte sich aber zugleich zuversichtlich, dass die Mitarbeiter der Kirche wieder auf den rechten Weg zurückfänden. Der Papst sagte wörtlich:
“Die Ereignisse, die in diesen Tagen die Kurie und meine Mitarbeiter betreffend passiert sind, haben
Weltfamilientreffen in Mailand
“Rückbesinnung auf den Wert der Familie”
Katholische Delegationen und Familien aus fünf Kontinenten sind in diesen Tagen nach Mailand gereist, um am VII. katholischen Weltfamilientreffen teilzunehmen, das an diesem Mittwoch offiziell beginnt. Prominentester Gast in der norditalienischen Metropole ist ab Freitag Papst Benedikt. Die Vorbereitungen auf das Treffen hätten sich in Mailand bereits positiv niedergeschlagen, berichtet der Erzbischof der Gastgeberstadt, Kardinal Angelo Scola, im Interview mit Radio Vatikan.
“Diese Gelegenheit, die der Papst uns angeboten und die der Päpstliche Familienrat geplant hat, hat in der Wirklichkeit unserer Gemeinden und auch in der ganzen Gesellschaft eine tiefe Besinnung auf das kostbare Gut der Familie bewirkt. Das habe ich in der letzten Zeit wachsen sehen; beeindruckend ist auch das Echo aller Medien. Die auf eine stabile Beziehung aufbauende und dem Leben gegenüber offene Familie aus Mann und Frau, wird ins Zentrum gestellt. Darüber können wir dankbar sein, es ist ein Modell, das alle Menschen erleben und das wir in Gegenwart und Zukunft schützen müssen – es ist heute Schmerzen und Anstrengungen ausgesetzt.”
Pfingsten – die Taufe der Kirche update
Fest der Einheit und Gemeinschaft
Pfingsten Einheit in der Wahrheit
Benedikt XVI.: Die durch Pfingsten gestiftete Einheit besiege das Babel der Spaltungen und der Feindseligkeiten. Es gibt keinen Kompromiss zwischen den Impulsen des Fleisches und jenen des Geistes. Von Armin Schwibach
Rom, kath.net/as, 27. Mai 2012
Wesentlicher Aspekt des Geheimnisses von Pfingsten ist, dass es das Fest der Einheit, des Verständnisses und der Gemeinschaft unter den Menschen ist. Pfingsten setzt sich Babel entgegen, wo der Mensch auf Gott verzichten will und so immer weniger fähig wird zu lieben und daher immer weniger Mensch wird. Mit diesen Worten wandte sich Papst Benedikt XVI. am heutigen Vormittag an die in der Petersbasilika versammelten Gläubigen in seiner Predigt zur heiligen Messe am Hochfest Pfingsten.
Maria hat Anteil an der Macht des Sohnes, an seiner Güte
Danken wir dem Herrn für das Geschenk seiner Mutter
Mit dem Papst durch den Marienmonat Mai
Auf kath.net jeden Tag eine Betrachtung zur Gottesmutter aus dem Lehramt Benedikts XVI. zu Maria. Von Armin Schwibach
Rom, kath.net, 29. Mai 2012
Maria spricht mit uns, sie spricht zu uns und lädt uns ein, das Wort Gottes kennenzulernen, das Wort Gottes zu lieben, mit dem Wort Gottes zu leben, mit dem Wort Gottes zu denken. Dies können wir auf ganz verschiedene Weise tun: indem wir die Heilige Schrift lesen, und vor allem indem wir an der Liturgie teilnehmen, in der die heilige Kirche im Lauf des Jahres vor uns das Buch der Heiligen Schrift öffnet. Sie öffnet es für unser Leben und lässt es in unserem Leben gegenwärtig werden.
Marienmonat Mai: Mariae Namen
Gedicht von Friedrich Spee SJ
Friedrich Spee (1591-1635) war ein deutscher Jesuit und Poet aus Kaiserswerth. Er wirkte in Köln, Paderborn und Hildesheim und war bekannt für seine geistlichen Schriften und sein positives Wirken gegen die Hexenprozesse. Berühmt wurden vor allem seine Werke “Goldenes Tagebuch”, ein Manuale der Spiritualität für Frauen, und die “Trutznachtigall”, eine Sammlung von ungefähr 60 geistlichen Liedern.
Zum Monat Mai veröffentlichen wir ein Gedicht über Maria:
Vom Namen Maria
Maria Syriace Dominam, Hebraice Stellam maris significat.
Maria wir verehren Dich/ vnd den Namen dein/ Den wöllen wir vermehren/ Was vns wird müglich sein.
Feuerzungen aus Rosenblüten
Pfingsten im Pantheon in Rom
Wenn der Himmel Rosen regnen lässt
Von Jan Bentz
Rom, 28. Mai 2012, zenit.org
Im Jahr 609, als Papst Bonifatius IV. die Pfingstmesse im Pantheon zelebrierte, soll bei seiner Predigt ein Rosenregen “wie Feuerzungen” auf die Gläubigen niedergegangen sein. Über viele Jahrhunderte in Vergessenheit geraten, war daraus der Brauch des pfingstlichen Rosenregens entstanden: Man liess einen Regen aus roten Blütenblättern der “Königin der Blumen” auf die Köpfe der Gläubigen niedergehen, die Feuerzungen symbolisierend, die sich am Pfingstfest auf den Aposteln verteilten: “Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen liess sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geiste erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab” (Apg 2,3-4).
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