Suchergebnisse für: Heilige Märtyrer und andere Heilige

Allerheiligen und Allerseelen: Feste gegen die Gottvergessenheit

Vorbilder auf der Erde, Hoffnung auf die Gottesschau

Von Msgr. Dr. Peter von Steinitz*

Münster, 27. Oktober 2011, zenit.org

Was die Kirche an diesen beiden Tagen den Menschen vor Augen führt, durchbricht in vielen Fällen die sonst übliche Gleichgültigkeit oder – mit den Worten des Hl. Vaters – die Gottvergessenheit unserer Zeit. Dass man, meistens in der Familie, zu den Gräbern geht, hat immer noch die Kraft eines alt überlieferten Brauchs. Für viele bleibt es nur eine Konvention, andere legen das Hauptaugenmerk auf die gärtnerische Gestaltung des Familiengrabes. Aber irgendwie regt der Besuch des Friedhofs dazu an, mit den Gedanken aus dem Tagesgeschehen herauszugehen. Die Vorstellung “Eines Tages liege ich selbst in einem solchen Grab” drängt sich auf. Er wird zwar oft sehr rasch verdrängt, aber ein Rest bleibt. Leichter als sonst ist es, an das Weiterleben nach dem Tod zu denken. “Ist dann nicht alles aus?” oder “Was nach dem Tod kommt, weiss man nicht.” Vielleicht erinnert sich der musikalisch Gebildete an das schöne Tongedicht von Liszt “Les Préludes”, das ein Wort des französischen Dichters Alfonse de Lamartine illustriert: “Was anderes ist unser Leben, als eine Reihenfolge von Präludien zu jenem unbekannten Gesang, dessen erste und feierliche Note der Tod anstimmt? …”

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Heiliger Ignatius von Loyola

Ordensgründer, Mystiker

* 24. Dezember (?) 1491 auf Schloss Loyola, dem heutigen Kloster San Ignacio in Loyola (baskisch: Loiola) bei Azcoitia in Spanien
† 31. Juli 1556 in Rom

Ignatius, der Gründer des Jesuitenordens, wurde 1491 auf Schloss Loyola (Nordspanien) geboren. Sein Taufname war Inigo; er selbst hat ihn später in Ignacio umgeändert, aus Verehrung zum Märtyrerbischof Ignatius von Antiochien. Ignatius schlug die militärische Laufbahn ein, wurde aber 1521 bei der Verteidigung von Pamplona schwer verwundet. Auf dem langen Krankenlager vollzog sich in ihm ein tiefer Wandel. Er ging nach Montserrat und legte beim Abt des Klosters eine Lebensbeichte ab. Dann lebte er in einer Höhle bei Manresa, wo er strenge Busse tat und auch sein berühmtes Exerzitienbüchlein entwarf.

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Heiliger Christophorus

Christophorus (Probus, Reprobus)

Nichtgebotener Gedenktag im deutschen Sprachgebiet, 24. Juli

Um das Leben des Christophorus, dessen historische Existenz durch frühe Zeugnisse der Verehrung und Weihe einer Kirche im Jahr 454 in Chalkedon – dem heutigen Stadtteil Kadiköy in Ístanbul – gesichert ist, ranken sich viele Legenden. Er soll nach der östlichen Legende ein hundsköpfiges, menschenfressendes Ungeheuer namens Probus oder Reprobus gewesen sein, das erst durch die Taufe die Sprache erlernte und den Namen Christophorus erhielt. Er wurde zunächst Soldat, zog dann als Missionar durch Lykien, bis er als Märtyrer hingerichtet wurde.

Nach dieser älteren Legende hatte Christophorus auf wunderbare Weise die Taufe empfangen und zog nun lehrend und predigend durch die Lande. Er kam zu einem König nach Lykien, wo er die Sprache nicht verstand und verwirrt darniederlag, als man ihn im Gebet fand. Durch dieses Gebet wurde ihm das Verständnis dieser Sprache erschlossen und er konnte nun auf dem Richtplatz den dort Gemarterten Worte der Stärkung zusprechen. Ein Richter schlug ihn, Christophorus steckte seinen eisernen Stab in den Boden, der grünte und blühte, dieses Wunder bekehrte 8000 Menschen.

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13. Juni: Festtag des heiligen Antonius von Padua

Ein grosses Fest in Padua für den “Doctor Evangelicus” und “Heiligen der verlorenen Sachen”

Rom, 13. Juni 2011, von Armin Schwibach

Am heutigen Montag nach Pfingsten, 13. Juni, der in Italien und im Vatikan kein Feiertag ist, feiert die Kirche das liturgische Fest des heiligen Antonius von Padua (* 15. August 1195 in Lissabon; † 13. Juni 1231 in Arcella bei Padua), eines der populärsten Heiligen, das besonders in der Stadt Padua begangen wird.

Die Basilika des heiligen Antonius öffnete bereits um 5:30 Uhr ihre Pforten und wird den ganzen Tag bis um 22:30 Uhr geöffnet bleiben. Nach der heiligen Messe um 17:00 Uhr findet die feierliche Prozession mit den Reliquien des Heiligen und seiner Statue durch die Strassen des Ortes statt. Das Ende der Prozession bildet der feierliche Segen für die Pilger, die zum “Heiligen der Wunder” aus der ganzen Welt nach Padua gekommen sind.

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21. Januar Heilige Agnes

Märtyrerin von Rom* in Rom, † 258/259 oder 304 (?) daselbst. Quelle:Heiligenlegende 

Keine der jungfräulichen Märtyrerinnen genoss schon früh solche Verehrung wie Agnes. Schon der Märtyrerkalender von 354 und Ambrosius von Mailand berichteten erste Züge ihrer Legende.

Diese betont die Schönheit und Glaubenssicherheit der zwölfjährigen Agnes. Der Werbung des Sohnes des Stadtpräfekten trat die vornehme Römerin ablehnend gegenüber mit der Begründung, sie sei schon verlobt. Mehrfache Nachfrage des Jünglings beantwortete sie schliesslich damit, ihr Verlobter sei Jesus Christus. Agnes wurde nun vor Gericht gestellt, aber alle Vorstellungen, Bitten und Drohungen des Richters konnten ihre Standhaftigkeit nicht erschüttern. Da befahl er, sie nackt auszuziehen und zur Prostitution zu zwingen. Aber ihre langen Locken umhüllten sie wie ein dichter Mantel, ein Engel brachte ihr ein Lichtgewand, von dem das ganze Haus durchstrahlt wurde.

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20. Januar Heiliger Fabian

Bischof von Rom, Märtyrer

* in Rom
† 250 daselbst

Fabian war 236-250 Bischof von Rom. Es gelang ihm, nach den vorausgegangenen Wirren die Kirche von Rom zu ordnen und zu festigen. Er teilte Rom in sieben Seelsorgsbezirke ein, die den sieben Diakonen anvertraut wurden, und sorgte auch für die Begräbnisstätten der Christen (Zömeterien). Fabian starb im Gefängnis als einer der ersten Märtyrer der Verfolgung unter Decius. Cyprian von Karthago schreibt über Fabian: „Ich freute mich herzlich, dass ihm, seiner tadellosen Amtsführung entsprechend, nun auch ein ehrenvoller Heimgang beschieden war.” Weiterlesen

“Ein Heiliger ist gestorben”

Kardinal Nguyen Van Thuan ist tot

ORF-Religion, 17.9.2002

Der vietnamesische Kurien-Kardinal Francois-Xavier Nguyen Van Thuan ist im Alter von 74 Jahren gestorben. Wie Radio Vatikan am Dienstagmorgen meldete, erlag er am Montagabend einem Krebsleiden.

Als Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden (“Iustitia et Pax”) war der Kardinal einer der wenigen Asiaten mit einer Spitzenstellung im Vatikan. Unter den Kommunisten in Vietnam war er zwischen 1976 und 1988 insgesamt 13 Jahre im Gefängnis. Papst Johannes Paul II. berief ihn 1994 in den Vatikan. Wegen seiner Biografie und seiner außergewöhnlichen persönlichen Ausstrahlung galt Van Thuan als möglicher Kandidat für eine kommende Papstwahl. Durch den Tod des Vietnamesen verringert sich die Zahl der wahlberechtigten Kardinäle auf 116. Weiterlesen

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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